Bitcoin: Die Zeichen stehen gut

Der Bitcoin-Kurs ist zuletzt deutlich angezogen und hat sich in eine charttechnisch aussichtsreiche Position gebracht. Das hat für den Anstieg gesorgt und so kann es mit der Mutter aller Kryptowährungen jetzt weitergehen:

Zinssenkungen sorgen für Anstieg

Am Donnerstag hat die amerikanische Notenbank Fed die Zinsen zum ersten Mal seit dem Beginn des Zinserhöhungszyklus 2022 mit einem Jumbo-Zinsschritt um 50 Basispunkte gesenkt. Gerade für spekulative, nicht produzierende Assets wie den Bitcoin oder Gold sind diese Nachrichten enorm positiv, was ebenfalls an der Kursreaktion absehbar war.

Hinzu kommt positiv, dass bei der Mutter aller Kryptowährungen trotz Volatilität und Unsicherheit am Markt weiterhin Zuflüsse in die ETF-Produkte zu beobachten sind. Bereits in der vergangenen Woche beendeten die Indexfonds eine achttägige Phase der Ausflüsse.

64.000 US$ im Fokus

Dementsprechend verwundert es nicht, dass sich der Bitcoin zuletzt über die Marke von 60.000 US$ und damit die 200-Tage-Linie bei 58.900 US$ erholen konnte. Die anderen wichtigen gleitenden Durchschnitte der 50- und 100-Tage konnten ebenfalls nach oben durchbrochen werden. Nun steht er unterhalb des Widerstandes bei 64.000 US$, an dem er Ende August noch gescheitert war.

Damit ein weiterer Anstieg in Richtung der 70.000 US$ möglich ist, muss die obere Begrenzung möglichst bald durchbrochen werden.

Bitcoin kurz- und langfristig attraktiv

Dementsprechend ist kurzfristig die Chance beim Bitcoin für einen weiteren Anstieg da, mittel- bis langfristig sollten Zinssenkungen ohnehin für stärker steigende Preise bei der Kryptowährung sorgen. Allerdings sollten Anleger sich vor Augen führen, dass besonders angesichts der politischen Unsicherheit an den Märkten, der Sorge um eine Rezession und einigen anderen Belastungsfaktoren, die Volatilität beim Bitcoin tendenziell stärker ausfallen dürfte. Ein Investment ist daher nichts für schwache Nerven, ob über wenige Tage oder mehrere Monate bis Jahre.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.