Zalando, Rheinmetall, MTU, Mercedes-Benz: DAX-Überblick

DAX

Nach dem jüngsten Rücksetzer hat der DAX (WKN: 846900) wieder Boden gutgemacht. Zum Start in die neue Woche legte das größte deutsche Börsenbarometer fast 140 Punkte zu und ging +0,77% höher mit 18.314 Punkten aus dem Handel. Gefragt waren die Aktien von Zalando, Rheinmetall und Mercedes-Benz, MTU rutschte ans DAX-Ende.

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Die deutschen Standardwerte starteten etwas tiefer in den Handel und erreichten mit dem Eröffnungskurs von 18.163 Punkten das Tagestief. Von hier aus ging es anschließend sukzessive nach oben. Am Vormittag erreichte der Markt ein Hoch bei 18.287 Punkten, prallte dort aber zunächst vom Widerstand bei 18.275/18.285 Punkten ab.

Erst gegen Nachmittag und mit dem Rückenwind einer positiven US-Börse konnte dieses Niveau durchbrochen werden. Das Tageshoch lag bei 18.326 Punkten, auf Schlusskursbasis behauptete sich der Index oberhalb von 18.300 Punkten.

Gewinnmitnahmen im DAX

In der vergangenen Woche hatten im DAX erstmals etwas größere Gewinnmitnahmen stattgefunden. Vor allem die Aussagen des Präsidenten der regionalen Notenbank in Minneapolis, Neel Kashkari, schockten die Anleger. Seiner Ansicht könnte der Fall eintreten, dass der Leitzins in diesem Jahr gar nicht gesenkt wird, sofern der Inflationsrückgang ins Stocken gerät.

An der Wall Street kam es infolgedessen zu einem starken Abverkauf im späten Donnerstagshandel, doch schon am Freitag kehrten die Bullen nach einem gut aufgenommen Bericht vom Arbeitsmarkt an die Märkte zurück. Im März sind mehr Stellen geschaffen worden als erwartet, gleichzeitig schwächte sich das Lohnwachstum weiter ab.

Zinserwartungen gesunken

Die Zinserwartungen sind angesichts der robusten Wirtschaftsdaten zuletzt aber dennoch etwas gesunken. Laut dem Fed Watch Tool der CME Group rechnet aktuell mit 51,2% nur noch etwas mehr als die Hälfte der Marktteilnehmer mit einer ersten Zinssenkung der US-Notenbank im Juni. Vor einer Woche glaubten noch 56,8% an eine im Juni beginnende Zinslockerung.

Weiteren Aufschluss zur Inflationsentwicklung in den USA werden die am Mittwoch erscheinenden Verbraucherpreisdaten für den Monat März geben. Es wird erwartet, dass die Gesamtinflation auf 3,4% steigt und die Kernrate auf 3,7% zurückgeht.

Für neue Marktimpulse könnte zudem die nun beginnende Berichtssaison zum ersten Geschäftsquartal sorgen. Los geht es am Freitag traditionsgemäß mit den Bilanzen der großen US-Banken Citigroup, JPMorgan und Wells Fargo.

Zalando haussiert, Rheinmetall auf Rekordjagd

Hierzulande ragten in einem positiven Marktumfeld die Papiere von Zalando heraus, die nach einer Kaufempfehlung um mehr +7% kletterten. Die US-Bank Citigroup hat den Modeversandhändler von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel von 20,50 auf 32,00 € angehoben.

Einen weiteren starken Handelstag erlebten Rüstungstitel. Die Papiere von Rheinmetall legten um fast +4% zu und markierten bei 558,80 € ein neues Rekordhoch. Ebenfalls gefragt waren Autowerte, die nach einer starken Vorwoche ihre Gewinne ausbauten. Am besten schnitt die Aktie von Mercedes-Benz ab, die um +2,66% stieg und ein neues Hoch seit Februar 2022 erreichte.

Weniger gut lief es für die Papiere des Triebwerksherstellers MTU, die mit Abschlägen von -2,08% ans DAX-Ende rutschten. Nach einer kräftigen Kurserholung seit Ende September nehmen Anleger derzeit ein paar Gewinne mit.

DAX nimmt neuen Schwung auf

Der DAX hat den jüngsten Rücksetzer scheinbar gut verdaut. Gestützt durch eine wieder anziehende Wall Street schaffte der Index den Wiederanstieg über die 18.300-Punkte-Marke und behauptete sich damit oberhalb der 21-Tage-Linie (SMA21)

Das am Dienstag nach Ostern erreichte Rekordhoch bei 18.567 Punkten ist nicht allzu weit entfernt. Es fehlen gerade einmal etwas mehr als 200 Punkte bzw. +1,12%. Um letzte Zweifel an einer Wiederaufnahme des Aufwärtstrends zu zerstreuen, gilt es nun die 10-Tage-Linie (SMA10) zu überwinden, die sich dem DAX bei 18.337 Punkten in den Weg stellt.

Gehen die Korrekturen doch weiter und fällt der Markt unter den SMA21 zurück, bildet der Bereich um 18.000/18.040 Punkten eine starke Supportzone.

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