Tesla-Aktie: Ein unterschätzter Wachstumsmarkt

Bei der Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T) läuft es spätestens seit der Veröffentlichung der letzten Quartalsergebnisse eher weniger gut. Langfristig bleibt das Nasdaq-Papier trotzdem interessant. Dazu trägt auch ein Wachstumssektor des Unternehmens bei, der vielen Anlegern bisher noch unbekannt ist.

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ℹ️ Tesla vorgestellt

Der 2003 gegründete US-amerikanische Autohersteller ist einer der weltweiten Vorreiter in der Produktion von Elektroautos. Neben Fahrzeugen stellt Tesla auch Batteriespeicher und Photovoltaikanlagen her. Mit einem Börsenwert von rund 736 Milliarden US$ gehört der Konzern mit Hauptsitz in Austin im US-Bundesstaat Texas zu den wertvollsten Unternehmen der Welt.

Ladesäulen als Wachstumsbringer

Auch wenn man den Autobauer Tesla stets mit viel Volatilität und hochriskantem Wachstum in Verbindung bringt, so gibt es doch einen Bereich, in dem die Texaner eher ein konservatives Geschäftsmodell betreiben – trotz starken Wachstums. Konkret geht es dabei um den Bereich der Ladesäulen, der laut Analyst Dan Ives von Wedbush bis 2030 allein 20 Milliarden US$ an Umsatz einspielen soll.

Gerade durch Deals mit den Konkurrenten Ford, GM und Rivian, die nun alle die Ladesäulenstecker von Tesla in ihre Fahrzeuge übernehmen, besteht hier laut dem Wedbush-Analyst enormes Potenzial für weiteres Wachstum. Aus diesem Grund schrieb der Marktexperte in einer kürzlichen Studie auch:

Wir betrachten dies als einen weiteren strategischen Schritt von Musk & Co. auf lange Sicht. Das Supercharger-Netzwerk stellt eine große Monetarisierungschance dar, da das Unternehmen nun im Inland mehr Marktanteile im Ladenetzwerk-Ökosystem erobert und gleichzeitig den Grundstein für eine erfolgreiche Elektrofahrzeug-Transformation im nächsten Jahrzehnt legt.

Momentan will Tesla übrigens unter der Förderung der Biden-Regierung insgesamt 500.000 Ladesäulen in den USA etablieren.

Wie geht es mit Tesla ansonsten weiter?

So spannend diese potenziellen Entwicklungen auch sind: Momentan gibt es für Tesla-Aktionäre ganz andere Probleme.

Nachdem sich erneut gezeigt hat, dass das Unternehmen Margen- und Absatzprobleme hat, zeigt der Trend für den Titel weiter nach unten. Glücklicherweise konnte aber bisher ein nachhaltiger Durchbruch der 100-Tage-Linie nach unten vermieden werden.

Deswegen sollten Anleger den gleitenden Durchschnitt bei 222 US$ weiter im Blick behalten. Erweist sich die Unterstützung als stabil, könnte Tesla seine Konsolidierung auf dem aktuellen Niveau fortführen.

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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Tesla. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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