Noch 26 Tage: Evotec vor Übernahme-Überraschung?
Nur noch 26 Tage bis zum Showdown: Gelingt es Evotec (WKN: 566480), im Rahmen seiner 9-Monats-Zahlen ein neues Kursfeuerwerk zu entfachen? Die Chancen stehen gut.
Eine unlängst veröffentlichte Unternehmenspräsentation zeichnet bereits den Weg: Nach turbulenten Monaten stehen die Zeichen beim Hamburger Wirkstoffforscher wieder auf profitables Wachstum.
Kochen die Übernahme-Gerüchte wieder hoch?
Vor nicht einmal vier Monaten berichtete die renommierte Nachrichtenagentur Bloomberg exklusiv über laufende Gespräche zwischen dem Unternehmen und Finanzinvestoren hinsichtlich einer möglichen Übernahme.
Die Gespräche, die sich seinerzeit noch in einem frühen Stadium befunden haben sollen, könnten mittlerweile weit fortgeschritten sein und demnächst zu ersten Offerten führen.
Auf den Spuren von MorphoSys?
Der Kursverlauf erinnert an MorphoSys: Das deutsche Biotechunternehmen war lange ein beliebtes Ziel von Shortsellern, bevor Anfang des Jahres der Pharmakonzern Novartis zuschlug. Am Ende stand ein Kurszuwachs von mehr als +300% in wenigen Monaten zu Buche.
Klar ist: Experten wie der Investmentdienstleister Stifel sieht Biotechs laut einer aktuellen Analyse über die kommenden Quartale im Aufschwung. Auch Evotec ließ bereits durchblicken, dass das laufende zweite Halbjahr gegenüber den ersten sechs Monaten des Jahres eine Verbesserung von Umsatz und Ertrag mit sich bringen dürfte. Ab 2025 sollten sich die getroffenen Maßnahmen der Neuausrichtung dann langsam so richtig auszahlen.
Die „Neuausrichtung für nachhaltiges profitables Wachstum aufbauend auf Kernkompetenzen gewinnt an Dynamik“, hieß es vom Unternehmen dazu schon im August. Längerfristig betrachtet dürften die breite Palette an intakten Technologieplattformen und Partnerschaften, die sich überproportional auf Strecke auszahlen, die Aktie in neue Dimensionen hieven.
Positiver Newsflow
Schon im abgelaufenen Berichtszeitraum veröffentlichte Evotec eine Reihe von Top-News. So meldete das Unternehmen gleich meherere Erfolge in der Kooperation mit US-Konzern Bristol Myers Squibb, die zu Einnahmen in Höhe von 100 Millionen US$ führten. Allein diese Meilensteinzahlungen entsprechen bereits rund 50% des vorherigen Quartalsumsatzes.
Doch damit nicht genug: Mit Innovationstreiber Novo Nordisk wurde kurz vor Quartalsende eine umfassende Partnerschaft beschlossen, die ebenfalls eine nicht offengelegte Vorauszahlung beinhaltet.
Eine neue Standorteröffnung in Toulouse für den stark wachsenden Geschäftsbereich Just – Evotec Biologics dürfte zudem die Auftragsdynamik weiter beschleunigen. Der Bereich war schon im ersten Halbjahr um 50% gegenüber dem Vorjahr gewachsen.
Klare Kaufkurse vor dem 6. November
Der große Kurskatalysator rückt langsam aber sicher in Reichweite: Der 6. November dürfte zum „Game Changer“ für die Evotec-Aktie werden, zumal Neu-CEO Wojczewski den Markt dann mit einer mittelfristigen Prognose vermutlich positiv stimmen möchte. Zuletzt unterstrich der Boss, der selbst eine stattliche Anzahl an Aktien über den Markt erwarb, deutlich seinen Optimismus:
Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in der Lage sind, Evotec erfolgreich neu zu positionieren, das Unternehmen auszubauen und allen Stakeholdern einen überragenden Mehrwert zu bieten.
Evotec ist für uns perspektivisch eines der größten Schnäppchen auf dem deutschen Aktienmarkt und bereit für ein großes Comeback. Angesichts noch herrschender Unsicherheiten hinsichtlich einer mittelfristigen Prognose und eines nach wie vor unruhigen Umfelds hatten es Shortseller zuletzt leicht, die Aktie zumindest nahe ihres derzeitigen Bodens zwischen 5,50 und 6 € zu halten. Ausbruchsversuchen fehlte es bislang an der nötigen „Buying Power“ für einen größeren, nachhaltigen Kurssprung. Das dürfte sich sehr bald ändern.
Ein anziehender positiver Newsflow, bessere kurzfristige Geschäftsaussichten und eine nach wie vor glänzende Langfriststory sorgen dafür, dass Leerverkäufern die Argumente ausgehen. Rund um die nächste Zahlenvorlage am 6. November dürfte die zu Jahresbeginn noch über 20 € teure Aktie starke Impulse erfahren und könnte zumindest wieder in die hohe Einstelligkeit befördert werden. Derzeit wird Evotec abenteuerlicherweise fast mit 1x Umsatz bewertet – angesichts des gut skalierbaren Geschäftsmodells, den Technologien und etablierten Langfrist-Kooperationen ein Witz!
Wir als Profi-Trader planen, die Aktie in die erwartete Kursrallye hinein zu veräußern und Volatilitäten zu traden.
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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des hier besprochenen Unternehmens Evotec in signifikantem Umfang. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.