Top 10 Uran-Aktien 2024: Dein Weg zu Spitzen-Renditen

Uranaktien gehören seit Anfang 2021 zu den Aktien mit der besten Performance an den internationalen Börsen. Die weltweite Renaissance der Atomkraft hat in Kombination mit einem begrenzten Rohstoffangebot zu massiven Preissteigerungen bei Uran geführt. Doch Uran Aktien sind notorisch volatil und haben einige Besonderheiten, die Du als Anleger kennen solltest. Dieser Ratgeber zeigt Dir die besondere Welt der Uranindustrie und erklärt Dir alles, was Du vor einem Investment in diese Branche wissen musst. Du lernst, welche Faktoren den Uranpreis beeinflussen und was Du bei einer Geldanlage in Uran berücksichtigen solltest. Zudem stellt Dir der Ratgeber zehn der wichtigsten Uran Aktien der Welt vor.

Erstellt mit ChatGPT/DALL-E von OpenAI am 18. Juni 2024

⚠️ Das Wichtigste in aller Kürze

  • Der Uranpreis ist nach der AKW-Katastrophe von Fukushima im Jahr 2011 stark gesunken, erlebt seit 2020 aber wieder einen steilen Anstieg.
  • Grund für den jüngsten Uranpreisanstieg sind eine Verknappung des Angebots und eine gestiegene Nachfrage aufgrund zahlreicher AKW-Neubauten.
  • Vor allem China, Russland und Indien setzen in Sachen Energiewende auf Atomstrom.
  • Die Uranproduktion ist ein Oligopol, das von wenigen Anbietern dominiert wird.
  • NAC Kazatom aus Kasachstan und Cameco aus Kanada sind die mit Abstand größten Urankonzerne der Welt.
  • In Uran kannst Du in Form von Einzelaktien, ETFs oder Investmentfonds investieren.

Die Reaktorkatastrophe von Fukushima am 11. März 2011 war nicht nur für die Bevölkerung Japans eine Tragödie, sondern für die gesamte Atom- und Uranindustrie. Durch den GAU im japanischen Atomkraftwerk erlebte die Kernkraft als Energiequelle ein weiteres Mal ein PR-Desaster. In einigen Ländern, darunter auch Deutschland, sorgte die Nuklearkatastrophe sogar für eine vollständige Abkehr von der Atomkraft.

Doch der immer schneller voranschreitende Klimawandel hat in den letzten Jahren für eine globale Kehrtwende in Sachen Atomenergie gesorgt. Die meisten Länder der Welt können oder wollen nicht den Weg Deutschlands einschlagen und zukünftig ausschließlich auf die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen setzen. Für viele Länder ist die Atomkraft ein „notwendiges Übel“ beim Betrieb bzw. Umbau ihrer Stromversorgung auf klimafreundliche Energiequellen. Derzeit befinden sich so viele Kernkraftwerke weltweit in Bau und in Planung wie seit langem nicht mehr.

Doch welche Uran Aktien profitieren von dieser Entwicklung? Und wird sie auch in den kommenden Jahren noch anhalten? In diesem Ratgeber erfährst Du, wie die Zukunft der Uranindustrie aussehen könnte. Zudem lernst Du zehn der wichtigsten Uran Aktien kennen und erfährst, was Du bei einem Investment in die Uranbranche beachten solltest.

Die historische Preisentwicklung von Uran

Nach einem Zwischenhoch Anfang 2011, zu dem der Uranpreis bei über 70 US$/lbs (ca. 0,45 kg) notierte, ging es mit dem Preis des Rohstoffs in den darauffolgenden Jahren rapide bergab. Von Ende 2017 bis Anfang 2020 schaffte Uran nicht mehr den Sprung über die Marke von 25 US$/lbs.

Auslöser des drastischen Preisverfalls war die Reaktorkatastrophe von Fukushima im März 2011. Der von einem Seebeben ausgelöste Tsunami führte zu einem GAU im japanischen Kernkraftwerk und brachte die Atomkraft nach der Katastrophe im ukrainischen Tschernobyl im Jahr 1986 ein weiteres Mal schwer in Verruf.

