Nvidia-Aktie: Kommt eine Jahresendrallye?

Die Nvidia-Aktie (WKN: 918422) hat seit Anfang des Jahres um +146% an Wert gewinnen können und dennoch sehen viele Analysten sowie Anleger noch massives Potenzial bei den Papieren. Besonders die Experten von Wedbush erwarten bis Ende 2024 noch einiges. Dürfen sich Aktionäre womöglich bald über die nächste Rallye freuen?

Positive Aussichten für Nvidia

Am Montag erschien eine enorm positive Studie des Analystenhauses Wedbush Securities zu Nvidia. Darin äußerte sich Experte Dan Ives geradezu euphorisch, was die Aussichten für den Chipdesigner angeht. Er schrieb unter anderem:

Wir glauben, dass die Marktchancen für die KI-Infrastruktur von heute bis 2027 um das Zehnfache wachsen könnten, wenn diese KI-Grundlage der nächsten Generation aufgebaut wird. Unsere Schätzungen [zeigen], dass in den nächsten drei Jahren KI-Kapitalausgaben in Höhe von 1 Billion US-Dollar zu erwarten sind.

Angesichts dieser Aussichten glaubt Ives weiterhin daran, dass die Aktie von Nvidia nach oben laufen dürfte. Konkret prognostizierte der Experte eine Jahresendrallye angeführt von dem Chipdesigner und Microsoft, die Anlegern bis zum Jahresanfang 2025 weitere +10% Rendite im breiten Markt einbringen soll.

130 US$ im Fokus

Doch damit die von Ives in den Raum gestellte These aufgehen kann, muss die Aktie von Nvidia zunächst die Marke von 130 US$ überwinden. Seit Mitte August agiert der Widerstand immer wieder als Begrenzung und droht, die Papiere in eine erneute Konsolidierung zu schicken.

Damit es jetzt nicht weiter nach unten geht, dürfen weder die 100-Tage-Linie bei 116 US$ noch die 50-Tage-Linie bei 115,92 US$ nach unten durchbrochen werden.

Auf klare Signale warten

Dementsprechend befindet sich die Aktie von Nvidia aktuell in der Schwebe und Anleger sollten meiner Meinung nach besser auf klare Signale wie den Durchbruch der Marke von 130 US$ oder den Beginn einer erneuten Konsolidierung warten.

Wer dagegen langfristig in Nvidia investieren will und von dem Unternehmen überzeugt ist, kann seine Chance jetzt nutzen. Momentan notiert das Papier noch -16% unter seinem Jahreshoch. Doch wer einsteigt, der muss die hohe Bewertung mit einem Forward-KGV von 42 verkraften können.