In Rohstoffe investieren: So machst Du es richtig mit ETFs, CFDs & Co.

Obwohl Rohstoffe die älteste Anlageklasse sind, haben sie für Anleger nicht im Geringsten an Reiz verloren. Im Gegenteil: Der Klimawandel und die damit einhergehende globale Nachhaltigkeitswende werden den weltweiten Hunger nach Lithium und Co. erheblich verstärken. In diesem Ratgeber bekommst Du einen umfänglichen Überblick über die für Anleger wesentlichen Rohstoffe, deren Preisbildung, Vorteile und Risiken. Darüber hinaus erfährst Du, mit welchen Finanzprodukten Du in Rohstoffe investieren kannst und was Du dabei alles beachten musst.

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☝️ Das Wichtigste in aller Kürze

    • Rohstoffe werden in die Unterkategorien der beiden Hauptgruppen Agrarrohstoffe und Industrierohstoffe eingeteilt.
    • Zu den an der Börse meistgehandelten Rohstoffen zählen die Agrarrohstoffe Sojabohnen und Mais, der Energierohstoff Rohöl und die Metallrohstoffe Stahl, Eisenerz, Gold, Kupfer, Aluminium und Silber.
    • Die Preise von Rohstoffen werden von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter Angebot und Nachfrage, das Wirtschaftswachstum, die Wechselkurse von Währungen, die Geopolitik, das Wetter und die Inflation.
    • Anleger haben zahlreiche Möglichkeiten, in Rohstoffe zu investieren, wie z. B. über Rohstoffaktien, Rohstoff-ETCs, -ETFs und -Investmentfonds.
    • Rohstoffinvestments bringen Anlegern verschiedene Vorteile, darunter eine gute Portfoliodiversifikation, attraktive Renditen und ein hoher Inflationsschutz.
    • Die größten Risiken von Investitionen in Rohstoffe sind ihre hohe Volatilität, das Aufkommen neuer Technologien sowie unkalkulierbare Einflussfaktoren wie das Wetter und die Politik.

Rohstoffe sind die älteste Anlageklasse der Menschheitsgeschichte. Seit jeher investieren Anleger ihr Geld in Edelmetalle wie Gold und Silber. Im Zuge der weltweiten Industrialisierung und der Entdeckung neuer Rohstoffvorkommen hat sich der Rohstoffmarkt zu einer der größten und wichtigsten globalen Anlageklassen entwickelt.

Die Nachfrage nach Rohstoffen ist heute so groß wie nie zuvor. Angesichts der massiven Industrialisierung von einstigen Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien hat sich der Verbrauch vieler Rohstoffe in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt – und ein Ende des globalen „Rohstoffhungers“ ist vorerst nicht in Sicht.

Hinzu kommt, dass der Rohstoffmarkt in den letzten Jahren die größten Umwälzungen seiner Geschichte erlebte. Der Klimawandel zwingt die Menschheit, sich von der Energieerzeugung durch fossile Brennstoffe zu verabschieden und stattdessen erneuerbare Energieträger einzusetzen. Zudem führt die Mobilitätswende dazu, dass die Nachfrage nach Rohstoffen wie Lithium und Kupfer in jüngster Vergangenheit massiv angestiegen ist.

Wie Du siehst, gehört der Rohstoffsektor gegenwärtig zu den interessantesten, weil dynamischsten Anlagemärkten der Welt. In diesem Wissensbeitrag erfährst Du deshalb alles rund um die Frage, wie Du in Rohstoffe investieren kannst.

Du lernst außerdem, welche Arten von Rohstoffen es gibt und welche davon eine große Rolle an den Weltmärkten spielen. Darüber hinaus erfährst Du, welche Faktoren Einfluss auf die Rohstoffpreise haben und mit welchen Vorteilen und Risiken eine Geldanlage in Rohstoffe verbunden ist. Nicht zuletzt bekommst Du eine detaillierte Übersicht, über welche Finanzprodukte Du Geld in Rohstoffe investieren kannst und was Du bei einem Investment in diese Anlageklasse beachten solltest.

In welche Rohstoffe kann ich investieren?

Wie die meisten Menschen wirst auch Du eine Vorstellung davon haben, worum es sich bei Rohstoffen handelt. Der guten Ordnung halber soll zur Einleitung in das Thema jedoch eine allgemeingültige Definition von Rohstoffen angeführt werden.

Da sich die Wirtschaftswissenschaften in die beiden Grunddisziplinen Volks- und Betriebswirtschaftslehre unterteilen, gibt es nicht ganz überraschend auch eine volks- und eine betriebswirtschaftliche Definition von Rohstoffen. In der Volkswirtschaftslehre werden unter Rohstoffen unbearbeitete Grundstoffe verstanden, die durch die Urproduktion aus der Natur gewonnen werden. Dabei kann es sich um Erzeugnisse aus der Land- und Forstwirtschaft, der Fischerei oder dem Bergbau handeln. Diese Grundstoffe werden entweder sofort verbraucht oder einer weiteren industriellen Verarbeitung zugeführt.