In den Jahren 2013 bis 2020 war das Preisniveau von Uran so niedrig, dass sich viele Abbauprojekte nicht mehr rechneten. Uranproduzenten kappten als Reaktion auf den Preisverfall ihre Kapazitäten, teilweise wurden sogar Minen stillgelegt.

2021 ereignete sich schließlich eine Trendwende auf dem Uranmarkt. Dafür gibt es zwei wesentliche Gründe:

Erstens feiert die Atomkraft in vielen Ländern der Welt eine Renaissance. Auslöser für die wiederauflebende Begeisterung für Kernkraft ist der sich intensivierende Klimawandel. Viele Länder, die nicht in der Lage sind, ihre Energiegewinnung mittelfristig auf Solar-, Wasser- und Windkraft umzustellen, sehen sich dazu gezwungen, die „klimafreundliche“ Atomenergie als Brückentechnologie einzusetzen.

Das führte zu einer Welle von Neubauprojekten von AKWs in aller Welt. Während seit Beginn der 1990er-Jahre weltweit kaum neue Reaktoren gebaut wurden, ist die Zahl der in Bau und in Planung befindlichen Kernkraftwerke derzeit so hoch wie noch nie. Vor allem China, Russland, Indien und Kanada wollen ihren Energiebedarf in den kommenden Jahrzehnten stärker über Atomkraft decken.

Zweitens sorgt der Ukraine-Krieg für einen Preisanstieg für Uran. Russland ist eines der wichtigsten Uranförderländer der Welt, das zudem sehr große Uranvorkommen besitzt. Bislang ist der Uranhandel mit Russland noch nicht mit westlichen Sanktionen belegt. Das könnte sich in den nächsten Jahren allerdings ändern. Die USA planen bereits ein Importverbot für russisches Uran.

Die steigende Nachfrage nach Uran und das begrenzte Angebot des Rohstoffs führen dazu, dass viele Uranproduzenten gegenwärtig ihre Produktionskapazitäten erhöhen und zahlreiche stillgelegte Minen in Afrika, Amerika und Australien wieder in Betrieb genommen werden. Beim aktuellen Preisniveau von 90 US$/lbs können Uranproduzenten auch Minen mit einer geringeren Rohstoffkonzentration wieder profitabel betreiben. Solange sich Angebot und Nachfrage noch nicht in einem Gleichgewicht befinden, dürfte der Uranpreis weiter steigen.

Die Zukunftsaussichten des Uranmarktes

Der Uranmarkt besitzt vor diesem Hintergrund sehr rosige Zukunftsaussichten. Der steigende Energiehunger der Welt führt in Kombination mit den Verpflichtungen zur Eindämmung des Klimawandels zu einer erhöhten Nachfrage nach Kernenergie.

Das Uranangebot kann nur sehr verzögert auf diesen Nachfrageschub reagieren. Die Steigerung der Produktionskapazitäten in Uranminen und -verarbeitungsanlagen geschieht nicht von heute auf morgen, sondern dauert ein bis zwei Jahre. Ebenso nimmt die Wiederaufnahme der Produktion in einer stillgelegten Mine mehrere Jahre in Anspruch. Und von der erstmaligen Exploration eines Uranfeldes bis zur Förderung bei voller Produktionskapazität vergehen nicht selten mehr als zehn Jahre.

Hinzu kommt aktuell eine sehr starke geografische Verschiebung der Nachfrage. Wie im letzten Abschnitt dargestellt, hat sich Russland durch den Einmarsch in der Ukraine zu einem bei westlichen Kunden inakzeptablen Anbieter entwickelt. Gleichzeitig hat die Machtübernahme durch das Militär im Niger, einem der wichtigsten Uranförderer Afrikas, dafür gesorgt, dass ein weiteres wichtiges Produktionsland in Ungnade gefallen ist. Nicht zuletzt sorgen auch die notorischen Produktionsprobleme in Kasachstan, dem weltgrößten Förderland von Uran, für Verstimmung bei vielen westlichen Kunden.

