Biotech-Favorit 2024: BioNTech, CureVac, 4SC oder MorphoSys?
Das noch junge Börsenjahr 2024 bietet außergewöhnliche Chancen – doch damit einhergehend auch Unsicherheiten im Zuge politischer und gesamtwirtschaftlicher Entwicklungen. Im Biotech-Segement ist die Lage etwas spezieller: Hohe Volatilität aufgrund wichtiger Schlüsselereignisse, die riesige Kursausschläge in beide Richtungen bedeuten können, sorgen oftmals für eine Abkopplung vom Markt. Das gilt auch für die Aktien der deutschen Biotech-Firmen BioNTech, CureVac, 4SC oder MorphoSys.
Die Strategie unserer Experten ist es, auf einen Anlagehorizont von maximal lediglich 12-24 Monaten zu schielen und Aktien mit dem bestmöglichen Chance-Risiko-Profil für eben genau diesen Zeitraum zu evaluieren. Zur Strategie gehört es, Unternehmen so gut es geht bis ins kleinste Detail zu durchleuchten, sämtliche Szenarien von Worst- bis Best-Case durchzuspielen und Kurskatalysatoren und ihre potenzielle Wirkung optimalerweise im Voraus zu antizipieren. Und es ist ebenso wichtig, diszipliniert, mutig und konsequent zu handeln, wenn die Gesamtkonstellation passt.
BioNTech nur noch langweilig?
Nehmen wir einmal BioNTech: Der Mainzer mRNA-Impfstoffentwickler war spätetens in der Corona-Krise in aller (Anleger-)Munde. Den Hype konnte das Unternehmen für milliardenschwerde Finanzierungen zu attraktiven Konditionen nutzen. Zusammen mit den Verkäufen aus dem Covid-Impfstoff (in 2023 sollen es noch 4 Milliarden € gewesen sein) hat das zu einem riesigen Cashberg von zuletzt fast 17 Milliarden € geführt.
Klar ist: BioNTech verfügt über unfassbar viel Bargeld, um die weitere klinische Forschung, insbesondere im Onkologie-Segment, für viele Jahre voranzutreiben. Knapp 30 Produktkandidaten hat das Unternehmen derzeit in Studien am Menschen, ein Brustkrebsmedikament befindet sich seit kurzem in einer zulassungsrelevanten Phase-3-Studie. Problem: Ein weiterer Erfolg aus der Pipeline ist alles andere als sicher. Die bisherigen Daten konnten am Markt nicht für Furore sorgen. Zudem werden die Covid-Umsätze weiter sinken und das Unternehmen aller Voraussicht nach alsbald in die Verlustzone bringen.
Mit aktuell rund 22 Milliarden € Börsenwert bei einem Kurs von 90 € bleibt BioNTech damit auch nach dem immensen Kursrückgang ein schwerfälliger Zock mit ungewissem Ausgang – trotz des riesigen Kassenbestands, der zumindest einen Sicherheitspuffer bedeutet.
CureVac auf Allzeittief
Viel düsterer ist die Lage hingegen bei CureVac: Nach dem Impfstoff-Debakel konnte sich das Unternehmen an der Börse bislang nicht mehr erholen und die Aktie notiert bei circa 3,30 € auf einem Allzeittief – ein Kursverlust von sagenhaften 97% ausgehend von den 2021er Hochs. Damit ist CureVac immerhin noch über 740 Millionen € wert, die es zu rechtfertigen gilt. 464 Millionen € hatte man zum Ende des 3. Quartals in der Kasse.
Hauptaugenmerk bei CureVac liegt auf der mRNA-Impfstoffkooperation mit dem britischen Pharmakonzern GSK zur Belämpfung von Infektionskrankheiten. Zwei Kandidaten befinden sich hier in fortgeschrittener Phase 2. Darüber hinaus bestehen wie bei BioNTech Onkologie-Programme sowie Entwicklungen im Bereich molekularer Therapien.
Auch CureVac bleibt trotz des gigantischen Kursverlusts eine „Black Box“, eine Investition drängt sich keinesfalls auf.
4 SC mit Comeback
Spannender sind tatsächlich Werte wie 4 SC oder MorphoSys, deren Aktien im vergangenen Jahr deutlichen Auftrieb erfuhren. 4 SC konnte zeitweise sogar fast 1000% hinzugewinnen, nachdem der Markt schon eine Pleite spielte.
Die derzeit mit überschauberen rund 90 Millionen € bewertete 4 SC musste kürzlich eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, nachdem ein Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals eingetreten war. Das war allerdings nicht überraschend und vom Management eingeplant.
So liegt der Fokus bei 4 SC derzeit auf dem geplanten europäischen Zulassungsantrag für Resminostat, einer Erhaltungstherapie für das sogenannte Kutane T-Zell-Lymphom. Das Medikament ist zudem in Japan mit Yakult Honsha verpartnert und soll mittelfristig auch den Mega-Markt USA erreichen. Das Umsatzpotenzial schätzt das Unternehmen allein in Europa auf 150 Millionen € jährlich.
