Evotec-Aktie: Ruhe vor dem nächsten Sturm?

Shortseller hartnäckig

Die Evotec-Aktie (WKN: 566480) beißt sich derzeit an der Kursmarke von 6 € fest, um die sie herumpendelt. Ist das eine gute Kaufchance für Anleger? Oder besteht die Gefahr eines weiteren Rückschlags?

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Still ruht der See

Nach den jüngsten negativen Nachrichten mit dem bevorstehenden Abstieg aus dem MDAX, der von der Deutschen Börse beschlossen ist und am 23. September vollzogen wird, ist in den vergangenen Tagen etwas Ruhe eingekehrt bei der Evotec-Aktie. Entsprechend bewegt sich das Papier kaum, sondern verharrt bei Kursen um die 6 €.

Was natürlich die Frage aufwirft: Ist das die Ruhe vor dem Sturm? Zumindest sieht es stark danach aus, als seien inzwischen alle negativen Ereignisse hinlänglich eingepreist und als habe die Aktie hier endlich einen Boden gefunden.

Was machen die Shortseller?

In den vergangenen Monaten haben insbesondere hohe Leerverkäufe von Shortsellern den Aktienkurs immer weiter einbrechen lassen. Auch Insiderkäufe des neuen Evotec-Chefs Dr. Christian Wojczewski konnten keine nachhaltige Kurswende herbeiführen. Der Wertverlust summiert sich seit Jahresbeginn auf knapp -72%.

Solche auf Leerverkäufe spezialisierten Gesellschaften nutzen jeweils eiskalt die Gunst der Stunde, sprich schlagen zu, sobald es auch nur eine klitzekleine schlechte Nachricht gibt. Und in den letzten Wochen gab es gleich zwei davon: Einerseits der zwangsläufige Abschied der Evotec-Aktie aus dem MDAX in den Kleinwerte-Index SDAX, andererseits das plötzliche Ausscheiden von Chief Business Officer Matthias Evers zum 1. Oktober, das vom Markt nicht gut aufgenommen wurde.

Wie sieht es aktuell mit den Nettoleerverkaufspositionen aus? Laut Bundesanzeiger hat am 3. September Qube Research & Technologies eine Short-Quote von 2,11% gemeldet, also eine stramme Position. Auch Marshall Wace LLP bleibt mit einer hohen Quote von 1,50% am 2. September offenbar am Ball. PDT Partners hat zum gleichen Tag 0,50% mitgeteilt.

Mieses Chartbild

Das Chartbild der Evotec-Aktie sieht weiterhin miserabel aus, kein Wunder nach der monatelangen Talfahrt und dem kurzfristig gescheiterten Ausbruchsversuch über 7 €. Nach wie vor steht die große Unterstützung bei 5,27 € als letzte Hürde vor dem 52-Wochen-Tief bei 5,06 €.

Große Widerstände warten bei 6,82 € und danach bei 8,54 €. Sollten beide, insbesondere der letzte natürlich, geknackt werden, wären zweistellige Notierungen wohl nur noch Formsache.

Kommt eine Initialzündung?

Damit es dazu kommt, bedarf es allerdings guter Nachrichten aus dem Unternehmen selbst. Vor allem Fortschritte auf operativer Ebene könnten eine Initialzündung sein. Unwahrscheinlich ist eine solche keinesfalls. Denn der Halbjahresbericht mit einer nochmals gekürzten Jahresprognose war derart schlecht, dass es kaum noch schlechter geht.

Meiner Meinung nach könnte der neue Evotec-Chef Dr. Christian Wojczewski kurz nach seinem Amtsantritt am 1. Juli bewusst tiefgestapelt haben, um dann bei der nächsten Zahlenpräsentation mit seinem Unternehmen wie Phönix aus der Asche zu steigen.

So oder so ist die Evotec-Aktie derzeit bei Kursen um die 6 € so günstig bewertet, dass hier ein Einstieg mit schönen Renditen belohnt werden dürfte.

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ℹ️ Evotec in Kürze

  • Evotec mit Sitz in Hamburg ist ein international tätiges Unternehmen im Bereich der pharmazeutischen Wirkstoffforschung.
  • In Forschungs- und Entwicklungspartnerschaften mit Biotech-Unternehmen und Pharmakonzernen weltweit erforscht und entwickelt Evotec Wirkstoffkandidaten für Therapieansätze in verschiedensten medizinischen Richtungen.
  • Evotec ist Mitglied im deutschen Nebenwerteindex MDAX und im Technologie-Index TecDAX und aktuell ca. 1,05 Milliarden € wert.

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