DAX-Ausblick: Starkes Börsenjahr endet

Der DAX (WKN: 846900) hat sich in der vergangenen Woche kraftlos präsentiert und vor dem langen Weihnachtswochenende in den Konsolidierungsmodus geschaltet. Unter dem Strich gab das größte deutsche Börsenbarometer 45 Punkte nach und ging -0,27% tiefer mit 16.706 Punkten aus dem Handel. Was können Anleger jetzt noch erwarten?

Es war eine sehr ruhige Handelswoche, passend zur Vorweihnachtszeit. Anleger hielten sich nach der jüngsten Rekordjagd mit größeren Engagements zurück, zu ausgedehnten Gewinnmitnahmen ist es aber auch nicht gekommen. Das Handelsvolumen war niedrig und die Kursschwankungen gering.

Erfreuliches Börsenjahr geht zu Ende

Fest steht schon jetzt, dass für DAX-Anleger ein sehr erfreuliches Jahr zu Ende geht. Vor der verkürzten Handelswoche zwischen den Jahren weist der wichtigste deutsche Aktienindex Kurszuwächse von fast +20% auf. Das ist deutlich mehr, als in den letzten 20 Jahren im Durchschnitt erzielt wurden. Hier liegt die Rendite nur bei +8,2%.

Zwischen den Jahren ist mit einem ruhigen und unspektakulären Handel zu rechnen, da die meisten Investoren ihre Bücher bereits geschlossen haben. Hierzulande wird von Mittwoch bis Freitag gehandelt, wobei die letzte Sitzung vor Silvester am 29.12 bereits um 14.00 Uhr endet.

Die Wall Street öffnet ihre Pforten dagegen auch am 2. Weihnachtstag (Dienstag), steht aber wohl auch vor einem ruhigen Jahresabschluss. Abgesehen von einigen Daten zum US-Immobilienmarkt stehen keine nennenswerten Termine auf der Agenda.

DAX im Konsolidierungsmodus

Trotz der geopolitischen Krisen in mehreren Teilen der Welt hat der DAX ein Rekordjahr hingelegt und ist erstmals in seiner Geschichte auf über 17.000 Punkte geklettert. Als Kurstreiber erwiesen sich der sich abzeichnende Zinsgipfel und die Aussicht auf erste Zinssenkungen im kommenden Jahr.

Aktuell sieht es jedoch nicht danach aus, als ob der Index das Jahr oberhalb von 17.000 Punkten beenden kann. Ein Jahresplus von fast 20% ist aber auch aller Ehren wert und eine Konsolidierung im Sinne einer gesunden Aufwärtsbewegung nur zu begrüßen.