Tesla-Aktie: Rallye oder Abverkauf?
Nach den gemeldeten Auslieferungszahlen zeigt sich die Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T) in den vergangenen Tagen volatil und erreicht auch im Chart eine entscheidende Marke. Wie geht es jetzt weiter mit den Papieren des Autobauers? Kommt ein Abverkauf oder eine Rallye?
ℹ️ Tesla vorgestellt
Der 2003 gegründete US-amerikanische Autohersteller ist einer der weltweiten Vorreiter in der Produktion von Elektroautos. Neben Fahrzeugen stellt Tesla auch Batteriespeicher und Photovoltaikanlagen her. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 800 Milliarden US$ belegt der Konzern mit Hauptsitz in Austin im US-Bundesstaat Texas Rang 7 der wertvollsten Unternehmen der Welt.
Neue Auslieferungszahlen
Die Auslieferungszahlen für das dritte Quartal von Tesla waren rein optisch ein herber Rückschlag für das Unternehmen. So vermeldete der Autobauer 430.488 produzierte und 435.059 ausgelieferte Vehikel während des dritten Quartals. Zum Vergleich: Im Q2 hatte Tesla noch 466.140 und im Q1 422.875 Fahrzeuge ausliefern können.
Außerdem dürften sich Anleger auch nicht über die Nachrichten rund um den Cybertruck gefreut haben. Hier wird es erneut eine Verschiebung des Auslieferungsstarts – diesmal vermutlich auf Ende Q4 2023 – geben.
Das steckt hinter den schlechten Zahlen
Doch hinter den schlechten Zahlen steckt eine gute Erklärung: Tesla musste die Produktionsschwierigkeiten aufgrund von einigen Werksmodernisierungen hinnehmen, die das Management allerdings auch im Juli angekündigt hatte.
Trotzdem zeigte sich die Aktie nach den gemeldeten Zahlen volatil, konnte sich aber nach einigen Abverkäufen wieder ins Plus retten.
Im Chartbild sind die Papiere von Tesla jedoch jetzt an einer äußerst wichtigen Marke angekommen, an der sich das mittelfristige Schicksal der Aktie entscheiden könnte. So laufen die Anteilsscheine auf eine sich vermutlich kreuzende 50- und 100-Tage-Linie zu. Von hier aus dürfte es entweder zum Ausbruch oder zum Abverkauf kommen.
So geht es jetzt weiter
Für die weitere Entwicklung entscheidend werden daher die Quartalszahlen des Unternehmens am 18. Oktober. Hier dürften sich die Augen der Anleger vor allem auf die Margen richten. Allerdings dürften hier durch gesunkene Auslieferungen Enttäuschungen programmiert sein.
Investoren sollten sich darum von der Aktie bis zur Publikation der Zahlen fernhalten. Erst danach könnte der Titel für einen Kauf wieder attraktiv sein.
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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Tesla. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.