DWS-Aktie: Darum steigt sie immer höher

Die DWS-Aktie (WKN: DWS100) eilt von einem Hoch zum nächsten. Seit Ende Oktober 2023 hat sie von Kursen unter 27 € um fast +35% auf aktuell 36,18 € zugelegt. Aber hat das Papier auch Ausdauer, sprich kann man es nach diesem Höhenflug noch kaufen?

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ℹ️ DWS vorgestellt

Die DWS Group GmbH & Co. KGaA mit Sitz in Frankfurt am Main ist ein zur Deutschen Bank gehöriger internationaler Vermögensverwalter. Das Unternehmen wurde 1956 gegründet und gehörte von 2004 bis zu seinem Börsengang 2018 vollständig zur Deutschen Bank. Mittlerweile hat die Bank ihren Anteil auf rund 80% reduziert. Die DWS-Aktie notiert im Prime Standard der Frankfurter Börse und ist etwa 7,2 Milliarden € wert.

Positive Analystenvoten

Wie so oft, wenn eine Aktie positives Momentum hat, springen plötzlich immer mehr Analysten aus dem Gebüsch und verschaffen ihr weitere Aufmerksamkeit. So wie am Mittwoch die US-Bank JPMorgen. Zwar senken die Marktbeobachter ihr Kursziel von 46,40 € auf 45,80 €, belassen ihre Einstufung jedoch auf „Overweight“.

Tags zuvor hatte schon die Investmentbank Goldman Sachs die DWS-Aktie von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel von 33 auf 42 € erhöht. Und die Empfehlung „Outperform“ der kanadischen Bank RBC von Anfang Januar mit einem Kursziel von 33 € ist bereits von der Realität überholt worden.

Mitglieder des exklusiven No Brainer Club (NBC) können darüber nur müde lächeln. Sie bekamen das Papier bereits im Februar 2023 aufgrund des „stabilen Geschäftsmodells zum lächerlichen Preis“ bei einem Kurs von 30,20 € zum Kauf empfohlen und liegen meilenweit vorne, erst recht dann, wenn sie sich an die empfohlene Strategie gehalten haben, die Aktie in Tranchen zu kaufen.

Mega-Dividende in Sicht

NBC-Mitglieder wurden damals schon explizit auf einen Umstand hingewiesen, der aktuell anscheinend immer mehr Anleger aufmerksam werden lässt: Die DWS wird mit hoher Wahrscheinlichkeit im Juni eine Mega-Sonderdividende ausschütten. Etwa 1 Milliarde € soll aus dem üppigen Cash-Berg des Unternehmens an die Anteilseigner fließen, wie das Management schon vor längerer Zeit anklingen ließ. Das wären zusätzlich zur normalen Dividende von voraussichtlich 2,05 € nochmals rund 5 € je Aktie.

Zuletzt hatte der Vermögensverwalter die Märkte mit der Nachricht überrascht, ins Kryptowährungsgeschäft einzusteigen. Dabei soll eine Stablecoin auf den Markt gebracht werden. Diese Digitalwährungen, deren Wert an eine Fiat-Währung gekoppelt ist, sind aktuell in Mode. Die Kryptowährung der DWS soll an den Euro gekoppelt werden.

Charttechnisch auf gutem Weg

Nachdem die DWS-Aktie zuletzt den charttechnischen Widerstand bei 35 € überwunden hat, ist der Weg für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends frei. Allerdings sollten Anleger nach dem steilen Höhenflug seit Ende Oktober Kursrücksetzer infolge von Gewinnmitnahmen einkalkulieren. Das Papier erscheint etwas „heiß gelaufen“.

Aktie hat weiteres Potenzial

Grundsätzlich verfügt die Aktie aus meiner Sicht weiterhin über beträchtliches Aufwärtspotenzial, erst recht mit Blick auf die außergewöhnlich hohe Sonderdividende, die sich viele Anleger sicher nicht entgehen lassen wollen. Zumal die DWS eine bombenfeste Bilanz vorweisen kann, seit Jahren beständig Erträge liefert und europäische Vermögensverwalter allgemein noch mit niedrigen Bewertungsmultiplikatoren bedacht sind.

Sinkende Zinsen in den USA und in Europa im Verlauf dieses Jahres dürften außerdem die Investitionsfreude von Anlegern anregen, wovon Vermögensverwalter natürlich profitieren.

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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens DWS. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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