Commerzbank-Aktie: War es das mit dem Höhensturm?

Die Aktien der Commerzbank (WKN: CBK100) scheinen in den vergangenen Wochen nicht mehr zu ihrem Höhensturm seit Jahresanfang anknüpfen zu können. Doch was bewegt die Papiere aktuell? Und kann es einen Durchbruch nach oben geben?

Deutsche Bank sieht Risiken

In einer am Montag vorgelegten Studie hat Analyst Benjamin Goy von der Deutschen Bank sein Rating für die Commerzbank auf Buy belassen, allerdings das Kursziel von 19 € auf 18 € gesenkt. Der Experte zeigte sich in seiner Einschätzung zwar optimistisch für die operative Entwicklung in Deutschland, sieht allerdings weiter Risiken bei der polnischen Tochter des Unternehmens.

Ähnlich hatten sich in der Vorwoche die Analysten von RBC Capital geäußert, deren Kursziel für die Papiere momentan auf 16 € liegt.

Keine Aufwärtsbewegung in Sicht?

Die abwägende Haltung der Analysten zeigt sich ebenfalls bei den Anlegern und damit im Chartbild der Aktie. Seit dem Höhensturm bis in den Mai haben die Papiere der Commerzbank eine Konsolidierung hinter sich gebracht, haben es aber bisher nicht geschafft die 50-Tage-Linie bei 14,47 € und die Marke von 15 € nachhaltig zurückzuerobern.

Angesichts des mangelnden Aufwindes durch die gemeldeten zahlen der amerikanischen Konkurrenten droht den Papieren jetzt der Abstieg auf das Konsolidierungstief unterhalb der Marke von 14 €. Die Analysten sind im Konsens derweil positiv und sehen noch +11% Aufwärtspotenzial.

Warten auf die Quartalszahlen

Die Aktien der Commerzbank befinden sich charttechnisch in einer schwierigen Lage und operativ scheinen die Impulse für einen Anstieg zu fehlen. Hoffen müssen Aktionäre daher auf die am 07.08. anstehenden Quartalszahlen des Unternehmens. Bringen diese positive Impulse, dann könnte die wichtige Marke von 15 € nach oben durchbrochen und ein Abverkauf verhindert werden.

Bis zu diesem Zeitpunkt hängen die Aktien in der Schwebe und dürften von Ergebnissen der anderen Geldhäuser, die insbesondere in dieser Woche melden, abhängen.