Barrick Gold-Aktie: Das ist enttäuschend

Die Barrick Gold-Aktie (WKN: 870450) ist zuletzt deutlich abgerutscht und das, obwohl der Goldpreis weiterhin nahe der Allzeithochs notiert. Ein Zeichen für eine günstige Bewertung, die Anleger nutzen sollten? Oder ein deutliches Warnsignal?

Goldpreis nahe Rekordhochs

Aktuell verharrt der Goldpreis unweit seiner Rekordhochs, mit besonderem Fokus auf die Zinsentwicklungen in den USA. Denn nach der Jumbo-Senkung im September stellt sich am Markt die wichtige Frage, welche Schritte die Fed Anfang November ergreift.

Zunächst war man zu einem Verhältnis von 75%/25% von einer Senkung um 25 bzw. 50 Basispunkte ausgegangen. Neueste FOMC-Meeting-Daten haben die Wahrscheinlichkeiten allerdings auf 80%/20% auf eine Kürzung um 25 Basispunkte bzw. ein Festhalten am aktuellen Zinssatz verändert.

Dementsprechend zeigte sich der Goldpreis zuletzt etwas ruhiger, da die Hoffnungen um eine Zinseuphorie in den USA gebremst worden waren.

Unter 20 US$

Doch anstatt ebenfalls auf einem hohen Niveau zu verharren, ist die Aktie von Barrick Gold zuletzt unter Druck geraten. Der Minenwert tauchte nach einem gescheiterten Anstieg über die Marke von 21 US$ zuletzt sogar unter die wichtige Unterstützung von 20 US$ ab. Diese Bewegung enttäuschte Investoren zuletzt, wenngleich der kurzfristige Aufwärtstrend der Papiere noch intakt scheint.

Ursachen für diese Entwicklung sind nicht zuletzt die Probleme des Unternehmens mit der Regierung in Mali und die Vorfälle in Papua-Neuguinea. Dennoch bleiben die Analysten optimistisch für den Konzern. Aktuell raten die Marktbeobachter im Konsens zum Kauf und sehen +22% Kurspotenzial.

Eine Wette auf den Goldpreis

Trotz der deutlich verschlechterten Situation kann sich daher aus meiner Sicht jetzt ein Blick auf die Aktie von Barrick Gold lohnen. Der Minenwert wird mit Blick auf den Goldpreis auf hohen Niveaus immer attraktiver, während der eigene Kurs scheinbar noch nicht ins Rollen gekommen ist.

Folglich kann es sich lohnen, sich hier zu engagieren, wenngleich ein Investment weiterhin eine Wette auf die Bewegungen des Goldpreises bleibt und eine solche Spekulation nur für risikobereite Anleger geeignet ist.

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Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des Unternehmens Abitibi. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über Abitibi Metals vom Unternehmen vergütet wurde.