In der davon etwas abweichenden Definition der Betriebswirtschaftslehre werden mit Rohstoffen Materialien bezeichnet, die als Grundstoffe in den Produktionsprozess von Erzeugnissen eingehen und direkter Bestandteil hergestellter Waren sind. Rohstoffe bilden somit den stofflichen Hauptbestandteil von Erzeugnissen.

Die zwei großen Rohstoffkategorien

Nach dieser zugegebenermaßen etwas trockenen Einleitung soll es nun etwas praktischer werden. Rohstoffe werden nach der Art ihrer Gewinnung und ihrem Verwendungszweck in verschiedene Kategorien unterteilt. Die beiden Hauptkategorien sind:

  • Agrarrohstoffe
  • Industrierohstoffe

 

In die Kategorie der Agrarrohstoffe fallen alle Grundstoffe, die von der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft geliefert werden. Diese können sowohl tierischen Ursprungs (z. B. Fisch und Fleisch) oder pflanzlichen Ursprungs (z. B. Baumwolle, Getreide, Kaffee) sein. Agrarrohstoffe werden in den meisten Fällen zu Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln weiterverarbeitet.

Eine Sonderrolle unter den Agrarrohstoffen spielen Grundstoffe, die vor allem in technisch-industrielle Anwendungen zum Einsatz kommen, weshalb sie auch als industrielle pflanzliche Rohstoffe bezeichnet werden. Zu dieser Gruppe zählen unter anderem:

  • Baumwolle (für die Bekleidungsindustrie)
  • Holz (für die Bau- und Möbelindustrie)
  • Kautschuk (für die Chemieindustrie)
  • Raps (für die Nahrungsmittel- und Mineralölindustrie)

 

Industrierohstoffe werden aus anorganischen und fossilen Ressourcen in Form von Bodenschätzen im Bergbau gefördert. Sie werden in die folgenden vier Gruppen eingeteilt:

  • Energierohstoffe: Erdöl, Erdgas, Kohle und Uran
  • Metallrohstoffe: Aluminium, Eisen, Gold, Kupfer, Lithium, Platin, Silber u.v.m.
  • Chemische Rohstoffe: Kalk und Salz
  • Bau- und Keramikrohstoffe: Kaolin, Kies, Sand, Tonmineral und Werksteine.

 

Energierohstoffe sind sozusagen das Rückgrat der Weltwirtschaft. Die vier fossilen Brennstoffe Kohle, Gas, Öl und Uran sind bis heute der Grundpfeiler der weltweiten Energieerzeugung. Erneuerbare Energierohstoffe wie Sonne, Wasser und Wind spielen jedoch eine zunehmend wichtige Rolle bei der Energieerzeugung.

Neben Energierohstoffen spielen Metallrohstoffe eine sehr große Rolle in der Herstellung von Produkten aller Art. Maschinen, Fahrzeuge, Elektrogeräte und vieles mehr sind ohne Metalle nicht herstellbar.

Chemische Rohstoffe werden, wie die Bezeichnung bereits suggeriert, vorwiegend in der chemischen Industrie verarbeitet. Bau- und Keramikrohstoffe stellen hingegen die wichtigsten Grundstoffe für die Bauindustrie dar.

In Rohstoffe investieren Kategorien

Die beiden großen Rohstoffkategorien lassen sich in weitere Unterkategorien aufteilen. Grafik: Eigene Darstellung

Welche Rohstoffe sind für Investoren relevant?

Wie Du im letzten Abschnitt gelernt hast, ist das Spektrum an Rohstoffen heutzutage sehr groß. Doch nicht alle Rohstoffe sind gleichermaßen bedeutend für die Weltwirtschaft oder einzelne Branchen. Einige Rohstoffe haben ein wesentlich größeres wirtschaftliches Gewicht als andere.

Ein guter Gradmesser für die ökonomische Bedeutung von Rohstoffen ist deren Handelsvolumen. Die nachfolgenden Daten stammen aus dem Global Commodity Flows Report 2021 der Bank of International Settlements und beziehen sich auf das Gesamtvolumen an Futures-Kontrakten, die im Jahr 2020 gehandelt wurden.Das Top 10-Ranking der meistgehandelten Rohstoffe der Welt sieht somit wie folgt aus:

Rang Rohstoff Handelsvolumen in Mio. Kontrakte
1 Brent Rohöl 1.612
2 Stahl 1.090
3 WTI Rohöl 750
4 Sojabohnen 640
5 Eisenerz 570
6 Mais 490
7 Gold 450
8 Kupfer 420
9 Aluminium 380
10 Silber 350

Nachfolgend findest Du eine kurze Vorstellung dieser Top 10-Rohstoffe.