Diese Faktoren führen dazu, dass Kunden aus westlichen Industriestaaten vermehrt Uran bei Unternehmen aus ihren Heimatländern kaufen. Das hat zu einem Nachfrageboom bei Uranproduzenten aus Australien, Kanada und den USA geführt. Ein Ende dieses Booms ist angesichts der geopolitischen Weltlage nicht absehbar. Die Kurse von Uran-Aktien westlicher Produzenten dürften vor diesem Hintergrund auch in Zukunft steigen.

Wie kann man in Uran Aktien investieren?

Dir stehen drei Möglichkeiten offen, in Uran Aktien zu investieren:

1.     Uran-Einzelaktien,

2.     Uran-ETFs und

3.     Uran-Investmentfonds

Uran-Einzelaktien

Die erste Möglichkeit, in die Uranindustrie zu investieren, ist der Kauf von Aktien eines Uranbergbauunternehmens. Die Auswahl an börsennotierten Unternehmen in der Uranindustrie ist jedoch geringer als in anderen Branchen. Die Exploration und Förderung von Uran ist extrem kostenintensiv, weshalb es historisch nur wenige Unternehmen gibt, die in diesem Rohstoffsegment tätig sind.

Uran-ETFs

Exchange-traded Funds sind bei vielen Anlegern eine beliebte Alternative zu Investitionen in Einzelaktien. Sie ermöglichen eine schnelle und einfache Streuung von Kapital über mehrere Unternehmen der Uranbranche. Vor allem Anfänger ersparen sich über ein ETF-Investment die Zeit und den Aufwand, einzelne Aktien zu analysieren und auszuwählen.

Neben der schnellen Vermögensdiversifikation punkten ETFs auch mit niedrigen Kosten. Im Unterschied zu aktiv verwalteten Investmentfonds haben sie kein Management, was die laufenden Verwaltungskosten erheblich verringert.

Der wesentliche Nachteil von ETFs in der Uranbranche ist die recht geringe Auswahl. Derzeit sind in Deutschland nur vier ETFs auf Uran Aktien zugelassen.

Name Volumen (Mio. €) Vergleichsindex
HANetf Sprott Uranium Miners UCITS ETF Acc 291 North Shore Sprott Uranium Miners Index
Global X Uranium UCITS ETF USD Accumulating 182 Solactive Global Uranium & Nuclear Components Index
VanEck Uranium and Nuclear Technologies UCITS ETF A 80 MarketVector Global Uranium and Nuclear Energy Infrastructure Index
HANetf Sprott Junior Uranium Miners UCITS ETF USD Accumulating 8 Nasdaq Sprott Junior Uranium Miners Index

Uran-Investmentfonds

Noch beschränkter sind die Auswahlmöglichkeiten bei Uran-Investmentfonds. Mit dem Uranium Resources Fund von LLB Fund Services gibt es nur einen einzigen Investmentfonds, der sein Geld ausschließlich in Uran Aktien anlegt. Hauptvorteil dieses Fonds gegenüber Uran-ETFs ist, dass sein Management die Möglichkeit hat, einen Vergleichsindex zu schlagen. Wesentlicher Nachteil des Investmentfonds sind die höheren Kosten.

Das sind 10 der wichtigsten Uran-Aktien

Die Uranindustrie ist eine überschaubare Branche. Aufgrund der begrenzten Uranvorkommen weltweit und der relativ geringen Anzahl an Kunden ist die Zahl der Uranbergbauunternehmen deutlich geringer als in anderen Rohstoffsegmenten.

In der nachfolgenden Detailvorstellung wurde darauf geachtet, alle Uranunternehmen von globaler Bedeutung einzubeziehen. Aufgrund der großen nationalen Uranvorkommen haben die meisten Uranproduzenten ihren Sitz in Australien, Kanada und den USA. Mit NAC Kazatom aus Kasachstan und Cameco aus Kanada gibt es zwei weltweit dominante Uran Unternehmen.

