Nvidia-Aktie +5%: Bald die Nummer 1 der Welt

Es ist vollbracht: Seit Mittwoch ist Nvidia das zweitwertvollste Unternehmen der Welt. Durch einen Kursanstieg von über +5% überholte der KI-Chipspezialist Apple in der Rangliste und ist nach Apple und Microsoft der dritte Konzern in der Börsengeschichte, der auf einen Börsenwert von über 3 Billionen US$ kommt. Stößt die Nvidia-Aktie (WKN: 918422) nun auch noch Microsoft vom Thron der weltvollsten Firmen?

Nur noch eine Frage der Zeit

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich von der Geschwindigkeit überrascht bin, mit der eine meiner Börsenprognosen eingetreten ist. In dieser Analyse der Nvidia-Aktie Mitte Februar habe ich prophezeit, dass Nvidia eines Tages das wertvollste Unternehmen der Welt sein wird.

Damals lag Nvidia noch hinter Microsoft, Apple, Alphabet und Amazon auf Platz 5 in der Rangliste der wertvollsten Unternehmen der Welt. In puncto Marktkapitalisierung fehlten dem Chipkonzern noch mehrere Hundert Millionen US$ auf die Spitzenreiter Microsoft und Apple.

Nun hat Nvidia Apple überholt und für Platz 1 im Ranking fehlt noch die „läppische“ Summe von 150 Milliarden US$. Bei der aktuellen Kursperformance der Nvidia-Aktie dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis Microsoft seinen Platz an der Spitze der wertvollsten Unternehmen räumen muss.

Es hat einen guten Grund

Die Entwicklung von Nvidia zum wertvollsten Konzern der Welt hat einen guten Grund: Künstliche Intelligenz. Der Megatrend KI steckt derzeit noch in den Kinderschuhen und wird doch in kürzester Zeit die Arbeits- und Lebenswelt von Milliarden von Menschen auf eine noch nie dagewesene Weise verändern.

Die gute Nachricht für Nvidia-Aktionäre: Der Konzern dominiert diesen Markt hardwareseitig. Schätzungen zufolge stammen rund 75% aller Chips, die für KI-Anwendungen ausgelegt sind, aus dem Hause Nvidia.

Und noch eine gute Nachricht: Wie sich die Lage momentan darstellt, muss der Chipkonzern keinen ernsthaften Wettbewerb fürchten. Bereits mit seiner aktuellen Generation von „Blackwell-Chips“ hat Nvidia eine unangefochtene technologische Führungsposition.

Erst kürzlich kündigte Konzernchef Huang an, jedes Jahr eine neue Chipgeneration auf den Markt bringen zu wollen. AMD, Intel & Co. dürften die Schweißperlen auf der Stirn stehen. Noch dazu hat Nvidia aufgrund seiner exorbitant hohen Gewinnmargen finanzielle Ressourcen, die seine Wettbewerber völlig in den Schatten stellen.

Ein einziger Wunschtraum

Das Chartbild der Nvidia-Aktie ist ein einziger Wunschtraum. Seit anderthalb Jahren befindet sich der Nasdaq-Titel in einem glasklaren Aufwärtstrend, der in den letzten Monaten immer steiler geworden ist.

Fast im Wochentakt steigt die Nvidia-Aktie auf neue Allzeithochs.

Weitere Outperformance durch einen Stock Split

Alphabet, Meta Platforms, Microsoft und viele andere IT-Konzerne, die Nvidia-Chips derzeit in großen Massen für ihre Rechenzentren einkaufen, werden über diese Wettbewerbssituation kaum erfreut sein. Kurzfristig sind sie meiner Meinung nach aber nicht in der Lage, daran etwas zu ändern. Nvidia baut die leistungsfähigsten Chips und kein Kunde kann es sich erlauben, technologisch zurückzufallen.

Am morgigen Freitag wird Nvidia noch etwas tun, was meiner Einschätzung nach zu einem weiteren Kursanstieg der Aktie führen wird: Der Chipkonzern wird seine Aktien im Verhältnis 10:1 teilen.

Mit einem aktuellen Kurs von über 1.200 US$ ist die Nvidia-Aktie für Kleinaktionäre einfach zu teuer geworden. Nur wenige Broker erlauben schließlich den Kauf von Aktienbruchteilen. Durch den Stock Split wird die Nvidia-Aktie zweifellos attraktiver für Kleinanleger.

Viele Anleger werden ihre Zweifel haben, ob es nicht schon zu spät ist, in die Nvidia-Aktie zu investieren. Meine Meinung dazu ist, dass der Tech-Wert weiter steigen wird.

Zwar dürfen sich Anleger zukünftig nicht mehr die astronomischen Renditen der letzten Jahre erwarten. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass die Nvidia-Aktie auch in den kommenden Jahren den Vergleichsindex Nasdaq 100 deutlich outperformen wird.

Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Nvidia. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.