Henkel Vorzugsaktie: Gibt es hier Potenzial?

Die Henkel Vorzugsaktie (WKN 604843) kommt einfach nicht vom Fleck und hat für langfristige Anleger in den vergangenen Jahren keine Rendite eingefahren. Doch wie steht es jetzt um das Unternehmen? Und kann der Renditerückstand aufgeholt werden?

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ℹ️ Henkel Inc. vorgestellt

Die Düsseldorfer Henkel AG & Co. KGaA ist ein führender Hersteller von Konsumgütern und Klebstoffprodukten. Der Konzern gliedert sich in die Segmente Laundry & Home Care, Beauty Care und Adhesive Technologies. Mit mehr als 50.000 Mitarbeitern ist das Unternehmen in über 80 Ländern tätig. Die Marktkapitalisierung beträgt 11,5 Milliarden €.

Viel Pessimismus

Der Pessimismus rund um die Henkel-Aktie ist groß, was nicht nur an der schlechten Börsen-Performance in den vergangenen Jahren liegt, sondern auch an den aktuellen Problemen des Unternehmens. Vor allem gestiegene Kosten und niedrigere Margen machen dem Konzern zu schaffen. So liegt seine aktuelle EBIT-Marge bei 8,8%, während selbige im 5-Jahres-Durchschnitt bei 13,4% lag.

Diese Verschlechterung lässt inzwischen auch Marktbeobachter pessimistisch werden. So schrieb Analyst Bruno Monteyne von Bernstein in einer neuerlichen Branchenstudie, dass es in der europäischen Konsumgüterbranche an der Zeit sei, Qualitätsunternehmen den Vorzug zu geben vor solchen, die eher eine Story der Trendwende seien.

Aus diesem Grund wurde die Aktie auch von „Market-Perform“ auf „Underperform“ herabgestuft und das Kursziel auf 59 € gesenkt. Dies belastete das Papier zuletzt zusehends.

Ist die Henkel VZ-Aktie uninteressant geworden?

Allerdings ist Henkel deswegen keinesfalls uninteressant für Anleger – im Gegenteil. Tatsächlich gibt es eine recht gute Chance darauf, dass die Aktie weiter nach oben läuft.

Ursächlich dafür sind die operativen Umstellungen bei Henkel. Denn der Konzern wächst kaum noch im Umsatz und muss deswegen für höhere Gewinne die eigenen Margen steigern. Um dies zu gewährleisten, hat das Unternehmen bereits Kosteneinsparungen angekündigt, die ihm dazu verhalfen, im Sommer den Ausblick für das Gesamtjahr anzuheben.

Zudem will sich Henkel mehr auf die margenstarken Bereiche konzentrieren und andere stilllegen oder abstoßen.

Aktie hat mittelfristig Potenzial

Dementsprechend hat die Aktie mittelfristig Potenzial, sollten die Gewinne tatsächlich steigen, selbst wenn der Umsatz nur leicht wächst. Allerdings dürfte es ein schwieriger Prozess werden, dieses auch zu realisieren, da sich der Titel seit 2017 in einem starken Abwärtstrend befindet.

Für einen Durchbruch der Trendlinie im Bereich der 78 bis 80 € braucht es also gute Nachrichten und ein positives Börsenumfeld. Anleger können daher noch mit einem Kauf abwarten, sollten den Titel aber meiner Meinung nach in jedem Fall auf der Watchlist haben.

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