Palantir-Aktie: Nächste Kundenflut steht bevor

18.12.23

Die Palantir-Aktie (WKN: A2QA4J) hat ihren Kurs im laufenden Jahr fast verdreifacht dank eines sensationellen Starts der AIP-Plattform. Vergangenen Freitag gab das Unternehmen eine Vertragsverlängerung mit der US-Army bekannt. Die dabei veröffentlichten Details zeigen potenziellen Neukunden das enorme Kosteneinsparungs-Potenzial einer Zusammenarbeit mit der Datenkrake.

stock.adobe.com/logoboom

ℹ️ Palantir vorgestellt

Palantir sammelt und strukturiert Daten im Auftrag von anderen Unternehmen und Regierungen. Der Kunde soll auf diese Weise Prozesse besser verstehen und die Effizienz seiner Organisation erhöhen. Das 2003 gegründete Unternehmen ist seit September 2020 an der US-Tech-Börse Nasdaq gelistet und kommt derzeit auf eine Marktkapitalisierung von knapp 40 Milliarden US$.

Ein Spitzenjahr für die Datenkrake

2023 ist für Palantir ein herausragendes Jahr gewesen: erhebliches Wachstum bei der Kundenakquise, anhaltende Profitabilität und fast +200% Kursgewinne an der Börse.

Seit Markteinführung der AIP-Plattform vor einem halben Jahr hat der Daten-Spezialist über 300 Neukunden hinzugewonnen. Gemäß eigener Prognose wird das Unternehmen mit Hauptsitz in Denver den Jahresumsatz um 16,5% steigern. Zuletzt gelang es, in vier aufeinanderfolgenden Quartalen einen Nettogewinn (auf GAAP-Basis) zu erzielen.

Was aus Aktionärssicht zudem positiv auffällt, sind die rückläufigen Ausgaben für Aktienoptionen. Obwohl die Anzahl der Mitarbeiter in vier Jahren um knapp zwei Drittel gestiegen ist, ist der Personalaufwand gesunken.

Vertrags-Update: US-Army spart dank Palantir Milliarden

Palantirs Kundenzulauf dürfte sich im kommenden Jahr weiter beschleunigen nach der Botschaft, die das Unternehmen dem Markt am vergangenen Freitag gesendet hat.

So gab die Datenkrake bekannt, dass sie ihr Vantage-Programm mit der US Army mit einem Gesamtvertragswert von 115 Millionen US$ um ein Jahr verlängert hat. Das spannende Detail dieses Updates: Vantage, eine Operations- und Entscheidungsfindungsplattform, hat der Armee den Angaben nach jährlichen Einsparungen von 700 Millionen US$ beschert, die sich bislang auf über 4 Milliarden US$ summieren.

Mehr und mehr Unternehmen werden damit realisieren, dass die Vorteile einer Datenanalyse-Plattform die damit verbundenen Kosten bei weitem übersteigen können.

Unternehmen brauchen dringend Daten-Analysen

Inflation, Wettbewerbsdruck, Digitalisierung: Es gibt zahlreiche Gründe, warum Unternehmen einen hohen Bedarf haben, ihre Geschäftsabläufe zu optimieren.

KI-Nutzung auf Unternehmensebene und Palantirs entsprechende AIP-Plattform stecken noch in den Kinderschuhen. Aus industrieller Sicht gibt es unzählige noch kaum erprobte Use-Cases wie zum Beispiel:

In Anbetracht der Tatsache, dass Palantir seine AIP-Präsenz in den sechs Monaten seit der Markteinführung auf mehr als 300 Kunden ausgeweitet hat, ist die weitere Verbreitung dieses Tools wohl nur eine Frage der Zeit.

Palantir-Aktie: Teuer, aber hochgradig aussichtsreich

Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 20 ist die Palantir-Aktie gewiss kein Schnäppchen.

Im Vergleich mit der Konkurrenz von Datadog (18,75), Snowflake (24,5) oder MongoDB (18,3) zeigt sich jedoch, dass man in der Branche vergeblich nach deutlich günstigeren Aktien sucht. Aus technischer Sicht sind Palantir und Co. derzeit alle im überkauften Bereich.

Kurzfristige Korrekturen sind zu zwar erwarten, bevor die nächste Aufwärtswelle beginnen kann. Unter dem Strich gehört die Palantir-Aktie aus meiner Sicht aber in jedes gut sortierte Tech- und KI-Depot.

💬 Palantir-Aktie: Jetzt diskutieren!

Hochwertige Diskussionen und echte Informationsvorsprünge: Profitiere ebenso wie Tausende andere Anleger von unserem einzigartigen Live Chat, dem Börsen-Forum der neuen Generation.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de halten Aktien des besprochenen Unternehmens Palantir. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

Zugehörige Kategorien: Technologie