Bitcoin nach Allzeithoch: Korrektur absehbar?
Der Bitcoin ist in dieser Woche auf ein neues Allzeithoch geklettert, konnte sich auf dem Niveau allerdings nicht halten. Wie geht es jetzt weiter mit der Mutter aller Kryptowährungen? Kommt der Anstieg Richtung 70.000 US$ oder eine Korrektur?
ℹ️ Bitcoin vorgestellt
- Der Bitcoin, kurz BTC für Bitcoin Core, wurde am 3. Januar 2009 von Satoshi Nakamoto (Pseudonym) als Antwort auf die Finanzkrise 2007 bis 2009 ins Leben gerufen.
- Die Kryptowährung basiert auf einem dezentral organisierten Buchungssystem, bei dem Zahlungen kryptographisch legitimiert und über ein Peer-to-Peer-Netzwerk (P2P) abgewickelt werden.
- Diese dezentrale Datenbank ist die sogenannte Blockchain.
Neues Allzeithoch
Rund +51% hat der Bitcoin seit Anfang des Jahres zugelegt und ist in der vergangenen Woche auf ein neues Allzeithoch über der Marke von 69.000 US$ gestiegen. Die Feierlaune schien bis zu diesem Zeitpunkt unbegrenzt, denn durch die massiven Zuflüsse in die Spot-ETFs und das anstehende Halving herrschte ein enormer Kaufdruck.
Auf das neue Allzeithoch folgte aber nicht wie erwartet ein Anstieg in Richtung der Marke von 70.000 US$, sondern ein Flashcrash. Hintergrund war eine große Menge an Verkaufsorders, die oberhalb des neuen Allzeithochs ausgelöst wurden. Deren Setzung hatte vermutlich psychologische Ursachen.
Korrektur oder weiterer Anstieg?
Inzwischen hat sich der Bitcoin nach dem Abverkauf wieder auf 66.500 US$ erholt und notiert damit knapp unter dem Rekordhoch. Nun stellt sich die Frage: Kommt eine Korrektur oder ein weiterer Anstieg bei der digitalen Währung?
Zumindest charttechnisch wäre eine Konsolidierung in jedem Fall erforderlich, um die Basis für einen weiteren Anstieg zu legen. Fundamental zeichnet sich dagegen ein anderes Bild. Denn wie bereits bei den Spot-ETFs scheint der Markt die Ereignisse um das Halving vorwegzunehmen. Dementsprechend könnte die Rallye noch deutlich weitergehen.
Ein wichtiger Faktor ist dabei die Unsicherheit um die Zinsentwicklung in den USA. Bitcoin als spekulatives Asset korreliert indirekt mit den Kosten für Kapital und könnte im Falle von Senkungen stark anziehen.
Was sollten Anleger jetzt tun?
Für Anleger bedeutet die aktuelle Entwicklung: abwarten. Grundsätzlich wird eine Korrektur früher oder später kommen – die Frage stellt sich allerdings, von welchem Niveau. Die Experten von JPMorgan gehen beispielsweise von einem Rücksetzer bis auf 42.000 US$ aus, was aus meiner Sicht eine ideale Chance für Anleger zum Nachkaufen wäre.
Ein Kauf auf dem jetzigen Niveau sollte nicht in FOMO gesehen, sondern nur, wenn man langfristig an eine deutliche Wertsteigerung und nicht an schnelle Gewinne glaubt. Deswegen wäre ein Abverkauf für viele kurzfristig orientierte Anleger eine bessere Gelegenheit zum Kauf als beim Kurs von 66.500 US$.
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Interessenkonflikt: Die Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.