Bitcoin: Wird die Korrektur noch viel stärker?
Der Bitcoin hat trotz des erfolgreich abgeschlossenen Halvings im Kurs abgewertet. Kommt die vielfach erwartete Rallye jetzt doch nicht? Und droht beim Bitcoin vielleicht sogar eine noch deutlichere Korrektur?
ℹ️ Bitcoin vorgestellt
- Der Bitcoin, kurz BTC für Bitcoin Core, wurde am 3. Januar 2009 von Satoshi Nakamoto (Pseudonym) als Antwort auf die Finanzkrise 2007 bis 2009 ins Leben gerufen.
- Die Kryptowährung basiert auf einem dezentral organisierten Buchungssystem, bei dem Zahlungen kryptographisch legitimiert und über ein Peer-to-Peer-Netzwerk (P2P) abgewickelt werden.
- Diese dezentrale Datenbank ist die sogenannte Blockchain.
60.000 US$ in Gefahr
Beim Bitcoin ist trotz des erfolgreich abgeschlossenen Halvings weiter die Marke von 60.000 US$ in Gefahr. Fast eine Woche nach dem großen Event der Kryptoszene ist der Preis um -0,76% auf rund 64.300 US$ gefallen. Damit steht weiterhin ein Test der wichtigen Unterstützungsmarke von 60.000 US$ im Raum, insbesondere da Bitcoin bei einem Angriff auf die 50-Tage-Linie bei 67.400 US$ gescheitert ist.
Sollte der Durchbruch der wichtigen psychologischen Marke von 60.000 US$, etwa durch schlechte Nachrichten von den Notenbanken, erfolgen, dann dürfte es für die digitale Währung deutlich nach unten gehen. Bis zur Marke von 52.000 US-Dollar könnte es nach dem rasanten Anstieg zu Anfang des Jahres nach unten gehen, wo die nächste wesentliche Unterstützung wartet.
Korrekturpotenzial für den Bitcoin
Dass der Bitcoin deutlich korrigiert, ist dementsprechend nicht unwahrscheinlich und sogar sehr gut möglich, mit Blick auf die Nachrichten der insolventen Kryptobörse Mt. Gox. Diese war 2014 nach Hackerangriffen pleitegegangen und dürfte laut Berichten von Gläubigern bald mit der Auszahlung beginnen. Dabei stehen 9 Milliarden US$ bzw. 142.000 BTC im Fokus, die Verkaufsdruck auf den Markt ausüben könnten.
Wie eine Studie der Analysten von K33 Research nahelegt, haben diese Auszahlungen bereits begonnen und dürften die Kurse noch mehr drücken. Bis Ende Oktober muss die gesamte Summe ausbezahlt worden sein.
Mittel- bis langfristig positiv
Doch nun stellt sich für Anleger die Frage: War es das mit der Halving-Rallye, bevor sie überhaupt begonnen hat? Und sollte man Bitcoin jetzt verkaufen?
Meine Antwort darauf ist: nein. Der Halving-Bullenzyklus dürfte von den Mt. Gox Verwerfungen wenig beeinträchtigt werden, läuft dieser doch in der Regel 12 bis 18 Monate, während die Auszahlungen im Herbst abgeschlossen sein werden. Im Zuge dessen kann es mit dem Preis von Bitcoin zwar deutlich nach unten gehen, doch mit Blick auf den langfristig positiven Trend sind das eher Nachkaufchancen.
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Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.