HelloFresh-Aktie: Wann endet der Abverkauf?
Nach einer kräftigen Erholung des Aktienkurses in diesem Jahr hat sich das Momentum für die Aktie von HelloFresh (WKN: A16140) inzwischen drastisch umgekehrt. Die Anteilsscheine des MDAX-Konzerns verlieren am Montag erneut -2% und drohen nun ins Bodenlose zu fallen. Doch wie tief geht es noch?
ℹ️ HelloFresh vorgestellt
HelloFresh mit Sitz in Berlin ist ein Anbieter von Mahlzeit-Sets, die überwiegend aus lokalen Zutaten zusammengestellt werden. Dafür arbeitet HelloFresh direkt mit Lebensmittelzulieferern zusammen. Die Gruppe agiert mit eigenständigen Tochtergesellschaften in zahlreichen Ländern, international spielen die USA die größte Rolle für den ehemaligen DAX-Konzern. An der Börse ist HelloFresh aktuell 4,1 Milliarden € wert.
Deutliche Abwärtsbewegung
Seit dem Jahreshoch bei über 34 € kennt die Aktie des Kochboxenlieferanten HelloFresh nur eine Richtung: nach unten. Die Ursachen liegen vor allem in der aktuellen Konjunkturlage. Zwar hat das Unternehmen Inflation und sinkende Verbraucherbudgets bisher durch Preissteigerungen auffangen können, doch trotzdem bleibt die Börse skeptisch für das eher zyklische Geschäft.
Deswegen ging es für die Aktie zuletzt -29% nach unten und selbst positive Analystenkommentare konnten ihr in den vergangenen Tagen nicht helfen. Selbst eine Anhebung des Kursziels von 36 auf 41 € durch die Deutsche Bank trug nicht zu einer Stabilisierung des Papiers bei. Im Gegenteil büßte der Wert seitdem weitere -2,5% ein.
Chart macht Sorgen
Doch es könnte sogar noch schlimmer für die Aktie von HelloFresh kommen, denn das Papier befindet sich nun kurz davor, die eigene 200-Tage-Linie zu testen. Diese ist gleichzeitig die letzte Unterstützung, bevor die Aktie auf einen Kurswert nahe der 20-€-Marke fallen könnte.
Allerdings dürfte das Papier nur noch wenig von einem solchen Test des gleitenden Durchschnitts abhalten können. Sollte es dazu kommen, stehen die Zeichen für einen Abverkauf zudem sehr hoch, da die aktuelle Börsenlage ohnehin außerordentlich negativ ist.
Es geht nach unten
Dementsprechend müssen sich Anleger bei HelloFresh auf noch mehr Gegenwind gefasst machen, denn hält die 200-Tage-Linie nicht, dann kann es schnell wieder zu Preisen von unter 20 € je Aktie gehen.
Folglich sollten Anleger jetzt entweder die Chance nutzen, die Aktien zu verkaufen, wenn man sie ohnehin loswerden wollte, oder sich ein Niveau für einen Nachkauf überlegen. Klar ist dabei: Sollte HelloFresh die Krise überstehen, dürfte der Wert in einer Boom-Phase wieder zumindest ebenso stark profitieren, wie er in dieser Abwärtsphase verloren hat.
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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens HelloFresh. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.