Novo Nordisk-Aktie: Das missfällt Anlegern

Novo Nordisk

Nach zuletzt positiven Kommentaren für die Novo Nordisk-Aktie (WKN: A3EU6F) verschreckt Anleger eine neue Studie zum Pharmakonzern. Kann das zum Problem für das Papier werden?

stock.adobe.com/Tobias_Arhelger

ℹ️ Novo Nordisk vorgestellt

  • Novo Nordisk mit Sitz in Bagsværd bei Kopenhagen produziert und vermarktet pharmazeutische Produkte und Dienstleistungen.
  • Der Konzern ist der weltweit führende Hersteller von Insulin. Fast jedes dritte Diabetes-Präparat weltweit stammt vom dänischen Pharmakonzern. Zudem ist Novo Nordisk in den Bereichen Blutgerinnungsmedikamente, Hormonersatztherapien und Diätmittel tätig.
  • Mit einer Marktkapitalisierung von 485 Milliarden US$ ist Novo Nordisk das wertvollste Unternehmen Europas.

Neue Studie

Allgemein wird davon ausgegangen, dass Abnehmmedikamente speziell das Risiko für Nierenerkrankungen senken und demnach Dialyseunternehmen wie Fresenius Medical Care einen Großteil des Geschäftes verderben. Eine neuerliche Studie der Wirkung von Semaglutid gegen Nierenerkrankungen konnte Anleger am Dienstag aber nicht überzeugen.

Konkret konnte eine um 24% geringere Wahrscheinlichkeit für Erkrankungen des wichtigen Organs bei der Einnahme des Abnehmmedikaments festgestellt werden. Anleger hatten mit wesentlich mehr gerechnet, woraufhin die Aktien von Novo und Eli Lilly rund -2% verloren.

Trotzdem zeigte sich Novo Nordisk optimistisch und ließ per Pressemitteilung wissen, das Medikament sei sicher und gut verträglich. Dementsprechend strebe man eine Erweiterung der Zulassung von Semaglutid in den USA und der EU an.

Positiv für Dialyseunternehmen

Trotz dieser leicht negativen Studienergebnisse dürften sich demnach keine wesentlichen Nachteile für Novo Nordisk und die Absätze ergeben. Positiv sind die Nachrichten dagegen für die Dialyseunternehmen, die wieder etwas aufatmen können.

Doch wie geht es mit der Aktie des dänischen Pharmakonzerns weiter?

Weiter positiv

Grundsätzlich bleiben die Wachstumsaussichten für Novo Nordisk weiter positiv, wie bereits in meinem letzten Artikel (mehr dazu hier) erwähnt. Die neuerliche Studie zeigt allerdings, dass nicht immer alles bei dem Konzern glattlaufen muss und Anleger Vertrauen sowie Geduld mitbringen müssen.

Wer beides gegenüber der Aktie hat, der kann weiterhin auf dem aktuellen Niveau trotz eines KGVs von 39 einsteigen. Für alle anderen Anleger, die an Novo interessiert sind, heißt es abwarten und auf einen größeren Rücksetzer des Papiers warten.

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