WWE-Aktie bezieht mächtig Prügel
Die WWE-Aktie (WKN: 928669) bekam am Donnerstag kräftig auf den Deckel und verlor zweistellig. Ursächlich ist eine mehr als schlechte Nachricht für das Unternehmen. Für Anleger gibt es damit gute Gründe, vorerst auf gehen zu gehen.
ℹ️ WWE vorgestellt
Die WWE produziert und vertreibt Wrestling-Shows und -TV-Sendungen über verschiedene Kanäle, darunter das eigene Abonnement-Netzwerk WWE Network. Das Unternehmen mit Sitz in Stamford im US-Bundesstaat Connecticut ist heute an der Börse 9,15 Milliarden US$ wert und wurde 2023 teilweise von den Betreibern der Liga UFC übernommen.
Die Konkurrenz blüht auf
Es waren schlimme und vor allem unerwartete Nachrichten, die Aktionäre von WWE am Donnerstag trafen. Es wurde nämlich bekannt, dass große Geldgeber aus Saudi-Arabien in eine zur UFC konkurrierende Liga in den USA investieren, die dem Sport-Entertainment Duo aus den Bereichen Wrestling & MMA gefährlich werden könnte.
Wie die Financial Times später berichtete, sollen die Geldgeber ein Anfangsinvestment von 100 Millionen US$ in die Professional Fighter's League (PFL) getätigt haben und bereit sein, viel mehr nachzuschießen, sollte sich das Projekt gut entwickeln.
Aus Angst, die neue Konkurrenz mit Geld aus Saudi-Arabien könnte so etwas werden wie die Scheich-Vereine im Fußball, verkauften Anleger die Papiere von WWE und des UFC-Ligabetreibers Endeavor Group Holdings am Donnerstag zweistellig ab.
Interessanterweise waren die Saudis Anfang des Jahres noch als möglicher Käufer von WWE heiß gehandelt worden.
Sorgen bei Analysten wachsen
Dementsprechend wachsen auch die Sorgen bei den Analysten für die Aktie des Sport-Entertainmentkonzern. So schrieb etwa kürzlich Wolfe-Analyst Peter Supino in einer Studie als Reaktion auf die Meldung:
Während im wachsenden MMA-Markt für alle Raum zum Erfolg besteht, verheißt die Unterstützung durch die Saudis Schlechtes für die mittel- bis langfristigen Talentkosten von WWE und UFC. Wir glauben, dass beschleunigte Investitionspläne der PFL zu einem Problem für den Bewertungsmultiplikator von WWE werden.
Tatsächlich ist WWE mit einem KGV von 36 nach dem UFC-Deal sehr überhöht gepreist, was auch zu einer Short-Quote von etwa 11% bei der Aktie führt.
Lieber Abstand halten
Folglich ist es aufgrund der bestehenden Risiken der neuen Konkurrenz und der hohen Bewertung sicherlich das Beste, zunächst Abstand von dem Papier zu halten. WWE notiert meiner Meinung nach auf einem sehr unrealistischen Kursniveau, denn erst Ende 2026 wird das KGV des Unternehmens laut den Analystenschätzungen wieder unter 20 liegen.
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