Abitibi Metals-Aktie: Das sieht verheißungsvoll aus

Das allgemein schlechte und hochnervöse Marktumfeld belastet auch die Aktie von Abitibi Metals (WKN: A3EWQ3). Das Papier des Kupferexplorers hat am Donnerstag um -6,5% nachgegeben und notiert bei 0,355 CA$. Jetzt gibt es allerdings Neuigkeiten vom Bohrprogramm der Phase 2 in der Lagerstätte B26. Können diese News dem Kurs wieder Schwung verleihen?

Breite Mineralisierungszone

Rund 16.500 Meter umfasst das laufende Bohrprogramm der Phase 2 in der hochwertigen polymetallischen Lagerstätte B26. Wie das Unternehmen jetzt mitgeteilt hat, hat es in der Step-Out-Bohrung 1274-24-338, die entlang des Western Plunge der Lagerstätte B26 gebohrt wurde, eine breite Mineralisierungszone in einer Tiefe von 1.206 bis 1.344 Metern identifiziert.

Die Bohrungen hätten das Vorhandensein von drei verschiedenen mineralisierten Bereichen in der Tiefe hervorgehoben: Erstens die Cu-Au-Zone (1.206 – 1.287 m); zweitens eine hochgradige Zone innerhalb der Cu-Au-Zone (1.262 – 1.272 m) und drittens eine VMS Zn-Ag-Cu-Pb-Zone (1.314 – 1.344 m).

Innerhalb der Cu-Au-Zone wurden nach Angaben von Abitibi in einer Tiefe von 1.261 bis 1.272 Metern signifikante Quarzadern identifiziert, die mit Chalkopyrit-Stringern und halbmassiven Bändern verbunden sind. Die stärkere Mineralisierung stehe mit 30% Quarzadern in Zusammenhang, die in einem gescherten, stark alterierten felsischen Vulkanit vorkämen. Die Dicke der mineralisierten Bänder variiere zwischen 0,4 und fast 4 Metern, wobei Chalkopyrit 10 bis 60 Prozent des gesamten Kernvolumens ausmache und ein 81,0 Meter langes Mineralisierungsintervall bilde, das in einer Tiefe von 1.206 bis 1.287 Metern beobachtet worden sei.

Weiterer Schnittpunkt in der Tiefe

Abitibi setzt sein Bohrprogramm fort und nutzt dabei Loch 1274-24-338, um einen weiteren Schnittpunkt in das breite mineralisierte System in der Tiefe zu bringen. Derzeit bohrt das Unternehmen das Keilloch 1274-24-338W1, das in einer Bohrtiefe von 900 Metern begann, mit dem Ziel, die mineralisierte Zone in derselben Tiefe wie Loch 1274-24-338, aber 50 Meter westlich davon zu durchteufen. Der Keil befindet sich derzeit in einer Tiefe von 1.407 Metern.

Jonathon Deluce, CEO von Abitibi Metals, kommentiert:

Das erste Bohrloch der Phase 2 hat außergewöhnliche Beobachtungen der Kontinuität der sichtbaren Kupfermineralisierung geliefert. Dieses Bohrloch unterstützt unsere Erweiterungsthese des westlichen Einfallwinkels und ist der tiefste Abschnitt in der Geschichte des Projekts.

Deluce ergänzt: „Wir planen nun, die Zone mit einem Keil 50 Meter vom ersten Abschnitt entfernt zu erweitern. Die LaRonde-Mine (2P-Reserve von 2,9 Mio. Unzen Au) liegt 62 Kilometer westlich von Val-d'Or in Quebec und erstreckt sich über 4,0 km und unterstreicht die potenzielle Größe dieser tiefliegenden Systeme im Abitibi.“

Chartbild eingetrübt

Das Chartbild der Abitibi-Aktie hat ich mit dem jüngsten Rücksetzer natürlich eingetrübt. Das Papier kämpft derzeit an der 20-Tage-Linie bei 0,364 und CA$ und an der 50-Tage-Linie bei 0,345 CA$. Möglicherweise werden die Tiefs von Juli/August bei 0,31 CA$ nochmals angelaufen.

Die 100-Tage-Linie bei 0,393 CA$ und vor allem die 200-Tage-Linie bei 0,447 CA$ sind nun erst einmal außer Sichtweite geraten. Vorerst geht es darum, dass sich die Aktie stabilisiert.

Zeit zum Sammeln

Einmal mehr zeigt sich in diesen Tagen, dass man als Anleger gut beraten ist, bei volatilen Aktien von Explorern wie Abitibi Metals regelmäßig Gewinne mitzunehmen, um dann in Schwächephasen wieder einzusammeln. So ist das Papier im August um mehr als +30% von 0,31 CA$ auf 0,41 CA$ geklettert und man konnte hier schöne Renditen erzielen.

Zuletzt hatte ich in diesem Artikel geschrieben, dass ich bei 0,40 CA$ vor dem Kauf einen Rücksetzer abwarten würde – und da ist dieser auch schon. Folglich ist es nun wieder an der Zeit für Rückkäufe. Der Newsflow des Unternehmens zum laufenden Bohrprogramm wird weiter anhalten und könnte die ein oder andere positive Überraschung bringen.

Mittel- und langfristig bietet die Abitibi-Aktie mit einem derzeit geringen Börsenwert von gerade mal 39 Millionen CA$ große Chancen, sofern die Bohrungen erfolgreich sind. Aber das ist grundsätzlich auch mit höheren Risiken verbunden, was Anleger bei ihren Investments berücksichtigen sollten.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des besprochenen Unternehmens Abitibi Metals. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über Abitibi Metals vom Unternehmen vergütet wurde.