Volkswagen-Aktie: Die nächsten schlechten Nachrichten

Seit 2021 geht es mit der Volkswagen-Aktie (WKN: 766403) kontinuierlich bergab. Besonders im Jahr 2024 sind die Papiere massiv unter Druck geraten und dürften nach diesen schlechten Nachrichten ihre Abwärtsbewegung fortsetzen. Ist hier überhaupt noch mit einer Erholung zu rechnen?

Sparziele 2024 wohl verfehlt

Wie das Handelsblatt am Mittwoch berichtete, dürfte Volkswagen die eigenen Sparziele bei seiner Kernmarke VW verfehlen. Konkret hatte man angekündigt, bis 2026 10 Milliarden € einsparen zu wollen, doch wie es von Insidern heißt, hapert es schon im Jahr 2024 daran, Etappenziele zu erreichen.

Aus diesem Grund hat Thomas Schäfer, Chef der Marke VW, seine Top-Leute in dieser Woche zu einer Eventlocation in Isenbüttel nahe Wolfsburg geladen. Hier dürften die Ziele neu adjustiert werden, um den übergeordneten Vorsatz der Renditesteigerung von 2,3% auf 6,5% in den kommenden zwei Jahren noch zu schaffen.

Analysten zunehmend skeptisch

Doch trotz der Bemühungen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, reagierte die Börse am Mittwoch zunächst negativ auf die Meldungen. Damit kommt die Erholungsbewegung der Papiere nach dem Abverkauf auf ein neues Jahrestief Anfang September vorerst zum Stehen.

Dass es zu einer Fortsetzung der Erholungsbewegung kommt, sehen zudem viele Analysten skeptisch. Schaut man auf die aktuellsten Studien, so lässt sich für Volkswagen-Aktionäre wenig Positives daraus ziehen. So senkte RBC kürzlich das Kursziel für den DAX-Wert, wenngleich das Rating weiterhin bei Outperform liegt. Deutlich skeptischer zeigte sich die UBS. Diese beließ die Papiere auf "Sell" mit einem Kursziel von 100 €.

Aktien weiterhin meiden

Angesichts dieser Situation und des seit 2021 nach unten zeigenden Chartbildes, sollten Anleger weiterhin die Papiere von Volkswagen meiden. Der Konzern ist von inneren Problemen behaftet und selbst Maßnahmen wie das Sparprogramm scheinen nicht wie gewünscht anzulaufen.

Daher gibt es im Automobilbereich, gerade mit Blick auf die Transformation zur Elektromobilität, sicher spannendere Investments, die zudem bei der Konzernleitung (Oliver Blume ist CEO von Volkswagen und Porsche gleichzeitig) eine bessere Governance aufweisen.