Alphabet-Aktie: Diese Ergebnisse sind der Hammer!

Alphabet

Am Donnerstag lastete das dicke Minus bei Meta Platforms noch schwer auf der Alphabet-Aktie, doch am Freitagmorgen sieht die Welt plötzlich ganz anders aus. Mit einem Kursplus von über 11% im europäischen Handel setzt sich der Tech-Gigant an die Spitze des Nasdaq 100. Hat Alphabet bei den Quartalszahlen „abgeliefert“?

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ℹ️ Alphabet vorgestellt

  • Alphabet Inc. ist eine im kalifornischen Mountain View ansässige Holding und Muttergesellschaft der weltgrößten Suchmaschine Google.
  • Neben Google betreibt Alphabet auch die Videoplattform YouTube und ein Cloud-Business. Zudem gehören zahlreiche Venture-Unternehmen, wie beispielsweise DeepMind und Waymo, zur Holding.
  • Alphabet ist Mitglied in den US-Leitindizes Nasdaq 100 und S&P 500. Der Konzern wird zu den sogenannten „Big Five“ der Technologieindustrie gezählt und ist aktuell rund 1,95 Billionen US$ wert.

Wachstum in allen Bereichen

Die äußerst positive Reaktion der Alphabet-Aktie lässt durchblicken, wie stark die Zahlen des Google- und YouTube-Mutterkonzerns ausfielen. Im ersten Quartal steigerte Alphabet den Umsatz um satte 15% gegenüber dem Vorjahr auf 80,5 Milliarden US$ und übertraf damit leicht die Analystenkonsensschätzung von 79,0 Milliarden US$.

Erheblich über der Markterwartung lag der Gewinn. Während die Experten im Schnitt von einem Quartalsgewinn je Aktie von 1,53 US$ ausgingen, lieferte Alphabet EPS von 1,89 US$.

Ebenso positiv fällt die Segmentsberichterstattung aus. Im Kerngeschäft mit Google setzte der Konzern in den letzten drei Monaten 46,2 Milliarden US$ um. Analysten hatten lediglich mit einem Umsatz in Höhe von 45,0 Milliarden US$ gerechnet.

Auch beim Videoportal YouTube lief es besser als erwartet. Hier lagen die Erlöse mit 8,1 Milliarden US$ ebenso über den Erwartungen von 7,7 Milliarden US$.

Ganz wichtig für den Markt war auch die Nachricht, dass die Umsätze im Cloud-Geschäft die Überwartungen übertrafen (9,57 vs. 9,37 Milliarden US$). Lediglich im Werbegeschäft über das Partner-Netzwerk schnitt Alphabet etwas schwächer ab als erwartet.

Jetzt auch noch eine Dividende

Und mit noch einem Detail sorgte Alphabet für Begeisterung an der Börse: Der Tech-Gigant wird erstmals in seiner Unternehmensgeschichte eine Dividende zahlen. Die Gewinnausschüttung soll sich auf 0,20 US$ pro Aktie belaufen und am 17. Juni an die Anleger ausgezahlt werden.

Die Höhe der Dividende macht Alphabet noch zu keinem Dividendentitel, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Der Aufwärtstrend kann weitergehen

Die Alphabet-Aktie befindet sich seit über einem Jahr in einem klaren Aufwärtskanal. Das bisherige Allzeithoch von Ende 2021 wurde locker überwunden. Charttechnisch steht einer Fortsetzung des Aufwärtstrends damit nichts im Wege

Immer noch dominant

Das Quartalsergebnis von Alphabet ist in meinen Augen bärenstark. Vor allem die Entwicklung in den einzelnen Segmenten zeigt, wie dominant die Google- und YouTube-Mutter nach wie vor ist. Alle Anleger, die glaubten, dass Microsoft mit Bing Google den Rang ablaufen würde und YouTube durch TikTok und Facebook Reels überflüssig würde, haben sich getäuscht.

Viel Potenzial durch KI

Wir sind mit Gemini auf gutem Wege in eine neue Ära und über das gesamte Unternehmen hinweg ist eine große Dynamik zu spüren. Unsere führende KI-Forschung und -Infrastruktur sowie unsere globale Produktpräsenz positionieren uns gut für die nächste Welle der Innovation.

Diesen Kommentar von Alphabet-Chef Sundar Pichai kann man nicht genug betonen. Neben Microsoft und Meta Platforms gibt es wahrscheinlich kein weiteres Unternehmen, dass mit der Anwendung von KI kurzfristig so viel erreichen kann wie Alphabet.

Obwohl die Alphabet-Aktie auf einem Allzeithoch notiert, ist sie für mich weiterhin ein Kauf. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von aktuell 27 ist der Nasdaq-Titel in meinen Augen keineswegs überteuert.

Der Konzern hat noch enormes Umsatz- und Gewinnpotenzial. Und irgendwann werden sogar Dividendenjäger auf die Alphabet-Aktie aufmerksam werden.

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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Alphabet. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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