Kann 4 SC eine anständige Finanzierung – möglicherweise auch durch einen US-Partner – für die Kommerzialisierung von Resminostat zustande bringen und geht mit der Zulassung in Europa nichts mehr schief, hat die derzeit 8,80 € teure Aktie definitiv noch weitere Luft nach oben.
Spannung bei MorphoSys
Nach einem Kursverlust von etwa 90% über die Jahre 2020 bis 2022 ging es für die SDAX-notierte MorphoSys-Aktie 2023 wieder um mehr als 100% nach oben. Die mitunter außergewöhnlich hohe Volatilität der Aktie ist unter anderem auf verstärkte Short-Seller-Aktivitäten wie die von Marshall Wace, Qube Research & Technologies und Citadel Advisors zurückzuführen.
Bei Morphosys steht das mögliche Blockbuster-Medikament Pelabresib zur Behandlung von Knochenmarkkrebs im Fokus der Anleger. Die im November veröffentlichten Daten konnten zunächst nicht überzeugen, bevor weitere Ergebnisse die Hoffnung auf eine Zulassung wieder massiv steigen ließen. So will Morphosys Mitte dieses Jahres einen Zulassungsantrag stellen. Ein Jahr später soll Pelabresib auf den US-Markt kommen. JP Morgan-Analyst James Gordon sah zuletzt ein Spitzenumsatzpotenzial von saftigen 1,7 Milliarden US$.
Damit ist klar: Sollte die Zulassung in den USA gelingen, besteht für die aktuell knapp 36 € teure MorphoSys-Aktie bei einer Unternehmensbewertung von etwa 1,3 Milliarden € deutliches Aufwärtspotenzial. Doch Vorsicht: Unerwartete Rückschläge könnten für Anleger im Desaster enden.
Darum gibt es für Anleger eine weitaus bessere Alternative
SD-Investmentlegende „Hai“ ist mit sagenhaften +13.105,55% Depotwertzuwachs und Aktiengewinnen über mehr als 18,5 Millionen Euro innerhalb von siebeneinhalb Jahren vielleicht der talentierteste Börsianer unserer Zeit. „Hai“, dessen wahre Identität Mitgliedern des weltweit einzigartig erfolgreichen No Brainer Club bekannt ist, hat Assembly Biosciences (WKN: A117S1) zu seinem diesjährigen Biotech-Favoriten auserkoren. Die Argumente sind stark, das Chance-Risiko-Verhältnis für ihn weitaus attraktiver als beispielsweise bei den deutschen Biotech-Vertretern BioNTech, CureVac, 4 SC oder MorphoSys.
ℹ️ Assembly Biosciences vorgestellt
Assembly Biosciences ist ein US-Biotechnologieunternehmen, das sich der Entwicklung innovativer antiviraler Therapeutika verschrieben hat, um den Verlauf schwerer Viruserkrankungen zu verändern und das Leben von Patienten weltweit zu verbessern. Unter der Leitung eines versierten Teams von Führungskräften in der virologischen Arzneimittelentwicklung engagiert sich Assembly Bio für die Verbesserung der Ergebnisse für Patienten, die mit den schweren, chronischen Auswirkungen von Herpesvirus-, Hepatitis-B-Virus- (HBV) und Hepatitis-Delta-Virus- (HDV) Infektionen zu kämpfen haben.
100 Mio. $ vom Weltmarktführer für Therapien der Zukunft
Im Oktober meldete Assembly Biosciences eine 12-jährige Kooperation mit dem Pharmariesen Gilead. Die finanziellen Details: 100 Millionen US$ an Sofortzahlung, davon 15 Millionen US$ im Zuge einer Kapitalerhöhung, durch die sich Gilead als Weltmarktführer im Virologie-Sektor mit 19,9% an Assembly beteiligt hat.
Die Struktur des Deals lässt vermuten, dass Gilead eine Gesamtübernahme bevorzugt hätte, Assembly aber langfristig als unabhängiges Unternehmen ein höheres Wertsteigerungspotenzial sieht. Betrachten wir das Abkommen im Detail, kommt dieses schon nah an eine Quasi-Übernahme heran.
Programme mit Milliardenpotenzial
Gilead sicherte sich Optionen für alle aktuellen und künftigen Assembly-Programme. Hierfür zahlt der Konzern nach Phase 1 oder 2 jeweils 45 bis 125 Millionen US$, abhängig vom Asset und seines Entwicklungsstandes. Insgesamt vier klinische Studien sollen bis Ende dieses Jahres laufen, Gilead selbst hat mit der Vereinbarung zwei Entwicklungsprogramme an Assembly abgegeben.
Zieht Gilead eine Option, übernimmt der Pharmakonzern sämtliche weitere Kosten und für Assembly winken regulatorische und kommerzielle Meilensteinzahlungen in Höhe von 330 Millionen US$ je Programm sowie Umsatzbeteiligungen bis knapp unter 20%. Assembly erhält zudem das Recht, sich seinerseits per „Opt-in“ an den Kosten zu beteiligen und dafür 40% der zukünftigen Profite zu vereinnahmen.
