Hugo Boss-Aktie: Darum geht der Absturz weiter

Die Hugo Boss-Aktie steht im Jahr 2024 massiv unter Druck. In dieser Woche folgte dann der nächste Abverkauf im zweistelligen Prozentbereich. Doch was genau belastet den MDAX-Konzern jetzt? Und wie sind die Aussichten für eine potenzielle Erholung?

Sorge um rechtliche Probleme

In dieser Woche ist die Aktie von Hugo Boss auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 2021 gefallen. Der MDAX-Wert verlor auf Sicht der vergangenen fünf Tage um -17,9% und unterschritt damit die bisherigen vermeintlichen Tiefs der nun gescheiterten Bodenbildung.

Gründe dafür waren unter anderem Berichte aus dem Handelsblatt über den aktuellen Konzernchef Daniel Grieder, der wegen seines Einstiegs womöglich in rechtliche Probleme geraten könnte. So soll er beispielsweise vorab eine Geschäftsprognose an den inzwischen insolventen René Benko verraten haben, zum Zweck eine Übernahme zu tätigen. Zwar negierte der Konzern dies in einer Stellungnahme, doch Anleger und Analysten reagierten negativ auf die Meldung. Die LBBW setzte sogar am Freitag vorübergehend ihr Rating für die Aktie aus, was nochmals für zusätzliche Verwerfungen sorgte.

Negatives Momentum

Damit sieht es im Chartbild der Aktie von Hugo Boss jetzt ganz düster aus. Der MDAX-Konzern befindet sich im freien Fall und könnte angesichts des negativen Momentums nicht nur unter die Marke von 30 €, sondern sogar unter die von 20 € abrutschen, insofern keine plötzliche Umkehr der Stimmung bei Anlegern erfolgt.

Was tun mit Hugo Boss-Aktien?

Dementsprechend sollten sich Investoren jetzt dringend von der Aktie von Hugo Boss fernhalten. Zu den schlechten operativen Nachrichten der letzten Monate mischen sich nun potenzielle Skandalmeldungen, die einen toxischen Cocktail für den Kursverlauf ergeben. Momentan ist darum nicht abzusehen, auf welchem Niveau das Papier den aktuellen Abverkauf beenden kann.

Selbst sehr spekulativ agierende Anleger sollten bei dem Modeunternehmen noch etwas abwarten. Erst wenn es erste positive Signale wie eine beendete Bodenbildung oder eine Gegenbewegung gibt, kann man sich bei den Papieren (wenngleich mit einem entsprechend hohen Risiko) engagieren.

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