 

Aktie Marktkapitalisierung
in Milliarden €
(Stand Mitte Mai 2024)
ISIN
Cameco 21,7 CA13321L1085
Denison Mines 1,8 CA2483561072
Energy Fuels 1,0 CA2926717083
NAC Kazatom 10,9 US63253R2013
NexGen Energy 3,9 CA65340P1062
Paladin Energy 3,3 AU000000PDN8
Sprott Physical Uranium Trust 7,6 CA85210A1049
Uranium Energy 2,8 US9168961038
Uranium Royalty 0,3 CA91702V1013
Yellow Cake 1,9 JE00BF50RG45

 

Vorstellung der 10 wichtigsten internationalen Uran Unternehmen im Mini-Porträt

Cameco

Wenn Du in Uranaktien investieren willst, führt kein Weg an Cameco vorbei. Die Canadian Mining & Energy Corporation mit Sitz in Saskatoon im kanadischen Bundesstaat Saskatchewan ist der zweitgrößte Uranproduzent der Welt.

Der Konzern betreibt Minen in Kanada, den USA und Kasachstan und ist im Besitz von schätzungsweise 15 bis 18% der globalen Abbaukapazitäten für Uran. Das wahrscheinliche Volumen der Lagerstätten beträgt rund 470 Millionen Pfund, was Cameco zum Konzern mit den drittgrößten Uranreserven der Welt macht.

Cameco ging 1988 aus der Fusion der beiden Unternehmen Eldorado Mining and Refining und der Saskatchewan Mining Development Corporation hervor. Neben Uranminen betreibt der Konzern eine Urananreicherungsanlage und eine Uranumwandlungsanlage im kanadischen Bundesstaat Ontario. Zudem bietet Cameco Unternehmen aus der Atomindustrie verschiedene Dienstleistungen an.

Angesichts der zunehmenden globalen Unbeliebtheit der Atomkraft befand sich der Kurs der Cameco Aktie von 2010 bis 2020 in einem mehr oder weniger kontinuierlichen Rückgang. Seit Ende 2020 erfreut sich die Uranaktie bei Anlegern jedoch wieder höchster Beliebtheit. Im Zuge des mehrjährigen Aufwärtstrends hat sich der Aktienkurs nahezu versechsfacht.

Denison Mines

Die Denison Mines Corp. mit Sitz in Toronto gehört zu den führenden kanadischen Uranexplorations- und -produktionsgesellschaften. Schwerpunktregion des Unternehmens ist das Athabasca-Becken im Norden der Provinz Saskatchewan.

In dieser Region betreibt Denison Mines mehrere Explorations- und Abbauprojekte. Das bekannteste ist das Wheeler River-Projekt, das zu 90% im Besitz des Unternehmens steht.

Wie so viele Uran Aktien befand sich auch der Titel von Denison Mines im Zeitraum von 2011 bis 2020 auf Talfahrt an der Börse. Seit ihrem Comeback Ende 2020 hat sich der Wert der Aktie verdreifacht.

Energy Fuels

Das in Lakewood im US-Bundesstaat Colorado ansässige Unternehmen Energy Fuels ist einer der führenden Uranproduzenten der Vereinigten Staaten. Das Unternehmen erschließt und fördert Uranvorkommen in den USA und recycelt zudem uranhaltige Materialien. Außerdem betreibt das Unternehmen in White Mesa im Bundesstaat Utah eine Uranaufbereitungsanlage.

Neben dem Uranabbau ist Energy Fuels in der Produktion von Vanadium tätig. Vanadium entsteht als Nebenprodukt beim Abbau von Uran. Eigenen Angaben zufolge ist Energy Fuels der größte Vanadium-Produzent der USA.

Der Kurs der Energy Fuels Aktie fiel in den letzten Jahren durch sehr hohe Schwankungen auf. Im Zeitraum vom 2015 bis 2017 war der Aktienkurs auf Talfahrt. 2018 ging es wieder bergauf, 2019 und 2020 allerdings schon wieder bergab. 2021 stieg die Energy Fuels Aktie stark an. 2022 und 2023 ist der Aktienkurs wieder durch eine sehr hohe Volatilität geprägt.

NAC Kazatom

NAC Kazatom mit Sitz in der kasachischen Hauptstadt Astana ist mit einer jährlichen Fördermenge von rund 13.000 Tonnen und einem Weltmarktanteil von etwa 25% der mit Abstand größte Uranproduzent der Welt. Zudem besitzt der Urankonzern aus Kasachstan die weltgrößten Reserven des Nuklearrohstoffs.

