Plug Power-Aktie: Wo soll das noch hinführen?

Die Plug Power-Aktie (WKN: A1JA81) hat in der vergangenen Woche einen schweren Schock erlitten und ist um mehr als -30% abgerauscht. Doch damit dürfte es nicht getan sein – immer mehr Fragen nach der Zukunft des Unternehmens werden aufgeworfen. Sollte man den Titel jetzt verkaufen, bevor es zum Totalverlust kommt?

ℹ️ Plug Power vorgestellt

Plug Power ist ein US-Entwickler und -Hersteller von Brennstoffzellen für stationäre Anwendungen (etwa Notstromanlagen) und mobile Lösungen (zum Beispiel Flurfördergeräte). Zudem beliefert das Unternehmen seine Kunden mit Wasserstoff und produziert Anlagen zur Speicherung und Ausgabe von Wasserstoff. Plug Power ist im Technologieindex Nasdaq gelistet und besitzt eine Marktkapitalisierung von rund 3,6 Milliarden US$.

Insolvenz könnte drohen

Mit den Ergebnissen in der vergangenen Woche hat Plug Power Aktionäre massiv enttäuscht. Weniger Aufträge, mehr Verluste und eine indirekt angekündigte Kapitalerhöhung trieben Investoren aus dem Papier. Doch die Frage ist, wie geht es jetzt weiter?

Zumindest die Analysten werden immer skeptischer, was den Wert angeht. Sowohl JPMorgan als auch Morgan Stanley senkten den Daumen für das Papier. Die Studie des letzteren Geldhauses am Montag war sogar derart negativ konnotiert, dass der Wert erneut -5% einbüßte. Einige Experten rechnen inzwischen auch mit dem endgültigen Untergang von Plug Power und damit vieler Wasserstoff-Hoffnungen.

Kein Boden in Sicht

Auch im Chartbild der Aktie, wenn man dies noch so nennen will, sieht es mehr als düster aus. Ein Boden dürfte sich spontan oder vielleicht auch niemals ausbilden, wirkliche Rettungsanker sind für das Papier dabei nicht in Sicht.

Außerdem ist der Fall in den Bereich eines Pennystocks (in den USA: Wertpapiere unter 5 US$) ein zusätzlicher Grund für Sorgen, da sich deshalb auch in Zukunft mehr Anleger von dem Titel fernhalten werden.

Was sollten Aktionäre mit den Papieren des Hoffnungswertes jetzt tun?

Die Kapitalbeschaffung wird schwierig

Grundsätzlich gibt es für Anleger im aktuellen Umfeld meiner Meinung nach nur eines: Verluste realisieren, denn ein Ende der Abwärtsbewegung ist bei Plug Power noch lange nicht in Sicht. Gleichzeitig drohen weitere Kapitalerhöhungen, insofern Investoren dem Unternehmen überhaupt noch einmal Geld zur Verfügung stellen werden.

Außerdem kann ich nur dringend davon abraten, diese vermeintlich günstig gewordene Aktie jetzt zu kaufen, denn an einem fallenden Messer kann man sich bekanntlich sehr stark schneiden. Investoren sollten daher versuchen, mit der Akte Plug Power ihren Frieden zu finden, denn am wahrscheinlichsten ist, dass das Unternehmen in fünf bis zehn Jahren nicht mehr existiert.

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