Brent Rohöl: Der Wirtschaftsmotor aus der Nordsee

Die Ölsorte Brent ist eine der wichtigsten Bezugsgrößen für die Bestimmung des Ölpreises auf dem Weltmarkt. Brent wird in mehreren Ölfeldern in der Nordsee vor den Küsten Großbritanniens und Norwegens gewonnen. Die Nähe zum europäischen Markt macht Brent vergleichsweise kostengünstig. Zudem handelt es sich bei der Sorte um ein leichtes und süßes Öl. Leicht wegen seiner relativ geringen Dichte und süß aufgrund des niedrigen Schwefelgehalts. Diese beiden Eigenschaften sorgen dafür, dass Brent Rohöl relativ einfach in Endprodukte zu raffinieren ist.

Stahl: Das Gerüst der modernen Zivilisation

Stahl ist eine Legierung aus Eisen und Kohlenstoff, der meist noch andere Elemente wie Chrom, Mangan, Nickel oder Wolfram beigemischt werden, um bestimmte Produkteigenschaften zu erhalten. Einen festen Produktstandard für den Rohstoff gibt es nicht. Stahl ist seit Beginn der Industrialisierung das Synonym für eine industrialisierte Weltwirtschaft. Die Beliebtheit des Rohstoffs gründet sich auf seinen beiden Haupteigenschaften: Stahl ist sehr stabil und kostet vergleichsweise wenig. Das macht ihn unverzichtbar für alle Anwendungen, in denen große Mengen nachgefragt werden, wie beispielsweise im Bauwesen.

WTI Rohöl: Das schwarze Gold aus Texas

Wie Öl der Sorte Brent ist auch WTI (West Texas Intermediate) Rohöl eine der wichtigsten Benchmarks für den globalen Ölpreis. Auch WTI ist ein süßes, leichtes Öl, das sich hervorragend für die Weiterverarbeitung eignet. Wie der Name bereits zum Ausdruck bringt, wird WTI vor allem in Texas, aber auch in anderen Staaten im mittleren Westen der USA gefördert.

Sojabohnen: Der Agrar-Allrounder

Sojabohnen haben sich in den letzten Jahren zum wichtigsten Agrarrohstoff der Welt entwickelt. Hintergrund dieser Bedeutungszunahme sind die vielseitige Einsetzbarkeit und die relativ niedrigen Kosten des Anbaus von Sojabohnen. Soja wird heutzutage primär als Basis für Tierfutter verwendet (Sojabohnenmehl). In Form von Sojaöl dient es aber auch als Fleisch- und Milchersatzprodukt in menschlichen Nahrungsmitteln wie Sojamilch und Tofu. Nicht zuletzt wird Soja auch zur Herstellung von Biokraftstoffen verwendet. Sojabohnen werden vor allem in den USA, Brasilien, Argentinien, China und Indien angebaut.

Eisenerz: Der Dauerbrenner

Mit Eisenerz werden natürlich vorkommende Gemenge aus Steinen und Mineralien bezeichnet, aus denen Eisen gewonnen werden kann. Eisen ist das vierthäufigste Element der Erdkruste und wird dementsprechend bereits seit Jahrtausenden für die Werkstoffherstellung genutzt. Ein Großteil des Eisenerzes wird heutzutage zu Roheisen verarbeitet, das in der Stahlproduktion eingesetzt wird. Aufgrund seiner Materialeigenschaften wird Eisenerz aber auch für die Herstellung von Gusseisen, Magneten und sonstige chemische und industrielle Anwendungen verwendet. Die größten Eisenerzförderer der Welt sind China, Australien und Brasilien.

Mais: Amerikas vielseitiger Klassiker

Nach Sojabohnen ist Mais der am zweithäufigsten gehandelte Agrarrohstoff. Auch Mais ist sehr vielseitig in seinen Anwendungsmöglichkeiten. Er wird nicht nur in vielen menschlichen Nahrungsmitteln verwendet, sondern ist auch die Basis von Tierfutter, Ethanol, Maissirup und Stärke. Hauptanbauland von Mais sind die USA, gefolgt von China und Brasilien.

Gold: Der König der Rohstoffe

Gold ist seit jeher der weltweit begehrteste Metallrohstoff. Seine unvergleichliche Farbe und sein wunderschöner Glanz machen Gold zum Edelmetall schlechthin. Gold wird primär für die Herstellung von Schmuck verwendet. Ein geringer Anteil des Edelmetalls findet aber auch in der Industrie Verwendung, da Gold zwei wichtige Materialeigenschaften besitzt: Es ist gegenüber den meisten chemischen Reaktionen resistent und leitet Elektrizität. Im Gegensatz zu fast allen anderen Metallen hat Gold darüber hinaus eine weitere besondere wirtschaftliche Eigenschaft: Aufgrund seiner Begehrtheit wird es seit Jahrhunderten als Vermögenswert eingesetzt. Da Gold in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu tendiert, seinen Wert zu halten oder sogar zu steigern, wird es von vielen Privatanlegern und professionellen Investoren als Wertaufbewahrungsmittel genutzt. Die größten Goldproduzenten der Welt sind China, Russland, Australien und die USA.