Außerhalb seines Heimatlandes betreibt NAC Kazatom keine Uranminen. Neben Uran fördert der Konzern vor allem Beryllium und Tantal.

Mit einem Anteil von rund 75% ist der kasachische Staat über den National Welfare Fund Mehrheitseigentümer von NAC Kazatom. Für Dich als Anleger bedingt dies neben dem Währungsrisiko auch ein signifikantes politisches und Corporate Governance Risiko. Kasachstan ist ein autokratisch geführtes Land, in dem politische Entscheidungen ein stärkeres Gewicht haben als wirtschaftliche.

Anleger aus Deutschland können in Form sogenannter „Global Depository Receipts“ in die NAC Kazatom-Aktie investieren. Dabei handelt es sich um Hinterlegungsscheine, die das Eigentum an den Aktien verbriefen.

Der Kursverlauf der NAC Kazatom Aktie folgt weitgehend dem Weltmarktpreis für Uran. 2021 erlebte die Uranaktie einen starken Aufwärtstrend, der 2022 und Anfang 2023 von einer Seitwärtsbewegung abgelöst wurde. In der zweiten Jahreshälfte 2023 ging es abermals steil bergauf mit der NAC Kazatom Aktie. Seitdem befindet sich die kasachische Uranaktie stabil auf hohem Niveau.

NexGen Energy

NexGen Energy Ltd. mit Sitz in Vancouver ist ein kanadisches Uranexplorationsunternehmen. Das Unternehmen exploriert und erschließt derzeit mehrere Projekte auf einem unternehmenseigenen Grundstück im Athabasca-Becken in der kanadischen Provinz Saskatchewan.

Das Flaggschiff-Projekt von NexGen Energy ist das sogenannte „Arrow-Projekt“, das aufgrund seiner zum Teil weit überdurchschnittlichen Erzgehalte sehr vielversprechend ist. Im Unterschied zu anderen Uranexplorationsunternehmen wendet NexGen bei seinen Projekten einen neuartigen Ansatz an. Das Unternehmen sucht nicht nach im Granit gebundenen Lagerstätten, sondern nach Strukturen, in denen Uran im Gestein angereichert ist.

Auch die NexGen Energy Aktie hat an der Börse bereits einige Aufs und Abs erlebt. Von 2014 bis 2016 entwickelte sich der Aktienkurs sehr positiv. In den drei darauffolgenden Jahren ging es mit der Uranaktie allerdings wieder bergab. Anfang 2020 gelang die Trendwende. Seitdem ist der Kurs der NexGen Energy Aktie um den Faktor 12 gestiegen.

Paladin Energy

Paladin Energy Ltd. ist neben Energy Resources of Australia das zweite große australische Uranbergbau- und Explorationsunternehmen. Das 1993 gegründete Unternehmen besitzt eine 75%-Beteiligung an der weltweit bedeutenden Langer Heinrich Mine in Namibia. Bis heute hat die afrikanische Mine bereits mehr als 40 Millionen Pfund Tiruranoctoxid produziert.

Paladin besitzt außerdem ein diversifiziertes, hochwertiges, globales Uranexplorations- und -erschließungsportfolio in den wichtigsten Bergbauregionen Kanadas und Australiens.

Die Paladin Energy Aktie ist an den Börsen in Australien, Kanada und Namibia gelistet. Von 2011 bis 2020 befand sich die Uranaktie in einem mehr oder weniger kontinuierlichen Abwärtstrend. 2021 hat auch die Paladin Energy Aktie eine Trendwende an der Börse erlebt und seitdem ihren Kurs annähernd versechsfacht.

Sprott Physical Uranium Trust

Im Unterschied zu den meisten anderen in diesem Ratgeber genannten Uranproduzenten handelt es sich beim Sprott Physical Uranium Trust nicht um ein eigenständiges Bergbauunternehmen. Der Sprott Trust fungiert als geschlossener Investmentfonds bzw. Investmenttrust.

Er investiert und hält sein gesamtes Vermögen in physisches Uran in Form von Uranoxid in Konzentraten und Uranhexafluorid. Der Trust wurde 2021 gegründet und hat seinen Hauptsitz in der kanadischen Wirtschaftsmetropole Toronto.

