HP-Aktie: Warren Buffett verkauft schon wieder

Die Aktien des Computerherstellers HP (WKN: A142VP) geraten am Dienstag nicht unter Druck, obwohl Starinvestor Warren Buffett erneut Anteile verkauft hat. Wie geht es jetzt mit den Papieren des Unternehmens weiter?

hp.com

ℹ️ HP vorgestellt

HP Inc. bietet PCs und andere Zugangsgeräte, Bildverarbeitungs- sowie Druckprodukte international an. Das Unternehmen ist in drei Segmenten tätig: Personal Systems, Printing und Corporate Investments und war früher unter dem Namen Hewlett-Packard Company bekannt. Der Hauptsitz liegt in Palo Alto, Kalifornien, der Börsenwert beträgt aktuell 30 Milliarden US$.

Umsatz zu niedrig

Nach zuletzt ernüchternden Quartalszahlen und Sorgen um die Absätze im PC-Geschäft hat am Dienstag Warren Buffett wieder mal für Aufsehen gesorgt. Denn wie aus Filings der SEC bekannt worden war, hat das Orakel von Omaha ein weiteres Mal Anteilsverkäufe bei dem Unternehmen durchgeführt und seine Position halbiert.

Rund 51,5 Millionen Aktien oder 1,56 Milliarden US$ sind auf den Markt geworfen worden. Buffetts Anteil an HP hat sich dabei auf nur noch 5,2% reduziert. Zuletzt waren bereits im September Anteile aus dem Portfolio der Investmentlegende gewandert.

Weiter nach oben

Unabhängig davon bewegt sich aber die Aktie des Computerherstellers mittelfristig weiter nach oben. Seit dem Beginn der Jahresendrallye hat sie eine deutliche Gegenbewegung zum starken kurzfristigen Abwärtstrend seit August einleiten können. Im Zuge dessen war es sogar möglich, die wesentlichen gleitenden Durchschnitte zu durchbrechen.

Ob es noch weiter nach oben gehen kann, ist allerdings fraglich. Beispielsweise sehen die Experten der Wall Street kaum noch Kurspotenzial für den Wert. Der Konsens für den fairen Preis liegt momentan bei 31,23 US$.

Besser jetzt nicht investieren?

Aber auch wenn die Analysten aktuell kein Kurspotenzial mehr sehen: Interessant ist die HP-Aktie trotzdem. Ursächlich dafür ist primär die Bewertung mit KGV 8,8 und einer Dividendenrendite von 3,6%. Diese Bepreisung zeigt im historischen Vergleich eindeutig, dass hier eine Rezession und ein Absatzschwund eingepreist ist.

Sollte es aber nicht so schlimm kommen wie erwartet und sich die Wirtschaft als robust erweisen, könnte diese zyklische Aktie ein sehr guter Weg sein, um von einer Überraschungsrallye des Marktes zu profitieren. Allerdings müssen Anleger, die darauf setzen wollen, auch die Schwankungen verkraften, die bei dieser Spekulation mit Sicherheit auftreten dürften.

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