Adidas-Aktie: Hier drückt der Schuh

Adidas

Die Adidas-Aktie (WKN: A1EWWW) steht am Freitag kurz vor dem Wochenende ordentlich unter Druck und zeigt sich dementsprechend volatil. Was steckt dahinter?

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ℹ️ Adidas vorgestellt

  • Adidas mit Sitz in Herzogenaurach bei Nürnberg gilt nach Nike als der zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt.
  • Fast jedes Kind kennt die Marke mit den drei Streifen, die sich vor allem als Ausstatter in Leistungssport und Popkultur einen Namen gemacht hat.
  • An der Börse hat der DAX-Konzern zurzeit einen Wert von rund 33,7 Milliarden €.

Doppelschock bei Adidas

Gleich einen Doppelschock müssen Adidas-Aktionäre in dieser Woche verkraften, was die Papiere des DAX-Konzerns am Freitag deutlich unter Druck setzt. Denn der große Konkurrent Nike meldete in den USA schlechte Zahlen, was Verkaufswellen im Bereich der Sportartikelhersteller auslöste. So rechnet Nike im ersten Halbjahr 24/25 wegen der schlechten Konjunkturlage und einer Umstellung des Produktportfolios sogar mit einem prozentual niedrigen einstelligen Rückgang bei den Erlösen.

Andererseits geht ausgerechnet die prestigeträchtige Ausrüstung der Deutschen Nationalmannschaft ab 2027 an Nike und gehört nach 80 Jahren nicht mehr zur Identität von Adidas. Denn die Amerikaner zahlen mit 100 Millionen € pro Jahr doppelt so viel wie das heimische Unternehmen.

Unter 200 Euro

Doch trotz dieser schlechten Nachrichten können sich die Aktien von Adidas infolge der schlechten Nike-Ergebnisse schnell von ihrem Kursminus erholen und notieren am Freitagmittag leicht im Plus.

Infolgedessen bewegt sich die Aktie nun knapp unterhalb der psychologisch wichtigen Marke von 200 €. Dieser Widerstand sollte zeitnah von dem Wert durchbrochen werden, sollte die Aufwärtsbewegung fortgesetzt werden sollen. Ein positives Kaufsignal wäre vermutlich erst der Ausbruch über das bisherige Jahreshoch bei rund 208 €.

Was sollten Anleger jetzt tun?

Adidas-Aktionäre müssen am Freitag gleich zwei schlechte Nachrichten verkraften und trotzdem reagiert die Aktie nicht allzu negativ. Trotzdem ist fraglich, ob das Papier in der Lage ist, seinen Aufwärtstrend fortzusetzen, oder ob es in eine Konsolidierung abrutscht. Diese Entscheidung dürfte vermutlich in der kommenden Handelswoche fallen.

Dementsprechend heißt es für Anleger abwarten und die Papiere auf der Watchlist auf dem Schirm behalten. Ein Abprallen von der Marke von 200 € wäre ein Verkaufs-, ein Anstieg über 208 € ein Kaufsignal. Für langfristige Investoren gibt es dagegen keinen Grund für einen Verkauf, höchstens die Möglichkeit, den kleinen Dip für einen Nachkauf zu nutzen.

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