Robinhood-Aktie: Das lockt jetzt die Trader an
Die Robinhood-Aktie (WKN: A3CVQC) hat wieder Rückenwind. Während der vergangenen fünf Handelstage hat der Wert um fast +20% zugelegt, allein am Dienstag um +10%, und notiert wieder oberhalb der Marke von 10 US$. Was treibt das Papier an? Winken weitere Kursgewinne?
ℹ️ Robinhood Markets vorgestellt
Robinhood Markets ist ein US-amerikanisches Finanzdienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Menlo Park in Kalifornien. Über die Online-Handelsplattform des Unternehmens können Privatanleger in Aktien, ETFs, Derivate, Kryptowährungen und weitere Finanzanlagen investieren. Robinhood hat derzeit etwa 15 Millionen aktive Nutzer. An der Börse ist das Unternehmen mit 9,1 Milliarden US$ bewertet.
Krypto-Boom und steigende Börsen
Der November war ein sehr guter Monat für Robinhood. Die Handelsplattform profitierte von steigenden Börsenkursen. In den vergangenen Wochen wurde das Geschäft besonders angetrieben von den Kryptokursen. Aufgrund des Durchbruchs des Bitcoins durch die magische Marke von 40.000 US$ im Zuge der Jahresendrallye stieg auch das Transaktionsvolumen im hochmargigen Geschäft mit den digitalen Währungen bei Robinhood weiter an.
Damit stand unter dem Strich zum Ende des Monats ein Plus von 75% in der Handelsaktivität gegenüber dem Monat Oktober bei Kryptowährungen, was auch die Aktie des Brokerage-Anbieters nach oben zog.
200-Tage-Linie im Visier
Durch diesen Kursanstieg von +20% binnen einer Woche ist bei der Robinhood-Aktie zudem auch die 200-Tage-Linie mehr und mehr in den Fokus gerückt. Diese verläuft aktuell bei 9,82 US$ und damit nicht mehr weit von der aktuellen Notiz bei 9,60 US$.
Sollte der wichtige gleitende Durchschnitt im Zuge der aktuellen Rallye bei der Aktie durchbrochen werden, dann besteht auch noch weiteres Aufwärtspotenzial für die Aktie. Sollte der Angriff allerdings scheitern, kann das Papier schnell in Richtung der 9 US$ zurückfallen. Zumindest die Analysten sind optimistisch für den Wert und sehen aktuell +19% Kurspotenzial.
Aktie interessant?
Doch auch wenn die charttechnische Situation aussichtsreich und die Analysten optimistisch gestimmt sind – mehr als einen Trade würde ich persönlich bei Robinhood nicht wagen. Das hat folgende Gründe:
1. Das Unternehmen wird laut Analysten im kommenden Jahr Profitabilität erreichen, es allerdings nicht schaffen, diese laut Schätzungen vor 2026 signifikant zu steigern. Selbst dann steht auf Basis der Schätzungen noch ein KGV von 67.
2. Robinhood laufen die Zocker, aber auch die Kunden weg, was an einer zu großen Konkurrenz liegt. Das wird zwar nicht an den Kundenzahlen deutlich, wohl aber am Umsatz. Dieser soll in der Forward-Betrachtung nur 3,5% wachsen.
3. Die Aktie ist immer noch ein Meme-Wert. Das sieht man nicht nur an der hohen Gewichtung im Roundhill Meme-ETF, sondern auch an der starken Volatilität und der hohen Short-Quote von 6,5% auf den Freefloat.
Wer also auf einen Ausbruch über die 200-Tage-Linie und eine kleine Rallye im Anschluss daran wetten möchte, kann das tun, ansonsten heißt es bei der Aktie aber meiner Meinung nach: Finger weg!
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