Fielmann-Aktie: Das macht Anlegern Sorgen
Die Aktie von Fielmann (WKN: 577220) steht seit Wochen unter Druck und droht alle Gewinne des Kurssprungs seit Ende April endgültig abzugeben. Doch was bewegt das Papier aktuell? Und wie kann es jetzt weitergehen?
ℹ️ Fielmann vorgestellt
Die Fielmann AG mit Sitz in Hamburg ist ein deutscher Augenoptiker und Hörakustiker, der neben dem Hauptmarkt Deutschland auch in anderen Märkten wie der Schweiz, Österreich und Spanien aktiv ist. Im vergangenen Jahr erreichte das Unternehmen in Deutschland mit 614 Niederlassungen einen Absatzmarktanteil von 53% und einen Umsatzmarktanteil von 22%. An der Börse wird die Gesellschaft derzeit mit 3,81 Milliarden € bewertet.
Sorgen um die Geschäftsentwicklung
Eigentlich läuft es bei Fielmann sehr gut. Der Augenoptiker und Hörakustiker erlebt zwar eine Verlangsamung des Umsatzwachstums, liegt aber weiterhin 12% über dem Vorjahr. Gleichzeitig schreitet die Expansion auf internationalen Märkten wie den USA weiter voran, wobei die Übernahme des Konkurrenten SVS Vision noch bis 2024 in der Schwebe hängen dürfte.
Trotzdem blicken Aktionäre aktuell sehr sorgenvoll auf die Fielmann-Aktie. Der Grund: die konjunkturelle Lage, vor allem in Deutschland. Denn während in Märkten wie den USA der Konsum stabil bleibt, erlebt das Ausgabeverhalten der Deutschen einen kräftigen Dämpfer. Dies führt auch dazu, dass die Fielmann-Aktie von ihrem Hoch bisher -19% im Jahr 2023 verloren hat.
Bewertung bleibt ein Knackpunkt
Ein weiterer Knackpunkt bei Fielmann ist die Bewertung. Trotz eines zuletzt deutlichen Wachstums ist das Unternehmen für das Jahr 2023 mit einem KGV von 25,1 und für 2024 mit einem KGV von 21,9 sehr ambitioniert bewertet. Gerade in der aktuellen sehr negativen Marktphase ist das Papier deshalb für viele Marktteilnehmer wenig attraktiv.
Doch wie kann es nach dem Abverkauf mit der Aktie weitergehen?
Analysten uneinig
Momentan sieht es weiterhin schlecht aus für die Fielmann-Aktie. Bereits am Freitag fiel sie kurz unter das Niveau vor der Rallye Ende April, wobei ein positives Analystenvotum von Kepler Cheuvreux Schlimmeres verhindern konnte.
Allerdings dürfte die Aktie weiterhin fallen, zumindest indiziert dies der deutliche Abwärtstrend im Chartbild. Einzig die Marke von 40 € macht Anlegern dabei Hoffnung auf ein Ende des Abverkaufs. Sollte der Wert diese Marke nicht unterschreiten, so könnte sich eine Bodenbildung abzeichnen.
Zuvor sollten sich Anleger die Aktie aber meiner Meinung nach keineswegs ins Depot legen.
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