Douglas: Kommt der Börsengang schon im März?
Die Parfümeriekette Douglas will an die Börse – und das vielleicht sogar schneller als bisher vermutet. Ein neuer Insiderbericht gab am Montag Aufschluss über die Pläne des IPO-Kandidaten. Das müssen Anleger jetzt wissen.
ℹ️ Douglas vorgestellt
Die Parfümerie Douglas GmbH ist die größte europäische Einzelhandelskette für Kosmetikartikel. Das 1910 in Hamburg gegründete Unternehmen hat heute seinen Sitz in Düsseldorf und betreibt europaweit über 1.800 Filialen. Das Sortiment umfasst Parfüms, Make-up, Haut- und Haarpflegeartikel, Accessoires sowie Beauty-Dienstleistungen. Neben dem stationären Einzelhandel vertreibt Douglas seine Produkte auch über einen Online-Store. Eigentümer der Parfümeriekette sind der Finanzinvestor CVC und die Familie Kreke.
Börsengang im März
Am Montag wurde ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters öffentlich, nach dem Douglas mit seinem Mehrheitsaktionär CVC Partners auf Hochtouren daran arbeiten dürfte, bereits im März 2024 an die Börse zu gehen. Sollte das Börsenumfeld weiter günstig bleiben, will die Parfümeriekette zum genannten Zeitpunkt zu einer Bewertung von sieben Milliarden Euro public gehen, so Insider gegenüber der Nachrichtenagentur.
Durch den Bericht von Reuters wurde auch klar, warum der Konzern an die Börse drängt: mit den eingenommenen Geldern will man die Schulden in Höhe von 3,4 Milliarden € abbauen. Gleichzeitig dürfte CVC durch den Börsengang die Möglichkeit haben, Teile seiner Position abzustoßen. Letztere hatten sich 2015 für drei Milliarden € die Mehrheit am Konzern gesichert.
Wenig Gewinn 2022/23
Im Vorfeld des IPOs wird Douglas, wie bei Börsengängen üblich, in einer operativen Prozedur auf Hochglanz gebracht. So meldete das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2022/23 (Ende September) einen Umsatz von erstmals 4 Milliarden € und ein EBITDA von 725,9 Millionen €. Letzteres hatte sich im Vergleich zum Vorjahr um 22,3 Prozent gesteigert.
Im Fokus steht, laut eigenen Aussagen des Konzerns, in den kommenden Wochen und Monaten die Profitabilität weiter zu steigern, denn unter dem Strich stand im vergangenen Geschäftsjahr nur ein Gewinn von 16 Millionen €. Dies impliziert eine hohe Bewertung für die Aktie beim Börsengang.
Ein IPO wie 2023?
Die hohe Bewertung ist auch der Grund, warum sich langfristige Investoren zunächst von der Douglas-Aktie, sollte sie im März an die Börse kommen, fernhalten sollten. Denn wie schon bei vielen Börsengängen im Jahr 2023 droht nach dem Ende des Hypes um das IPO ein Abverkauf innerhalb der ersten Handelstage einzusetzen. Dementsprechend ließen sich die Papiere dann günstiger einsammeln.
Für spekulative Investoren und Trader kann der Wert trotzdem einen Blick wert sein, nicht zuletzt um im Hype der ersten Handelsstunden entsprechende Zeichnungsgewinne zu realisieren.
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