K+S-Aktie -6%: Das Elend nimmt kein Ende
Die Aktie von K+S (WKN: KSAG88) verliert am Montag massiv auf 14,80 € und setzt damit ihren Abwärtstrend seit den Hochs im Jahr 2022 beständig fort. Was führt diesmal zum Abverkauf? Und ist hier überhaupt eine Erholung denkbar?
ℹ️ K+S vorgestellt
K+S mit Sitz in Kassel ist ein deutsches Bergbauunternehmen mit Schwerpunkt in der Kali- und Salzförderung. Der Konzern ist einer der weltweit führenden Anbieter von Kali- und Magnesium-haltigen Produkten für landwirtschaftliche und industrielle Verwendungszwecke. K+S ist mit rund 15.000 Mitarbeitern vorwiegend in Europa, Nord- und Südamerika tätig. Das MDAX-Unternehmen hat eine aktuelle Marktkapitalisierung von rund 3,4 Milliarden €.
Das belastet die Aktie
Den Kalihersteller K+S hat es in den letzten 18 Monaten an der Börse stark zerrissen und die Aktie hat sich mehr als halbiert. Allerdings ist weiterhin kein Ende der Fahnenstange in Sicht, denn der Titel verlor am Montag nochmals kräftig um mehr als 6%. Ursächlich war diesmal eine sehr negative Studie der Schweizer Großbank UBS.
So senkte Analystin Priyanka Patel die Einschätzung für die Aktie auf „Sell“ und stampfte das Kursziel von 16 auf 13 € ein. Dabei kritisierte die Expertin primär die Ergebnisdynamik des Konzerns, denn aufgrund steigender Kosten und sinkendem Rückhalt durch die Landwirtschaft sei in den kommenden Jahren kaum mit einer Steigerung zu rechnen. Auch steigende Düngemittelpreise seien nicht absehbar, wohingegen die Profitabilitätsrisiken im europäischen Markt weiter wachsen dürften.
Richtung Jahrestief
Infolge dieser negativen Kommentare fiel die Aktie von K+S dann auf 14,80 €, unweit entfernt vom Jahrestief aus dem Juni bei 14,35 €. Damit scheint die Stabilisierung des Papiers seit den bisherigen Tiefs endgültig vorbei zu sein. Nun droht ein neues 52-Wochen-Tief.
Da hilft auch nicht, dass die Mehrheit der Analysten noch optimistisch für den Wert ist. Mit einem durchschnittlichen Kursziel von 18,83 € sieht man nämlich mehr als +27% Aufwärtspotenzial.
Risiken überwiegen
Aus meiner Sicht sollten Anleger trotz des Optimismus der Analysten auf die Experten der UBS hören und sich zunächst von der Aktie fernhalten. Auch wenn bei der zyklischen Aktie eine Erholung mit der Konjunktur winkt, sind die Risiken, insbesondere was die kommenden Jahre für den Düngemittelkonzern angeht, sehr hoch.
Ich würde darum einen Bogen um die Aktie machen und eventuell lieber einen Blick auf die ausländische Konkurrenz wie CF Industries (WKN: A0ES9N) werfen, die zwar ebenfalls mit einer Nachfrageschwäche, aber kaum mit so hohen Energiepreisen und mauen Zukunftsaussichten zu kämpfen hat.
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