Paion: Neue Studiendaten untermauern Blockbuster-Potenzial
Wieder einmal rückt die Paion AG (WKN: A0B65S) in den Fokus: Das Biotech-Unternehmen meldete gestern Abend positive Ergebnisse der Phase-II-Studie für sein kurzwirksames Anästhetikum Remimazolam in der Leitindikation Vollkarnose für größere herzchirurgische Eingriffen. Das primäre Studienziel, der Nachweis der Wirksamkeit von Remimazolam ohne die Gabe eines zusätzliche Narkosemittels, wurde erreicht. Darüber hinaus wird dem Wirkstoff ein hervorragendes Sicherheitsprofil sowie eine ausgezeichnete Herz-Kreislauf-Stabilität bescheinigt. Die nun gewonnenen Daten sollen die Studienergebnisse des japanischen Lizenznehmers Ono Pharmaceutical ergänzen und könnten zusammen für einen entsprechenden Zulassungsantrag verwendet werden. Paions potenzielle Blockbuster-Substanz, der indikationsübergreifend ein Umsatzpotenzial von jährlich 1,5 Milliarden Dollar attestiert wird, wurde neben Japan bereits an Partner in China, Russland, Südkorea und der Türkei auslizenziert.
Derzeit plant Paion eine große Kapitalerhöhung im Umfang von bis zu 18,5 Millionen neuen Aktien, um Remimazolam in Europa und den USA aus eigener Kraft bis zur Marktzulassung entwickeln und im Vorfeld bereits vermarkten zu können. Altaktionäre sollen ein Bezugsrecht erhalten; der Preis der neuen Aktien ist allerdings noch nicht bekannt.