BASF-Aktie +4%: Das beflügelt jetzt
Nachdem die Aktie des Chemiekonzerns BASF (WKN: BASF11) bei 40 € ihr Jahrestief erreicht hatte, geht es wieder sehr steil mit dem Wert nach oben. Am Mittwoch steht sogar bislang ein Plus von 4%. Was steckt hinter dem Höhenflug?
ℹ️ BASF vorgestellt
BASF mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein ist der nach Umsatz größte Chemiekonzern der Welt. Er ist in den sechs Segmenten Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions tätig. BASF betreibt weltweit über 230 Produktionsstandorte in mehr als 90 Ländern. Der 1865 gegründete Traditionskonzern ist Mitglied im DAX und aktuell an der Börse mit 40,1 Milliarden € bewertet.
UBS löst Kurssprung aus
Am Mittwoch hat die Schweizer Großbank UBS ihre Meinung zum Chemiekonzern BASF radikal um 180 Grad umgekehrt und darum einen Kurssprung bei der Aktie ausgelöst. Konkret hob Analyst Samuel Perry seine Einschätzung des Titels von „Sell“ auf „Buy“ und das Kursziel von 40 auf 55 € an.
Der Marktbeobachter begründete seinen Sinneswandel in der vorliegenden Studie mit einer Revision der Ergebnisschätzungen für das Jahr 2025. Perry schraubt Letztere um 32% nach oben, da er einen Aufschwung im Geschäft mit Basischemikalien in den kommenden Jahren erwartet.
Langfristiger Abwärtstrend
Doch auch wenn die Aktie von BASF nach diesem positiven Votum weiter nach oben ziehen kann, so zeigt der langfristige Trend für die Aktie weiter nach unten. Seit dem Jahreswechsel 2017/2018 befindet sich der Wert in einer konstanten Abwärtsbewegung, die allzu schnell nicht verlassen werden dürfte.
Ein erstes positives Signal im Kampf um die Abwertung wäre übrigens ein Anstieg über den Widerstand bei 49,30 € und die psychologisch wichtige Marke von 50 €. Auf dem aktuellen Niveau von 47,55 € ist dies zumindest im Rahmen des Möglichen.
Besser Finger weg von der BASF-Aktie
Aber auch wenn die BASF-Aktie anzieht, ein Kauf ist der Wert im aktuellen Umfeld aus meiner Sicht definitiv nicht. Dabei sollten sich Anleger übrigens nicht von der momentanen Bewertung mit KGV 14 und einer Dividendenrendite von 7,3% blenden lassen. Denn die Dividende dürfte im kommenden Jahr entweder aus der Substanz gezahlt oder gekürzt werden und die Gewinne erscheinen im Umfeld hoher Energiekosten und dringend notwendiger Investitionen ebenfalls nicht nachhaltig.
Dementsprechend heißt es hier meiner Meinung nach besser Finger weg, denn sollte die aktuelle Erholung nicht so stark sein, den Abwärtstrend zu brechen (sehr unwahrscheinlich), dürfte es mit der BASF-Aktie nach der Jahresendrallye auch wieder bergab gehen.
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