Kupfer: Das Frühwarnsystem der Wirtschaft

Neben Eisenerz und Aluminium ist Kupfer der dritte wichtige Metallrohstoff der Welt. Kupfer ist aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften sehr begehrt. Das Metall ist nicht nur ein ausgezeichneter Wärme- und Elektrizitätsleiter, sondern auch korrosions- und wetterfest. Hinzu kommt, dass Kupfer ein relativ weiches Metall ist, das sich leicht dehnen und verformen lässt. Nicht zuletzt wird Kupfer zur Herstellung von Legierungen wie Bronze und Messing genutzt. Aufgrund seiner besonderen Eigenschaften findet Kupfer vor allem in der Elektrotechnik, dem Automobilbau und in der Bauindustrie in großen Mengen Verwendung. Wichtigste Förderländer von Kupfer sind Chile, China, Peru und die USA. Der Spitzname des Metalls Dr. Copper kommt nicht von ungefähr, gilt Kupfer doch als einer der besten Konjunktur-Frühindikatoren.

Aluminium: Von der Raumfahrt bis zur Verpackungsindustrie

Aluminium ist gemeinsam mit Eisenerz und Kupfer eines der „Big 3“-Industriemetalle. Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass das silbrig-weiße Leichtmetall in der Erdhülle nach Sauerstoff und Silizium das dritthäufigste Element und in der Erdkruste das häufigste Metall ist. Im Gegensatz zu Eisen und Kupfer wurde Aluminium erst sehr spät entdeckt (im frühen 19. Jahrhundert). Da das Leichtmetall fast ausschließlich in Form von chemischen Verbindungen vorkommt und die Gewinnung sehr energieintensiv ist, setzte die industrielle Massenproduktion erst im 20. Jahrhundert ein. Aluminium hat zwei sehr wichtige Eigenschaften: Es ist leicht und sehr korrosionsfest. Da das Metall selbst relativ weich ist, wird es mit anderen Elementen kombiniert, um eine Kombination aus Festigkeit und Leichtigkeit herzustellen. Aufgrund seiner vorteilhaften Materialeigenschaften kommt Aluminium vor allem im Fahrzeug- und Flugzeugbau sowie im Bauwesen zum Einsatz. Hauptförderländer sind China, Russland, Kanada und Indien.

Silber: Der kleine, wilde Bruder des Goldes

Nach Gold ist Silber das zweite Edelmetall in der Liste der meistgehandelten Rohstoffe. Auch Silber war über Jahrtausende begehrt als Grundstoff für Münzen und Schmuck. Im Gegensatz zu Gold, das bis heute nur einen sehr geringen Grad an industrieller Verwendung aufweist, ist Silber nicht nur ein beliebtes Edelmetall, sondern auch ein wichtiges Industriemetall. Rund die Hälfte der Silbernachfrage geht auf die Industrie zurück. Silber wird beispielsweise in der Solarindustrie und in der Filmherstellung benötigt. Da der Silberpreis wesentlich stärker als der Goldpreis durch die industrielle Nachfrage beeinflusst wird, eignet sich Silber weniger gut als Wertspeicher als Gold.

Was bewegt die Rohstoffpreise?

Die Preise von Rohstoffen unterliegen ständigen Schwankungen, die zum Teil größer sind als die Kursschwankungen von Aktien oder anderen Wertpapieren. Das liegt daran, dass zahlreiche Faktoren die Preisbildung von Rohstoffen beeinflussen. Im folgenden Abschnitt erfährst du, welche Faktoren sich in welchem Maße auf die Rohstoffpreise auswirken.

Angebot und Nachfrage

Dass Angebot und Nachfrage die Preise von Rohstoffen beeinflussen, klingt nach einem langweiligen Allgemeinplatz. Schließlich bilden sich die Preise aller an Börsen gehandelten Güter und Wertpapiere auf Grundlage von Angebot und Nachfrage.

Bei Rohstoffen liegen die Dinge aber etwas anders. Zum einen kann sich die Nachfrage nach bestimmten Rohstoffen innerhalb kurzer Zeit massiv erhöhen. Bestes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist die durch die Wende zur Elektromobilität getriebene Nachfrageexplosion nach Lithium.

Zum anderen lässt sich das Angebot von Rohstoffen nicht von heute auf morgen ausweiten, wie es bei anderen Gütern oftmals möglich ist. Die Exploration und Erschließung neuer Rohstoffquellen dauert nicht selten mehrere Jahre, weshalb sich Angebot und Nachfrage bei Rohstoffen oftmals in einem starken Ungleichgewicht befinden. Das wiederum erklärt die starken Preisschwankungen vieler Rohstoffe.

Wirtschaftswachstum

Das Weltwirtschaftswachstum ist der Haupttreiber der allgemeinen Nachfrage nach Rohstoffen. In Zeiten einer wachsenden Weltwirtschaft werden generell mehr Agrar- und Industrierohstoffe nachgefragt. Wesentlicher Treiber des Wirtschaftswachstums ist die immer noch steigende Weltbevölkerung.

