Air Products and Chemicals: Was hinter dem Aktien-Crash steckt

Air Products and Chemicals

Die Aktie von Air Products and Chemicals (WKN: 854912) fällt am Montag vor Eröffnung der amerikanischen Börsen um satte -8%. Das ist die Ursache für den Abverkauf und das ist für Investoren jetzt wichtig:

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ℹ️ Air Products and Chemicals vorgestellt

  • Air Products and Chemicals (APC) bietet atmosphärische Gase, Prozess- und Spezialgase, Ausrüstung und damit verbundene Dienstleistungen weltweit an.
  • Darüber hinaus entwickelt und fertigt das Unternehmen Geräte für die Luftzerlegung, die Rückgewinnung und Reinigung von Kohlenwasserstoffen, die Erdgasverflüssigung sowie den Transport und die Speicherung von flüssigem Helium und flüssigem Wasserstoff.
  • APC wurde 1940 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Allentown, Pennsylvania.
  • Das Unternehmen ist im US-Aktienindex S&P 500 notiert und hat einen Börsenwert von ca. 57 Milliarden US$.

Schlechte Zahlen

Die Meldung der Quartalszahlen hat bei Aktionären von Air Products and Chemicals am Montag einen regelrechten Verkaufssturm ausgelöst. Hintergrund: Das Unternehmen hat die Schätzungen der Wall Street deutlich verfehlt.

Der Industriegase-Riese und Linde-Konkurrent meldete für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023/2024 einen Gewinn je Aktie von 2,82 US$. Die Analysten hatten mit 3,00 US$ gerechnet. Noch heftiger fielen die Verfehlungen beim Umsatz aus. Statt 3,21 Milliarden US$ wurden nur 3,00 Milliarden US$ gemeldet et, was einem Rückgang auf Jahresbasis von 5,5% entspricht.

Infolge dieser schlechten Zahlen musste Air Products and Chemicals seine Guidance für das laufende Jahr erneuern. Statt 12,96 US$ erwartet der Konzern nur noch 12,20 bis 12,50 US$ an Gewinn je Aktie. Besonders enttäuschend sind dabei die Aussichten für das zweite Quartal. Hier werden nur 2,60 bis 2,75 US$ an Gewinn erwartet. Schätzungen hatten zuvor von 3,16 US$ gesprochen.

Aktie gibt deutlich nach

Dementsprechend stark trifft die Enttäuschung der Anleger die Air Products and Chemicals, die im vorbörslichen Handel am Montag rund -8% nachgibt. Besonders kritisch sahen Aktionäre und Analysten den Hintergrund der schlechten Zahlen, denn primär mangelnde Preissetzungsmacht und hohe Energiekosten hatten das Unternehmen belastet. Letztere Faktoren lassen die Hoffnung schwinden, dass es sich um einmalige Effekte handelt und eine Erholung ansteht.

Kein Einstieg

Es ist auf Basis dieser Ereignisse wenig überraschend, dass die Aktie ihren Abwärtstrend seit den temporären Hochs im Dezember 2022 fortsetzt und inzwischen auf demselben Stand wie vor 18 Monaten notiert. Charttechnisch wird es für den Wert in den kommenden Tagen wichtig, die Marken von 225 bzw. 220 US$ nicht zu unterschreiten, denn sonst droht ein Fall in Richtung der Corona-Tiefs.

Auf einem Bewertungsniveau von KGV 20 und der charttechnischen Entwicklung drängt sich aktuell kein Einstieg bei dem Wert auf, es sei denn es kommt zu einer Bodenbildung und einem Ende des Abwärtstrends auf einem deutlich reduzierten Kursniveau.

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