Bitcoin: Eine unruhige Woche steht an

Bitcoin

Der Bitcoin ist zuletzt wieder unter die Marke von 70.000 US$ gefallen. Dies dürfte womöglich nicht der einzige Kursverlust für die digitale Währung bleiben, denn es stehen unruhige Tage bevor. Kommt es jetzt zu einer Korrektur?

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Unter der Marke von 70.000 US$

Im Zuge starker Arbeitsmarktzahlen am vergangenen Freitag ist der Bitcoin unter die psychologisch wichtige Marke von 70.000 US$ abgerutscht. Denn eine robuste amerikanische Wirtschaft mit vielen neu geschaffenen Jobs könnte die Fed dazu bringen, Zinssenkungen noch weiter hinauszuzögern, meinen viele Experten. Für den zinssensiblen Bitcoin eine schlechte Kombination.

Doch bei der digitalen Währung droht noch weiteres Ungemach. Am Mittwoch werden sowohl die neuesten Inflationsdaten veröffentlicht als auch der Zinsentscheid der amerikanischen Notenbank Fed verkündet. Letztere könnte mit ihrem Zinsausblick, der Senkungen wohl weiter in die Zukunft schieben wird, die Märkte deutlich unter Druck setzen, schrieb etwa der JP Morgan-Stratege Marko Kolanovic in einer kürzlich veröffentlichten Studie.

Eine Korrektur Richtung 60.000 US$?

In diesem Kontext dürfte dann ebenfalls der Bitcoin unter Druck geraten. Bei der Mutter aller Kryptowährungen stehen momentan insbesondere die 50-Tage-Linie bei 65.000 US$ und die bei 67.000 US$ verlaufende 100-Tage-Linie im Fokus. Im Falle eines Abverkaufs könnten beide Unterstützungen sehr schnell nach unten durchbrochen werden.

Eine Korrektur dürfte sich in einem solchen Fall mindestens bis 60.000 US$ ausweiten, womöglich sogar unter die wichtige Marke.

Was tun bei einem Abverkauf?

Die kommenden Handelstage könnten einige Unruhe für den Bitcoin und Schwankungen in den Wallets der Anleger mitbringen. Nach dem Höhensturm seit Jahresanfang wäre eine eventuelle Korrektur allerdings nicht ungewöhnlich und für Investoren zu verschmerzen. Langfristige Anleger können den potenziellen Abverkauf daher aussitzen und/oder nachkaufen.

Wer dagegen kurzfristig unterwegs ist, für den gibt es beim Bitcoin aus meiner Sicht gerade wenig zu holen. Durch die hohe Volatilität sind Shorts gegen die Kryptowährung enorm riskant, auf der anderen Seite dürfte erst mit dem Sprung über die Marke von 72.000 US$ eine Fortsetzung des Aufwärtstrends möglich sein.

ℹ️ Bitcoin vorgestellt

  • Der Bitcoin, kurz BTC für Bitcoin Core, wurde am 3. Januar 2009 von Satoshi Nakamoto (Pseudonym) als Antwort auf die Finanzkrise 2007 bis 2009 ins Leben gerufen.
  • Die Kryptowährung basiert auf einem dezentral organisierten Buchungssystem, bei dem Zahlungen kryptographisch legitimiert und über ein Peer-to-Peer-Netzwerk (P2P) abgewickelt werden.
  • Diese dezentrale Datenbank ist die sogenannte Blockchain.

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Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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