Wechselkursschwankungen

Die Preise der meisten Rohstoffe notieren in US$. Das bedeutet, dass Länder, die nicht den Dollar als Währung haben, neben dem generellen Preisrisiko auch ein Wechselkursrisiko tragen. Im täglichen Leben wirkt sich dies besonders augenfällig beim Ölpreis aus. Wenn der Ölpreis sinkt, gleichzeitig aber der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US$ nachgibt, wird Öl im Euro-Raum nicht günstiger.

Geopolitik

Aufgrund ihrer weltwirtschaftlichen Bedeutung stehen Rohstoffe im Zentrum der Geopolitik vieler Staaten. Was seit jeher bei Erdöl und Erdgas der Fall ist, gilt seit einigen Jahren auch in zunehmendem Maße für Rohstoffe, die für ganze Industrien von Bedeutung sind. Dazu zählen beispielsweise Uran für die Atomindustrie, Lithium für die Automobilindustrie und seltene Erden für die Elektroindustrie.

Die Veränderung geopolitischer Lagen kann zu erheblichen Preisänderungen bei Rohstoffen führen. So haben Krisen im Nahen Osten, der Hauptförderregion für Rohöl, einen sofortigen Anstieg des Ölpreises zur Folge. Der Krieg in der Ukraine hatte aufgrund der Bedeutung des Landes für den Getreideanbau stark steigende Preise für zahlreiche Agrarrohstoffe zur Folge.

Wetter

Das Wetter kann massive Auswirkungen auf den Preis von Agrarrohstoffen haben. Die Ernte vieler Rohstoffe, wie beispielsweise Getreide oder Kaffee, ist stark vom Wetter abhängig. In Jahren mit nachteiligem Wetter führt eine geringere Ernte zu Preissteigerungen auf den Weltmärkten.

Inflation

Viele Rohstoffe gelten als gute Absicherung gegen die Inflation. Bestes Beispiel dafür ist Gold, das seit jeher den Status eines ausgezeichneten Wertaufbewahrungsmittels genießt. Aber auch andere Rohstoffe werden in Zeiten hoher Teuerungsraten verstärkt nachgefragt, was wiederum zu Preissteigerungen führt.

Wie kann ich in Rohstoffe investieren?

Heutzutage steht Anlegern eine sehr breite Palette an Möglichkeiten zur Verfügung, ihr Geld in Rohstoffe zu investieren. Der nachfolgende Abschnitt stellt die sieben wichtigsten Rohstoffanlageformen vor:

  • Warenterminbörsen,
  • Rohstoffaktien,
  • Rohstoffzertifikate,
  • Rohstoff-ETCs,
  • Rohstoff-ETFs,
  • Rohstoff-Investmentfonds und
  • Rohstoff-CFDs.

Warenterminbörsen

Rohstoffe werden seit Mitte des 19. Jahrhunderts an Warenterminbörsen gehandelt. Heutzutage kannst Du an Börsen wie der Chicago Mercantile Exchange, der ältesten Börse dieser Art, fast alle weltweit vorkommenden Agrar- und Industrierohstoffe handeln.

Die Kontrakte an Warenterminbörsen sind heute hochstandardisiert in Bezug auf die Produktart und -qualität sowie die Liefermenge und den Liefertermin. Da es sich bei Warentermingeschäften jedoch um physische Geschäfte handelt, sind sie für Privatanleger eher ungeeignet (es sei denn, Du bist tatsächlich an der Lieferung eines Rohstoffs interessiert).

Rohstoffaktien

Eine der einfachsten Möglichkeiten, in Rohstoffe zu investieren, ist der Kauf von Rohstoffaktien. Unter Rohstoffaktien werden die Anteilsscheine von Unternehmen verstanden, die am Explorations-, Erschließungs-, Produktions- und Wiederverwertungsprozess von Rohstoffen beteiligt sind.

Da diese Prozesse enorm kapitalintensiv sind, handelt es sich bei Rohstoffaktien meist um sehr große und global tätige Konzerne. Dazu zählen vor allem die fünf großen Bergbau- und Rohstoffkonzerne Anglo-American, BHP, Glencore, Rio Tinto und Vale. Diese fünf Konzerne sind sehr breit aufgestellt und fördern zahlreiche Energie- und Metallrohstoffe auf allen Kontinenten. Aufgrund ihrer Größe werden ihre Aktien an allen wichtigen Börsen gehandelt und sind äußerst liquide, was ein Investment für Privatanleger sehr einfach macht.

Neben diesen Big 5 gibt es jedoch auch zahlreiche weitere Rohstoffaktien von kleineren Unternehmen, die sich in der Regel auf den Abbau eines bestimmten Rohstoffs fokussieren. So sind im Zuge des Lithium-Booms der letzten Jahre mehrere Unternehmen entstanden, die ausschließlich in der Förderung des Batteriegrundstoffs tätig sind.

Rohstoffzertifikate

Auch mit einem Zertifikat kannst Du als Privatanleger mühelos in so gut wie alle Rohstoffe der Welt investieren. Neben der großen Bandbreite an verfügbaren Produkten haben Zertifikate den Vorteil, dass die emittierenden Banken permanent An- und Verkaufskurse bereitstellen und die Papiere zwischen 8 und 22 Uhren gehandelt werden können.