Doch damit nicht genug: Über die nächsten sechs Jahre fließen – sofern die Kooperation nicht wider Erwarten gekündigt wird – weitere 225 Millionen US$ an Assembly, um die Forschung zu unterstützen.
Übernahme schneller als gedacht?
Trotz eines „Standstill Agreements“ über drei Jahre ist eine Komplettübernahme in der nächsten Zeit nicht ausgeschlossen und vermutlich am Ende eine Preisfrage. Gilead darf das Assembly-Board bereits jetzt mit zwei eigenen Direktoren besetzen und seinen Anteil unter gewissen Voraussetzungen auf bis zu 35% ausbauen.
Top-Favorit 2024
Der Investmentcase rund um Assembly Biosciences wurde zuletzt ausführlich im exklusiven No Brainer Club beleuchtet. Wie unter anderem schon bei der Übernahme von Translate Bio durch den französischen Sanofi-Konzern, sollte „Hai“ auch in diesem Fall Recht behalten.
Im April und Juni letzten Jahres veröffentlichte „Hai“ jeweils einen persönlichen Research-Report zur Assembly-Aktie (erstmalig bei einem Kurs von 0,82 US$) und gab eine – mit explizitem Risikoverweis versehene – Einschätzung mit „Strong Buy“-Empfehlung ab. Vorausgesagt wurde ein Mega-Deal mit Gilead. Genau dieser hatte sich schließlich bestätigt und für exorbitante Tagesgewinne bei „Hai“ und NBC-Mitgliedern gesorgt. Am Tag der Verkündung knallte der Kurs um zeitweise mehr als +200% in die Höhe.
Doch jetzt erst wird es richtig spannend: Nachdem die Assembly-Aktie absurderweise wieder alle Gewinne abgegeben hat, erhöhte „Hai“ seinen Anteil am Unternehmen signifikant. Als aktivistischer Investor mit mehreren Millionen Dollar Kapitaleinsatz könnte er auf eine kurzfristige Übernahme drängen, die Aktionären quasi aus dem Stand ein Premium von vielleicht +500 oder +1000% verspricht – bei US-Biotechfirmen mit zukunftsweisender Forschung durchaus realistisch.
Unternehmen begeistert von rapidem Fortschritt
Das Unternehmen selbst gab zum Jahresbeginn bekannt, begeistert zu sein von dem rapiden Fortschritt in seiner Pipeline und betonte die Aussicht, die therapeutischen Möglichkeiten für Patienten, die mit schweren Virusinfektionen leben, deutlich zu verbessern.
Speziell in Bezug zur teilweise lebensbedrohlichen chronischen Hepatitits B, die bei rund 300 Millionen bekannten und vielen unbekannten Fällen als Volkskrankheit bezeichnet werden kann, heißt es auf der Unternehmenswebseite:
Wir glauben, dass wir über einzigartige Fähigkeiten verfügen, die es uns ermöglichen werden, die erste therapeutische Innovation seit Jahrzehnten einzuführen und die Heilungsraten für Menschen mit chronischer HBV-Infektion zu verbessern.
Einmalig: Weltklasse-Forschung weit unter Liquidierungswert
Fakt ist: Assembly Biosciences handelt aktuell bei einem Kurs von rund 0,90 US$ mit einer Marktkapitalisierung von unter 60 Millionen US$. Demgegenüber steht ein Kassenbestand in Höhe von geschätzt circa 135 Millionen US$ zum Jahresende 2023 – bei keinerlei Bankschulden und weniger als 10 Millionen US$ an Verbindlichkeiten.
Weltklasse-Forschung mit vielen Milliarden Dollar Umsatzpotenzial, validiert von „Big Pharma“ und bestätigt durch Aussagen renommierter Wissenschaftler gibt es für Aktionäre demnach quasi nicht nur geschenkt: Sie erhalten sogar noch einen riesigen Cashberg obendrauf!
Der britische Nobelpreisträger Michael Houghton sagte auf einer Telefonkonferenz abseits der breiten Öffentlichkeit zuletzt beispielsweise: „Es gibt für diese Art von Arbeit keine bessere Firma als Assembly Biosciences“ und verglich die Discovery Engine des Unternehmens mit einem strahlenden Ferrari in der Garage. „You just need to go out and drive it“.
Noch einmal: Allein bis zum Cashwert der Firma müsste die Aktie mehr als +100% steigen. Eine einmalige Chance!
Doch nicht nur deshalb rechnet Investment-Star „Hai“ schon in den nächsten Wochen mit einer riesigen Kursexplosion der Nasdaq-notierten Aktie...
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Interessenkonflikt: Der Autor und Mitarbeiter des Herausgebers halten Aktien des besprochenen Unternehmens Assembly Biosciences in signifikantem Umfang (über 10% des ausstehenden Kapitals). Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.