Eli Lilly-Aktie: JPMorgan spricht Klartext
Dank hoher Nachfrage nach Diätmedikamenten läuft es bei der Aktie von Eli Lilly (WKN: 858560) immer besser. Die US-Investmentbank JPMorgan nachgerechnet, wie weit es für den Titel in zwölf Monaten noch gehen kann.
ℹ️ Eli Lilly vorgestellt
Der US-Pharmakonzern Eli Lilly mit Hauptsitz in Indiana zählt mit 33.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 28,5 Milliarden US$ zu den größten der Welt. Derzeit hat er einen Lauf: Die Diabetes- und Gewichtsreduktionsmedikamente sorgen für einen wahren Hype um die Aktie und es gibt viele Vorschusslorbeeren. An der Börse ist das Unternehmen 429 Milliarden US$ wert.
JPMorgan voller Optimismus
Seit einigen Monaten sind die Diätmedikamente von Eli Lilly in aller Munde und immer mehr offenbart sich, wie groß der Markt für die Schlankmacher noch sein könnte. Gerade der steigende Anteil an Übergewichtigen in den Industrieländer hilft dabei, den Absatz der Produkte weiter zu steigern.
Doch in den kommenden Jahren soll sogar noch deutlich mehr Wachstum möglich sein, meinen zumindest die Analysten von JPMorgan. Die JPM-Experten erwarten, dass sich der Markt für Abnehmmedikamente bis 2030 auf 100 Milliarden US$ pro Jahr steigern wird. In diesem Szenario dürften sich dann Novo Nordisk und Eli Lilly ein Duopol teilen.
Angesichts dessen bleiben die Analysten von JPMorgan auch weiter optimistisch für die Eli Lilly-Aktie und verhängten ein Kursziel von 600 US$ mit einer entsprechenden Kaufempfehlung.
Eine Chance für Eli Lilly
Das Potenzial beim Pharma-Konzern Eli Lilly könnte sogar noch größer sein als beim Konkurrenten Novo Nordisk, was primär zwei Ursachen hat: 1.) Novo Nordisk steckt weiter in Lieferproblemen. 2.) Eli Lilly hat durch kluge Übernahmen in der Vergangenheit noch eine ganze Pipeline voller aussichtsreicher Medikamente – momentan vor allem im Bereich Alzheimer.
Dementsprechend könnte Lilly die Konkurrenz an der Börse überflügeln – vor allem weil man im wichtigen amerikanischen Markt, in dem 35-40% der Erwachsenen Übergewicht aufweisen, bereits eine Vormachtstellung aufgebaut hat.
Bewertung bleibt der Knackpunkt
Doch so positiv diese Entwicklungen und Aussichten bei Eli Lilly auch sein mögen: Die Bewertung bleibt das Haar in der Suppe. Mit einem aktuellen KGV von 60,9 ist die Aktie nämlich extrem hoch bewertet und selbst optimistische Analysten wie JPMorgan hängen das Kursziel nur minimal über das aktuelle Niveau.
Es stellt sich also die Frage, ob Eli Lilly in diese Bewertung langfristig hineinwachsen kann oder ob die Börse zwischendurch nicht doch noch einmal eine klare Anpassung vornehmen wird.
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