Intel-Aktie +6,75%: Warum der Aufwärtstrend bleibt
Die Intel-Aktie (WKN: 855681) schießt am Donnerstag im US-Handel um +6,75% hoch, nachdem jetzt auch ein großes japanisches Analysehaus von den Zukunftsaussichten des Konzerns schwärmt. Was die Marktexperten so begeistert, ist ein kürzlich erreichter Meilenstein, der das Moore'sche Gesetz aus den Angeln hebt und den Amerikanern im Foundry-Geschäft einen Wettbewerbsvorteil sichern dürfte.
ℹ️ Intel vorgestellt
Die Intel Corporation ist ein US-amerikanischer Halbleiterhersteller. Beim seinem Kerngeschäft der Herstellung von Mikroprozessoren für PC und Laptops dominiert der Konzern 70% des weltweiten Markts. Die Marktkapitalisierung liegt derzeit bei rund 190 Milliarden US$.
Analyst hebt Daumen, Aktie springt
Die Intel-Aktie setzt seine steile Aufwärtsbewegung fort und springt am Donnerstag um +6,75% hoch auf 43,35 US$. Das Nasdaq-Papier klettert damit auf den höchsten Stand seit Juni 2022. Das Kursplus seit Jahresbeginn beträgt nun mehr als +63%.
Hintergrund des jüngsten Kursprungs ist ein weiteres äußerst positives Analystenkommentar, nachdem sich zuletzt schon zahlreiche andere Marktexperten von den Ende Oktober vorgestellten Q3-Zahlen und Prognosen sehr angetan gezeigt haben.
So stufte die große japanische Investmentbank Mizuho Securities den Titel des Halbleitergiganten von „Neutral“ auf „Kaufen“ hoch. Das Kursziel wurde dabei um mehr als ein Drittel auf 50 US$ angehoben. Begründet hat die Firma die Maßnahme mit den Aussichten auf höhere Einnahmen durch neuen Chip-Generationen und Produktionsanlagen.
Nijay Rekesh, Mizuho-Experte für die Automobil- und Halbleitermärkte, schreibt in dem Bericht, dass Intel ein „produktreiches Jahr 2024“ bevorsteht und erläutert:
Wir glauben, dass INTC in den nächsten sechs Monaten bedeutende neue Serverprodukte auf den Markt bringen und neue Foundry-Kunden ankündigen wird.
18A setzt neue Standards
Der überraschend starke Q3-Bericht von Intel hallt noch nach. Der US-Konzern hat damit gezeigt, dass er seine finanzielle Performance im Laufe des Jahres kontinuierlich gesteigert hat.
Bemerkenswert sind vor allem auch die Fortschritte beim Foundry-Geschäft, also bei der Herstellung von Chips für andere Unternehmen. So wird Anfang 2024 eine erste Testproduktion von 18A beginnen, der neusten Generation bei Chipfertigungsprozessen. 2025 ist die Massenfertigung geplant.
18A dürfte für Intel einen starken Wettbewerbsvorteil bedeuten. Der Name bezieht sich auf die Gate-Länge der Transistoren, die bei mikroskopischen 18 Ångström (0,18 Nanometer) liegt. Gegenüber den aktuellen Intel-4-Prozessoren eine Reduzierung von 20%, die Leistung, Stromverbrauch und Packungsdichte der Chips erheblich verbessern kann.
Weiterhin Aufwärtspotenzial
Die Trendwende bei Intel ist voll im Gange. Auch wenn die Aktie jetzt innerhalb von drei Wochen wieder um ein Drittel zugelegt hat, bietet sich derzeit für Anleger aus meiner Sicht weiterhin ein überzeugender Einstiegspunkt.
Die erreichten Meilensteine werden zu besseren Produkten führen und weisen auf anhaltende finanzielle Fortschritte hin. Gleichzeitig kann sich der Konzern auf die Hilfe zahlreicher westlicher Regierungen einschließlich Deutschland verlassen, um die weltweite Halbleiter-Abhängigkeit von den beiden produzierenden asiatischen Staaten Taiwan und Südkorea zu reduzieren.
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