Ziel des Sprott Physical Uranium Trusts ist es, Anlegern eine bequeme und börsennotierte Möglichkeit zu geben, an der Preisentwicklung von physischem Uran zu partizipieren. Deshalb legt der Trust sein Geld primär in langfristige Bestände von vollständig zugeteiltem physischem Uran an. Die Bestände des Trusts belaufen sich gegenwärtig auf über 60 Millionen Pfund des Rohstoffes.

Der Vorteil eines Investments in den Sprott Physiscal Uranium Trust ist, dass Du dabei nicht wie bei einem klassischen Bergbauunternehmen das Explorations- bzw. Produktionsrisiko trägst. Über den Trust kannst Du ohne ein unternehmensspezifisches Risiko an der Preisentwicklung des Nuklearrohstoffs teilhaben.

Auch der Kurs des Sprott Physical Uranium Trust hat sich in jüngster Vergangenheit sehr gut entwickelt. Seit Anfang 2023 hat sich der Aktienkurs mehr als verdoppelt.

Uranium Energy

Die Uranium Energy Corp ist Amerikas führendes und eines der am schnellsten wachsenden Uranbergbauunternehmen der Welt. Die Abbauprojekte von UEC befinden sich in den US-Bundesstaaten Arizona, Colorado, New Mexico, Texas und Wyoming. Zudem ist der Konzern einer der größten Ressourcen- und Landbesitzer im rohstoffreichen kanadischen Athabasca-Becken.

Die bestätigten Ressourcen von Uranium Energy betragen gegenwärtig rund 225 Millionen Pfund. Neben dem Uranabbau betreibt das Unternehmen auch eine Uranverarbeitungsanlage in Texas.

Die Uranium Energy Corp hat in den Jahren niedriger Uranpreise geschickt agiert und zu günstigen Preisen hochkarätige Uranprodukte in Nordamerika erworben. Zudem ist das Unternehmen in den letzten Jahren durch mehrere Übernahmen (Uranium One, UEX und Roughrider) anorganisch gewachsen. Aktuell arbeitet das größte Uranbergbauunternehmen der USA mit Hochdruck daran, seine Abbau- und Verarbeitungsstätten hochzufahren.

UEC ist außerdem der größte Profiteur der neuen Nuklearstrategie der US-Regierung. Angesichts der strategischen Bedeutung des Rohstoffs hat die Regierung in Washington D.C. beschlossen, den Aufbau einer heimischen Uranproduktion zu fördern und eine strategische Uranreserve aufzubauen. So soll die aktuelle Abhängigkeit des US-Militärs von ausländischen Lieferanten verringert werden.

Der Kurs der Uranium Energy Aktie hat in den letzten Jahren einen ähnlichen Verlauf genommen wie der von Cameco. Von 2011 bis 2020 befand sich die Uranaktie über weite Strecken in einem Abwärtstrend. Ende 2020 setzt die Trendwende an der Börse ein. Seitdem befindet sich die Uranium Energy Aktie in einem Aufwärtstrend, der zu einer Verachtfachung des Kurses geführt hat.

Uranium Royalty

Wie der Sprott Physical Uranium Trust ist auch Uranium Royalty keine klassische Uranaktie, da das Unternehmen aus Kanada selbst keine Uranminen betreibt. Neben einer Beteiligung am britischen Uranunternehmen Yellow Cake konzentriert sich Uranium Royalty ausschließlich auf das Geschäft mit Royalties (Lizenzgebühren). Das kanadische Unternehmen finanziert demnach die Uranprojekte anderer Bergbauunternehmen.

Als Gegenleistung für die Finanzierung erhält Uranium Royalty einen Anteil an den Erlösen der Minenbetreiber. Dieses Geschäftsmodell hat den Vorteil, dass dadurch viele unternehmensspezifische Risiken ausgeschlossen werden. Zudem benötigt Uranium Royalty nur eine geringe Zahl an Mitarbeitern in der Verwaltung.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Uranaktien hat sich der Kurs der Uranium Royalty Aktie nur im Jahr 2021 gut entwickelt. Seit 2022 befindet sich der Aktienkurs in einem Seit- bzw. Abwärtstrend.