Ein Nachteil von Zertifikaten sollte dir als Anleger aber bewusst sein. Bei Zertifikaten handelt es sich um Schuldverschreibungen. Das bedeutet, das bei einer Insolvenz des Emittenten das herausgegebene Zertifikat wertlos verfällt.

Rohstoff-ETCs

Rohstoff-ETCs haben sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Geldanlageform für Privatanleger in Rohstoffe entwickelt. Hinter der Abkürzung „ETC“ verbirgt sich der englische Begriff „Exchange-traded Commodities“, also „börsengehandelte Rohstoffe“. Bei ETCs handelt es sich um unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen, deren Kurs an die Wertentwicklung eines oder mehrerer Rohstoffe gekoppelt ist.

Ein ETC ist einem ETF (siehe den nächsten Punkt) sehr ähnlich. ETCs werden in gleicher Weise wie ETFs an der Börse gehandelt und bieten die gleichen Vorteile. Es gibt allerdings zwei wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Arten, in Rohstoffe zu investieren.

Erstens: Mit einem ETC kannst Du auch in einen einzelnen Rohstoff investieren. Wenn Du beispielsweise an der Preisentwicklung von Öl, Lithium oder Sojabohnen partizipieren willst, geht das nur über einen ETC und nicht über einen ETF.

Zweitens: Im Gegensatz zu einem ETF stellt ein ETC kein Sondervermögen dar, das im Falle der Insolvenz des Emittenten geschützt ist. Mit einem Investment in einen ETC trägst Du somit ein Emittentenrisiko, das in der Praxis bei großen Anbietern jedoch eher gering ausfällt.

Rohstoff-ETFs

ETFs (Exchange-traded Funds) zählen bereits seit langem zu den beliebtesten Anlageformen von Privatanlegern. ETFs bilden passiv die Wertentwicklung eines bestimmten Börsenindex nach. Ein Rohstoff-ETF ist somit die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit, dein Geld schnell und diversifiziert im Rohstoffsektor zu investieren.

Rohstoff-ETFs werden in zwei verschiedenen Formen angeboten: Als Aktien-ETFs und als Index-ETFs. Bei einer Investition in einen Rohstoff-Aktien-ETF wird dein Geld in die in diesem ETF enthaltenen Unternehmen investiert. Das können beispielsweise Mineralölkonzerne oder Bergbauunternehmen sein.

Im Unterschied zu einem Aktien-ETF, der in Anteile von Unternehmen investiert, bildet ein Rohstoff-Index-ETF die Wertentwicklung eines oder mehrerer Rohstoffindizes nach. Solche Indizes spiegeln jedoch nicht den Preis der eigentlichen Rohstoffe wider, sondern den Wert von Futures, also Warenterminkontrakten. Grund dafür ist, dass Fonds nicht auf die physische Lieferung der Rohstoffe aus sind, sondern lediglich deren Wertentwicklung nachbilden wollen. Ein Rohstoff-Index-ETF ist somit eine sehr bequeme Möglichkeit, in einen Korb aus mehreren Rohstoffen zu investieren.

Die Auswahl an Rohstoff-ETFs ist heutzutage riesengroß. Die drei größten ETFs in dieser Anlageklasse sind:

  • iShares Diversified Commodity Swap UCITS ETF
  • Amundi Bloomberg Equal-weight Commodity ex-Agriculture UCITS ETF Acc
  • L&G Multi-Strategy Enhanced Commodities UCITS ETF

 

Alle drei ETFs haben ein Fondsvolumen von über 1,4 Milliarden €.

Rohstoff-Investmentfonds

Neben Rohstoff-ETCs und Rohstoff-ETFs hast Du zudem die Möglichkeit, in einen Rohstoff-Investmentfonds zu investieren. Im Gegensatz zu einem ETC oder ETF wird ein Investmentfonds durch ein Management-Team aktiv verwaltet. Zielsetzung des Fondsmanagements ist es, eine höhere Rendite als ein bestimmter Vergleichsindex zu erzielen.

Aufgrund der Kosten für dieses Fondsmanagement ist eine Geldanlage in einem Rohstoff-Investmentfonds mit höheren Gebühren verbunden als in einem ETC oder ETF. Zudem schaffen es statistisch erwiesen nur wenige Fondsmanager, ihren Vergleichsindex über einen längeren Zeitraum zu übertreffen.

Wie bei Rohstoff-ETFs hast Du auch bei Rohstoff-Investmentfonds die Qual der Wahl aus Dutzenden Fonds mit unterschiedlichen Anlageschwerpunkten. Die drei größten Rohstoff-Investmentfonds sind aktuell:

  • BlackRock Global Funds – World Mining Fund
  • JPMorgan Funds – Global Natural Resources Fund
  • CPR Invest – Global Resources

 

Mit einem Fondsvolumen von über fünf Milliarden € ist der World Mining Fund von BlackRock der mit Abstand größte aktiv verwaltete Rohstofffonds. Der Global Natural Resources Fund von JPMorgan hat ein Volumen von ca. 1,2 Milliarden €, gefolgt vom CPR Invest Global Resources Fond mit einem Volumen von rund 800 Millionen €.

