Schwarzes Gold glänzt: Kohle-Aktien im Fokus

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Überraschende Wende am Kohlemarkt: Preise für Kraftwerkskohle erreichen 11-Monats-Hoch. Kohleaktien erleben Aufschwung trotz globaler Energiewende. Asiatische Nachfrage treibt den Markt an. Erfahren Sie, warum Analysten diese Entwicklung nicht kommen sahen und welche Chancen sich daraus ergeben.

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Für viele Analysten überraschend haben die Preise für Kraftwerkskohle im August ein 11-Monats-Hoch erreicht. Wir hatte uns im Rohstoff Anleger Club in Erwartung einer Wiederbelebung der Kohlepreise bereits im vergangenen Jahr in Kohleaktien positioniert.

Die Nachfrage wurde – wie erwartet – weiterhin durch starke Importe aus den entwickelten asiatischen Volkswirtschaften gestützt, die in der Regel die in Australien produzierte hochwertige Kraftwerkskohle bevorzugen. In Japan blieben die Importe im August trotz der Abschwächung die zweitstärksten seit Januar, in Südkorea die stärksten seit Juli 2022 und in Taiwan die zweitstärksten seit September 2023.

Der Preis für Thermalkohle erholt sich

Quelle: tradingeconomics.com

Trotz Energiewende: Global wird mehr Kohle verbraucht

Laut Daten der Internationalen Energieagentur (IEA) dürfte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 der weltweite Kohleverbrauch um 1,0 % auf insgesamt 4.308 Mio. Tonnen gestiegen sein.

Dabei wird erwartet, dass der Kohleverbrauch außerhalb des Stromsektors unverändert bleibt. Der Kohleverbrauch im Energiesektor dürfte jedoch um 1,4 % gestiegen sein. Die größten Wachstumsträger im Energiesektor waren Indien (+44 Mio. t) und China (+22 Mio. t), während die Europäische Union den stärksten Rückgang verzeichnet haben dürfte (-2 Mio. t).

Insgesamt zeigt sich damit, dass sich die IEA wieder einmal verschätzt haben dürfte, was die globale Kohlenachfrage angeht. Insbesondere hat die IEA die nach wie vor steigende Nachfrage nach Kohle zur Stromerzeugung in Indien und China unterschätzt.

Und obwohl China massiv in den Ausbau der Erneuerbaren Energien investiert, ist das Wachstum des Stromverbrauchs so hoch, dass allein die Umstellung dieses Wachstum nicht decken kann. Ähnliches gilt im Übrigen auch für die USA, wo der Stromverbrauch ebenfalls steigt und schnelle Lösungen gefunden werden müssen.

Fazit: Kohleaktien erholen sich

Selbst die pessimistischen Analysten gehen inzwischen davon aus, dass die asiatische Nachfrage nach Thermalkohle bis in die 2030er Jahre hineinwachsen wird.

Die Frage an der sich die Geister scheiden ist, wie stark der Nachfragerückgang in Europa und anderen Teilen der Welt ausfällt und ob dieser das Nachfragewachstum in Asien ausgleichen wird. Für den Moment sehen wir jedenfalls eine starke Nachfrage nach Thermalkohle, die viele Analysten auf dem falschen Fuß erwischt hat.

Und die Thermalkohle ist nur die eine Seite der Kohle-Story. Immerhin wird neben der Thermalkohle, die für die Stromproduktion genutzt wird, auch Metallurgische Kohle produziert, die für die Stahlherstellung genutzt wird. Das ist ein ganz anderes Thema, mit einer ganz anderen langfristigen Chance.

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