Evotec: Charties und Shorties mit Oberwasser – ich kaufe zu!

Gute Gründe für das Comeback
14.10.24 um 17:53

Während mein diesjähriger Biotech-Favorit Assembly Biosciences (WKN: A402CB) aktuell auf Hochtouren läuft und bei fast +100% Kursgewinn seit Jahresbeginn notiert, handelt der deutsche Wirkstoffforscher Evotec (WKN: 566480) wieder nahe seines Langzeittiefs aus dem August. Ich setze dennoch auf ein großes Comeback der Aktie.

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Aktie auf Langzeittief

Bis 5,20 € sauste die Evotec-Aktie heute in den Keller. Auf Schlusskursbasis wäre das der niedrigste Stand seit acht Jahren. Dabei sind die Zukunftsaussichten hervorragend.

Klar ist: Evotec hat mit drängenden Herausforderungen zu kämpfen. „Zu schnell gewachsen“, trifft es auch in diesem Fall ganz gut. Doch ist das Geschäftsmodell Evotecs im Kern gesund, gut skalierbar und zukunftsträchtig.

Der neue Unternehmensboss Dr. Christian Wojczewski hat die Zeichen längst erkannt und eine beschleunigte Transformation angekündigt. Einsparungen und Effizienzsteigerungen sollen die Performance verbessern und Evotec auf den Weg zu profitablem Wachstum führen.

„Die Neuausrichtung zu profitablem Wachstum gewinnt an Dynamik“, hieß es hierzu bereits im August. Umsatz und EBITDA sollen gegenüber den ersten sechs Monaten des Jahres im zweiten Halbjahr bereits wieder deutlich steigen. Ab 2025 sollte die Restrukturierung dann richtig auf die Zahlen durschlagen.

Shortseller setzen auf Chart und Panik

Obwohl rational betrachtet vieles für einen erfolgreichen „Reset“ des Unternehmens und hervorragende Geschäftsaussichten spricht, traut sich derzeit auch nach fast 80% Kursverlust seit Jahresanfang gefühlt kaum ein ernsthafter Investor an die Aktie ran. Der Grund ist klar: Der Markt hasst Unsicherheit und ein abschreckendes Chartbild. Letzteres wurde nach einem misslungenen Ausbruch geschickt herbeigeführt.

Doch: Dr. Christian Wojczewski und sein Management-Team dürften eifrig daran arbeiten, am Kapitalmarkt Vertrauen wiederherzustellen. Eine lang ersehnte Mittelfristprognose könnte im Rahmen des kommenden Quartalsberichts am 6. November folgen und Investoren besänftigen.

Eine erneute Senkung der Jahresprognose halte ich für kaum realistisch, schließlich dürfte Wojczewski nach seinem Amtsantritt im Sommer erstmal tief gestapelt haben. Wichtiger als die 2024er Zahlen wird aber ohnehin der Ausblick – und hier zeichnet eine aktuelle Unternehmenspräsentation ein sehr ermutigendes Bild.

Umsatzmilliarde nicht mehr weit entfernt

Tatsächlich denke ich, dass Evotec schon 2026 erstmals die Umsatzmilliarde wird knacken und dabei ein deutlich dreistelliges EBITDA-Ergebnis wird aufweisen können.

Anleger scheinen oft den Wert von Evotecs Investitionen aus der Vergangenheit zu vergessen, die sich auf Strecke überproportional auszahlen dürften. So ist es keinesfalls abwegig, dass das Unternehmen irgendwann nicht nur Milliardenumsätze, sondern sogar Milliardengewinne einfährt – und dann auch mal schnell zu einem DAX-Kandidaten und einem der wertvollsten Unternehmen des Landes mit mittlerer zweistelliger Milliardenbewertung wird.

Diese realistische Perspektive dürften auch Finanzinvestoren sehen, die laut der seriösen Nachrichtenagentur Bloomberg bereits im Sommer ihre Fühler ausgestreckt haben und möglicherweise auf eine günstige Gelegenheit wie diese warten. Eine Kursvervielfachung wie bei MorphoSys wäre im Falle einer Übernahme wohl obligatorisch.

6. November fest im Blick

Ich setze auf den 6. November als „Game Changer“-Event. Kurzfristige Volatilitäten interessieren mich dabei als aktiven Trader, nicht aber als langfristigen Investor.

Derzeit wird Evotec abenteuerlicherweise fast mit 1x Umsatz bewertet – angesichts des Geschäftsmodells, den Technologien und etablierten Langfrist-Kooperationen für mich ein Witz, weshalb ich zuletzt weitere Aktien hinzugekauft habe und gedenke, das bei weiter fallenden Kursen weiterhin zu tun.

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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien der hier besprochenen Unternehmen Assembly Biosciences und Evotec in signifikantem Umfang. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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