Bayer-Aktie: Der Chef geht voran
Die Bayer-Aktie (WKN: BAY001) erholt sich vom November-Absturz, wenn auch in moderatem Tempo. Anteil daran könnte auch CEO Bill Anderson haben, der bei den Papieren seines eigenen Unternehmens zuletzt ordentlich zugriff.
ℹ️ Bayer vorgestellt
Die Bayer AG ist einer der weltgrößten Chemie- und Pharmakonzerne. Der Konzern ist in die drei Geschäftsbereiche Pharmaceuticals (rezeptpflichtige Arzneimittel), Consumer Health (rezeptfreie Medikamente) und Crop Science (Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung) untergliedert. Bayer hat seine Konzernzentrale in Leverkusen und notiert sowohl im deutschen Leitindex DAX als auch im Index der größten europäischen Unternehmen EURO STOXX 50. Der Konzern kommt derzeit auf einen Börsenwert von rund 34,6 Milliarden €.
Große Einkäufe
Die Investoren der Bayer-Aktie dürften den Schock von November, als der Flop rund um das Medikament Asundexian die Runde machte, noch nicht vollends überwunden haben. Daran wird auch die Tatsache, dass der Titel mittlerweile zumindest wieder die 35 €-Marke in Angriff nimmt, nicht viel ändern. Ein kleiner Hoffnungsschimmer könnten indes die jüngsten Käufe von CEO Anderson sein.
Der seit 1. Juni des vergangenen Jahres im Amt des Vorstandsvorsitzenden stehende US-Manager deckte sich Angaben von Bloomberg zufolge jüngst mit mehr als 30.000 Aktien des Unternehmens ein. Das Kaufvolumen soll bei einem durchschnittlichen Preis von 32,76 € mehr als eine Million Euro betragen haben. Schon am 29. Dezember habe Anderson zudem Anteile im Wert von über 150.000 Euro erworben.
Probleme nicht aus der Welt
Auch wenn Bill Anderson mit diesem Vorgehen ein Zeichen setzt und sicherlich den Zweck verfolgt, andere Anleger zu einem Investment in die Bayer-Aktie zu animieren, dürfen die bestehenden Herausforderungen nicht unbedacht bleiben. In den USA schwelt nach wie vor der Rechtsstreit um Glyphosat. Sollten die Leverkusener den Prozess verlieren, drohen hohe Schadenszahlungen, die in den USA bekanntermaßen schnell in die Milliarden gehen können.
Die charttechnische Perspektive bringt indes ebenfalls noch nicht die Entlastung, die sich viele Investoren wohl wünschen würden. Zwar schaffte es die Aktie zuletzt, sich klar oberhalb der wichtigen 30 €-Grenze zu positionieren.
Der Abstand zu den gleitenden Durchschnitten der vergangenen 100 beziehungsweise 200 Tage ist dennoch zu groß, um bereits von einer Trendumkehr sprechen zu können.
Mutige springen auf
Wer sich der Risiken einer Investition in die Bayer-Aktie wirklich bewusst ist, kann versuchen, von den neuesten Kursgewinnen zu profitieren. Eine Garantie, dass sich diese fortsetzen werden, gibt es aber natürlich nicht. Für konservative Anleger bleibt das Unternehmen zu heiß.
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