Rio Tinto-Aktie: Aktivistischer Investor macht Druck

Die Aktie von Rio Tinto kommt nicht ins Rollen. Auf Jahressicht befindet man sich als Anleger zweistellig im Minus. Doch nun macht ein aktivistischer Investor Druck. Kann er den Kurs wieder nach oben bringen?

Aktivistischer Investor macht Druck

Am Mittwoch hat der aktivistische Investor Palliser Capital erneut einen Versuch gestartet, Einfluss auf den Bergbaukonzern Rio Tinto zu nehmen. Konkret forderte man in einem Brief zum wiederholten Male, dass das Unternehmen seine doppelte Listingstruktur aufgeben, den Börsenplatz London verlassen und in Australien einen einheitlichen Sitz aufschlagen soll.

Palliser Capital nannte zudem die aktuelle Struktur des Konzerns einen kompletten Misserfolg, der Anleger bisher mehr als 50 Milliarden US$ gekostet hätte. Außerdem schrieb man:

Aufgrund unserer umfassenden Analyse glauben wir, dass dieser leicht umsetzbare Schritt die wertvernichtenden Ineffizienzen der veralteten DLC-Struktur beheben und den PLC-Aktionären kurzfristig einen Weg zu einem Aufwärtspotenzial von 28 Milliarden Dollar (+27%) und mittelfristig zu einem weiteren Aufwärtspotenzial für die kombinierte Gruppe eröffnen würde.

Eisenerzpreis weiterhin im Fokus

Allerdings reagierte die Aktie nur geringfügig auf diese erneute Forderung. Bereits im Sommer hatte das Management eine Vereinigung des Unternehmens in Australien abgelehnt und dies als sogar potenziell wertvernichtend für Aktionäre deklariert.

Außerdem steht bei Rio Tinto aktuell ein ganz anderes Thema im Vordergrund: der Preis für Eisenerz. Durch das sich weiterhin verschiebende Comeback der Wirtschaft in China leidet auch die Kursentwicklung des Rohstoffs und damit der des Bergbaukonzerns.

Bei Gaspreisen stehen die Dinge hingegen anders, denn der europäische Energiemarkt steht wieder vor gewaltigen Herausforderungen. In dieser Situation betritt ein neuer Gas-Akteur die Bühne. Experten sehen für die Aktie enormes Potenzial für Investoren und Europas Energiesicherheit. Alle Details zu dieser Rohstoffchance gibt es in diesem Report.

Jetzt bei Rio Tinto zuschlagen?

Bei Rio Tinto könnte es noch dauern, bis die Aktie wieder zurück in die Spur findet. Für Investoren bedeutet das einen womöglich längerfristigen Turnaround, der Nerven und Zeit kosten kann. Dennoch erachte ich den Bergbaukonzern aufgrund seines Portfolios, seiner Größe und seiner Positionierung weiterhin als ein attraktives Investment in diesem Sektor auf Sicht der nächsten Jahre. Zudem werden Anleger, die auf einen Ausbruch warten wollen, mit einer attraktiven Dividendenrendite von 6,8% entschädigt.

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Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des Unternehmens Sierra Madre. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Mitarbeiter und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über das Unternehmen Sierra Madre vergütet wurde.