Hugo Boss-Aktie: Das bringt Erleichterung

Das zuletzt sehr schlechte Chartbild der Hugo Boss-Aktie (WKN: A1PHFF) hat sich am Freitag etwas aufhellen können und Anleger scheinen neue Hoffnung bei dem Konzern geschöpft zu haben. Kommt hier bald die Erholung? Oder steht der nächste Abverkauf bevor?

ℹ️ Hugo Boss vorgestellt

Hugo Boss ist ein traditionsreiches deutsches Modeunternehmen mit Hauptsitz im schwäbischen Metzingen. Der Modekonzern produziert gehobene Damen- und Herrenbekleidung sowie Lederwaren und Accessoires. Über Lizenznehmer werden auch Parfüms, Brillen, Uhren und sonstige Produkte vermarktet. Der Vertrieb erfolgt über eigene Ladengeschäfte, den Modeeinzelhandel sowie online. Das im MDAX gelistete Unternehmen hat aktuell eine Marktkapitalisierung von rund 4,7 Milliarden €.

Erleichterung bei den Anlegern

Am Freitag zeigte sich bei Hugo-Boss-Aktionären plötzlich ein Anzeichen von Hoffnung, denn die Papiere des MDAX-Konzerns stiegen um +6% und damit an die Spitze des Index. Nachrichten rund um den Anstieg gab es zwar nicht, doch das Analystenhaus Jefferies schrieb, dass der Modekonzern Experten in Hintergrundgesprächen überzeugt habe.

So erwarten viele Anleger nun bei den am 2. November anstehenden Quartalszahlen wesentlich positivere und robustere Ergebnisse als bisher geschätzt. Dies ist besonders wichtig vor dem Hintergrund, dass die gesamte Luxusbranche seit Monaten wegen einer negativen Konjunkturlage unter Druck steht.

Charttechnisch kritisch

Allerdings sind nicht nur die Nachrichten rund um die Aktie eine Befreiung für Anleger. So wird auch im Chart eine Gegenbewegung deutlich, nachdem es seit dem Jahreshoch im Juli beständig bergab gegangen war.

Trotzdem bleibt die charttechnische Situation weiterhin kritisch, denn nach dem Durchbruch durch die 200-Tage-Linie befindet sich der Titel im freien Fall. Ohne die Aussicht auf eine starke Unterstützung muss die Aktie also weiterhin aus eigener Kraft einen Boden ausbilden.

Kursrücksetzer zum Einstieg nutzen?

Ob die aktuelle Nachrichtenlage aber dafür genügt, um den monatelangen Abwärtstrend zu beenden, ist weiterhin fraglich. Sicher ist jedoch, dass die konjunkturellen Risiken eine weiter fortlaufende Belastung für die Aktie darstellen werden.

Aus diesem Grund sollten sich Anleger kurzfristig von der Aktie eher fernhalten und eine Bodenbildung des Papiers abwarten. Erst wenn der deutlich nach unten gerichtete Trend ein Ende gefunden hat, ergeben Gedanken rund um einen Einstieg bei dem Wert Sinn.

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