Rohstoff-CFDs

CFDs (Contracts for Diffence oder Differenzkontrakte) werden heutzutage auf alle Arten von Basiswerten angeboten, darunter auch Rohstoffe. Wie mit einem Zertifikat oder einem ETC partizipierst Du mit einem Rohstoff-CFD direkt an der Wertentwicklung eines Rohstoffes ohne diesen jedoch physisch zu besitzen.

Rohstoff-CFDs erfreuen sich bei Anlegern aufgrund von zwei Eigenschaften sehr großer Beliebtheit. Zum einen kannst Du damit sowohl auf steigende als auch auf fallende Preise bzw. Kurse von Rohstoffen setzen.

Zum anderen ist ein Investment mit einem CFD in der Regel mit einer Hebelwirkung verbunden. Je nach deinem Risikoappetit kannst Du einen Hebel von bis zu 1:30 eingehen und damit bereits mit kleinen Kapitaleinsätzen sehr hohe Gewinne generieren. Die Kehrseite der Medaille eines Rohstoff-CFDs ist jedoch, dass Du dein eingesetztes Kapital bei unvorteilhaften Kursbewegungen auch schnell verlieren kannst.

Übersicht: Was ist mit welchen Anlageinstrumenten möglich

Instrument Einzelinvest Index Korb Strategie
ETFs
ETCs
Rohstoff-Fonds
Zertifikate
Hebelanlagen

Welche Vorteile und Risiken haben Rohstoffinvestments?

Gute Diversifikation

Rohstoffe eignen sich hervorragend als Beimischung für ein Portfolio von Aktien und Anleihen. Grund dafür ist, dass Rohstoffe historisch gesehen eine sehr niedrige Korrelation mit Anleihen und eine leicht negative Korrelation mit Aktien aufweisen. Das bedeutet, dass in Jahren, in denen sich die Kurse von Anleihen und Aktien schlecht entwickeln, Rohstoffe meist eine gute Performance aufweisen.

Hoher Inflationsschutz

Die meisten Rohstoffe haben eine positive Korrelation zur Inflation. Das heißt, steigt die allgemeine Teuerungsrate, steigen auch die Preise von Rohstoffen. Das macht Rohstoffe zu einem sehr guten Inflationsschutz und vor allem in Zeiten hoher Inflation zu einer interessanten Geldanlage.

Attraktive Renditen

Die Renditen von Rohstoffinvestments sind langfristig mit jenen von Aktien vergleichbar und somit höher als die vieler anderer Anlageklassen, wie beispielsweise Anleihen oder Immobilien. Außerdem gehören viele Rohstoff-Aktien zu den besten Dividendenzahlern an der Börse. Die Dividendenrendite von Rohstoffunternehmen liegt nicht selten bei über 5%.

Keine Überraschungen

Rohstoffe sind aufgrund ihres begrenzten Angebots langfristig eine sehr sichere Anlageform. Die meisten Rohstoffe werden über Jahrzehnte in steigenden oder zumindest gleichbleibenden Mengen benötigt, was sie zu einer verlässlichen Geldanlage macht. Hinzu kommt, dass die Preise der meisten Rohstoffe bei überraschenden geopolitischen Ereignissen, wie beispielsweise dem Ausbruch eines Krieges, in die Höhe schießen.

Hohe Volatilität

Rohstoffpreise unterliegen mehr oder weniger starken Schwankungen. Selbst bei Basisrohstoffen wie Rohöl kann es vorkommen, dass sich der Preis innerhalb weniger Monaten verdoppelt oder halbiert. Noch stärker fallen die Preisschwankungen bei „Trendrohstoffen“ wie beispielsweise Lithium und Uran aus. Unerwartete Nachfragesteigerungen können zu einer Vervielfachung der Preise führen. Gleiches gilt aber auch in die andere Richtung.

Neue Technologien

Der wissenschaftliche Fortschritt beschleunigt sich von Jahr zu Jahr. Das bedeutet, dass Technologien, die heute noch state-of-the-art sind, in wenigen Jahren bereits zu den Auslaufmodellen gehören können. Dies hat massive Auswirkungen auf die Nachfrage nach bestimmten Rohstoffen. Ein Beispiel: Die Nachfrage nach Lithium erhöhte sich in den letzten Jahren aufgrund der Wende zur Elektromobilität massiv. Gleichzeitig kommen jedoch erste lithiumfreie Batterien auf den Markt, die in den kommenden Jahren die Nachfrage nach Rohstoff deutlich verringern könnten.