Yellow Cake

Yellow Cake mit Sitz in St. Helier auf der britischen Kanalinsel Jersey ist ein 2018 von Bacchus Capital Advisors gegründetes Unternehmen, das Anlegern die Möglichkeit gibt, an der Entwicklung des Uranpreises zu partizipieren. Ähnlich wie der Sprott Physical Uranium Trust hält Yellow Cake physisches Uranoxid, ohne jedoch selbst in der Exploration und Erschließung sowie im Abbau und der Verarbeitung von Uran tätig zu werden.

Wichtigster Partner von Yellow Cake ist Kazatom, der größte Uranproduzent der Welt, mit dem die Briten einen langfristigen Vertrag haben.

Die Yellow Cake Aktie hat sich seit dem Börsengang 2018 sehr gut entwickelt. Bis heute hat die Uranaktie ihren Wert mehr als verdreifacht.

Tipps und Tricks beim Investieren in Uran Aktien

Wie Du in diesem Ratgeber gelernt hast, hat die Uranbranche einige Besonderheiten, die Du vor einem Investment in Uran Aktien kennen musst. Vor einem Kauf einer Uranaktie solltest Du demnach die folgenden fünf Tipps und Tricks beachten:

1. Achte auf Angebots- und Nachfragezyklen

Wie zuvor erwähnt, ist auch der Rohstoff Uran von mehrjährigen Angebots- und Nachfragezyklen geprägt. Auf fallende Preise reagieren Uranbergbauunternehmen mit einer Verringerung des Angebots und einer Stilllegung von Minen. Erst wenn diese Maßnahmen zu einem Preisanstieg führen, der die Produktion wieder profitabel macht, werden Minen erweitert bzw. neu in Betrieb genommen. Das führt häufig zu einem über mehrere Jahre laufenden Nachfrage- bzw. Angebotsüberschuss. Dementsprechend weist der Uranpreis historisch sehr hohe Schwankungen auf.

2. Rechne mit Gewinnverzögerungen

Die hohen Preisschwankungen von Uran führen dazu, dass die Jahresergebnisse von Uranproduzenten ebenfalls sehr volatil sind. Uranförderunternehmen schließen in der Regel langlaufende Verträge mit ihren Kunden. Auch bei steigenden Spot-Preisen des Rohstoffs sind sie an diese Verträge gebunden. Steigende Preise spiegeln sich deshalb oft erst mit mehreren Jahren Verzögerung in der Gewinn- und Verlustrechnung von Uranproduzenten.

3. Habe die Geopolitik im Blick

Uran ist für viele Länder ein strategisch wichtiger Rohstoff. Das gilt insbesondere für Länder, die einen hohen Anteil ihrer Strombedarfs durch Kernkraft decken und Atomstreitkräfte besitzen. Dazu zählen vor allem die USA, China, Russland und Frankreich. Politische Veränderungen in diesen Ländern können starke Auswirkungen auf die Kurse von Uran Aktien haben. Zudem können auch politische Entwicklungen in wichtigen Uranförderländern wie Kasachstan, Namibia, Niger und Usbekistan Folgen für den Uranpreis und die Kurse von Uran Aktien haben.

4. Investiere langfristig

Ein Investment in Uran Aktien sollte immer eine langfristige Geldanlage sein. Kurzfristige Schwankungen des Uranpreises lassen sich kaum vorhersagen, langfristige Preistrends allerdings schon. Demnach solltest Du davon ausgehen, eine Uranaktie mindestens drei Jahre lang zu halten.

5.  Streue Deine Anlagen

Das unternehmensspezifische Risiko von Uranbergbauunternehmen ist hoch. Vor allem bei kleineren Uranproduzenten, die nur ein oder zwei Explorations- oder Abbauprojekte betreiben, besteht die Gefahr, dass Explorationsbemühungen scheitern oder Produktionsziele nicht erreicht werden. Deshalb solltest Du Deine Geldanlage im Uransektor auf mehrere Unternehmen streuen, um dieses Risiko zu minimieren. Empfehlenswert ist dabei auch, mit NAC Kazatom und Cameco, die beiden mit Abstand größten Uranproduzenten der Welt zu berücksichtigen.

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