DAX: Enttäuschendes Ende einer volatilen Woche

Der DAX (WKN: 846900) hat am Freitag nicht an die Erholung vom Vortag anknüpfen können und sich mit Verlusten ins Wochenende verabschiedet. Das größte deutsche Börsenbarometer büßte mehr als 160 Punkte ein und ging -1,03% tiefer mit 15.832 Punkten aus dem Handel. Aus den USA kamen diesmal keine guten Impulse.

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Bereits am Morgen zeichnete sich ein schwacher Handelstag ab, da der deutsche Leitindex unterhalb des Schlusskurses vom Donnerstag in den Tag startete und die Eröffnungslücke in der Folge auch nicht mehr schließen konnte. Das Tageshoch lag bei 15.962 Punkten und wurde gleich in den ersten Handelsminuten markiert. Ab dem Mittag ging es dann wieder stärker abwärts, das Tagestief lag bei 15.803 Punkten. Damit endete eine volatile Woche mit einer Enttäuschung, unter dem Strich verlor der DAX -0,75%.

US-Erzeugerpreise steigen stärker an als erwartet

Nach den am Donnerstag veröffentlichten Verbraucherpreisen standen in den USA mit den Erzeugerpreisen auch am Freitag Daten zur Inflation auf der Agenda. Demnach sind die Preise auf Herstellerebene im Juli um 0,3% gegenüber dem Vormonat und um 0,8% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In beiden Fällen hatten Ökonomen etwas schwächere Zuwachsraten prognostiziert.

Während die Verbraucherpreisdaten noch die Hoffnung auf eine Zinspause der US-Notenbank Fed bei ihrer nächsten Sitzung im September weckten, sorgen die Erzeugerpreise diesbezüglich für einen Dämpfer.

Geldpolitischer Kurs bleibt unklar

Ohnehin wollen sich die obersten Währungshüter in den USA weiterhin nicht in die Karten schauen lassen. Am Donnerstag erklärte die Präsidentin der Federal Reserve in San Francisco, Mary Daly, dass noch nicht entschieden sei, ob die Zinsen weiter angehoben und wie lange sie konstant gehalten werden.

Es bleibt somit weiter vieles im Unklaren. Klar ist nur, dass Unternehmen hierzulande die sich abschwächende Konjunktur in weiterhin inflationären Zeiten bereits zu spüren bekommen. Davon zeugen auch die jüngsten Bilanzen einiger DAX-Konzerne.

DAX bleibt unter 16.000 Punkten

Der DAX hat sich am Freitag wieder deutlicher von der 16.000-Punkte-Marke entfernt, die tags zuvor noch kurzzeitig überschritten werden konnte. Letzten Endes erwies sich die psychologisch wichtige Marke aber als zu hohe Hürde.

Mit dem Kursrückgang fielen die deutschen Standardwerte auch wieder unter die 100-Tage-Linie (SMA100) zurück, den Indikator für den mittelfristigen Trend. Dagegen behauptete sich das Börsenbarometer über dem am Dienstag markierten 4-Wochen-Tief und hielt sich über der technischen Marke von 15.800 Punkten.

Trotz der Schwächephase bleibt das Chartbild aussichtsreich, bis zum Rekordhoch fehlen gerade einmal +4,4%.

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