Unkalkulierbare Einflussfaktoren

Bei vielen Rohstoffen bist Du mit einigen Einflussfaktoren konfrontiert, die sich wenig bis gar nicht kalkulieren lassen. Dazu zählen vor allem das Wetter, die Politik und die Wechselkurse. Das Wetter hat großen Einfluss auf die Preise vieler Agrarrohstoffe. Darüber hinaus wirkt sich die Weltpolitik in hohem Maße auf die Preisbildung von Agrar- und Industrierohstoffen aus. Politische Spannungen zwischen Großmächten wie den USA und China führen zu einem Anstieg des Ölpreises. Kriege in wichtigen Agrarländern wie der Ukraine haben einen Preisanstieg bei Getreide und anderen Rohstoffen zur Folge. Nicht zuletzt notieren die meisten Rohstoffe in US$, weshalb Du als Anleger aus dem Euro-Raum ein zusätzliches Wechselkursrisiko trägst.

Rohstoffanlagen Vorteile Risiken Übersicht

Das Investieren in Rohstoffanlagen hat zahlreiche Vorteile, aber auch Risiken. Grafik: Eigene Darstellung

Wie viel Geld verdient man im Rohstoffmarkt?

Die Antwort auf diese Frage ist in erster Linie von zwei Faktoren abhängig:

  1. Dem Rohstoff, Unternehmen oder Index, in den/das Du dein Geld investierst.
  2. Den Zeitraum, über den Du investiert bist.

 

Die historische Wertentwicklung von Rohstoffen ist sehr unterschiedlich. Die Preisentwicklung der wichtigsten Agrar- und Industrierohstoffe kann aufgrund der weiter oben dargestellten Einflussfaktoren von Jahr zu Jahr stark voneinander abweichen.

Für die Beurteilung der Langzeitrendite von Rohstoffinvestments lohnt sich der Blick auf die langfristige Wertentwicklung der beiden wichtigsten Edelmetalle: Gold und Silber. In den letzten 20 Jahren (2002 bis 2022) brachten sie eine Rendite von 8,6% bzw. 8,2% pro Jahr. Das ist deutlich besser als die jährliche Durchschnittsrendite von 6,1% des Weltaktienindex MSCI World in diesem Zeitraum.

Kurzfristig sind Renditeprognosen bei Rohstoffen aufgrund ihrer teilweise sehr hohen Preisschwankungen kaum möglich. Die beiden nachfolgenden Charts verdeutlichen die Volatilität von Rohstoffen.

In den letzten zwölf Monaten schwankte der Preis von WTI-Rohöl zwischen 65 und 95 US$ auf und ab. Damit ist Öl beileibe nicht der volatilste Rohstoff. Die Preisentwicklung von Lithium, das sich in den vergangenen zwölf Monaten um über 70% verbilligte, verdeutlicht, dass Du bei manchen Metallen mit erheblich größeren Kursschwankungen rechnen musst.

Was musst Du bei Rohstoff-Investments sonst noch beachten?

Wie Du in diesem Ratgeber gelernt hast, gehört der Rohstoffmarkt zu den internationalsten, größten und vielseitigsten Anlagemärkten. Die Auswahl an Investmentprodukten ist in kaum einem anderen Markt so groß wie im Rohstoffsektor. Dementsprechend wichtig ist es, dass Du bei einer Geldanlage in den Rohstoffmarkt im Voraus eine klare Investmentstrategie festlegst und Antworten auf die folgenden drei Fragen parat hast.

Welches Ziel verfolgst Du?

Zuallererst musst Du dir die Grundfrage stellen, welches Ziel Du mit einem Rohstoffinvestment verfolgst. Wenn für dich der langfristige Werterhalt deiner Geldanlage im Vordergrund steht, sind Gold und Silber zweifellos die beiden passendsten Rohstoffe. Willst Du hingegen deine Rendite kurzfristig maximieren, kann ein „Trendrohstoff“ wie Lithium interessanter sein. Und falls Du am allgemeinen Wachstum der Weltwirtschaft partizipieren willst, kommt eine Investition in Basisrohstoffe wie Öl und Eisenerz am ehesten infrage.

Wieviel Volatilität hältst Du aus?

Rohstoffpreise werden von zahlreichen Faktoren beeinflusst und sind demnach notorisch volatil. Je nach Rohstoff fallen diese Kursschwankungen stärker oder schwächer aus. Selbst bei Basisrohstoffen wie Rohöl ist eine Preisverdoppelung bzw. -halbierung innerhalb weniger Monate keine Seltenheit. Wenn Du nachts gerne ruhig schläfst, solltest Du sicherstellen, dein Geld in Rohstoffe mit einer möglichst geringen Volatilität zu investieren.

Verstehst Du den Markt?

Der Rohstoffmarkt wird aufgrund seiner globalen Bedeutung sehr stark von professionellen Händlern und Anlegern dominiert. Bei einem Investment in einen bestimmten Rohstoff solltest Du deshalb sicherstellen, ein ebenso professionelles Knowhow mitzubringen. Nur wenn Du die Treiber von Angebot und Nachfrage verstehst, wirst Du mit einer Geldanlage in Rohstoffe langfristig Gewinne machen.

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