Formycon-Aktie: Eine unentdeckte Biotech-Perle?

Die Formycon-Aktie startet mit einem Plus von 2,5% stark in die neue Börsenwoche und setzt damit ihren Aufwärtstrend der letzten Wochen fort. Seit seinem 3-Monatstief Mitte November hat das Papier des Biosimilarherstellers um +15% zugelegt. Gibt es gute Nachrichten von Formycon und sollten Anleger auf diesen fahrenden Zug aufspringen?

Die Vermarktung wird erweitert

Formycon lieferte in den letzten Tagen gleich zwei gute Nachrichten. Zum Ersten verkündete der Biosimilar-Spezialist eine weitere Vermarktungspartnerschaft. Das Unternehmen wird mit MS Pharma kooperieren, um sein Produkte FYB202 (Ustekinumab) im Nahen Osten und Nordafrika auf den Markt zu bringen.

MS Pharma ergänzt damit die Kommerzialisierung von FYB202 durch Fresenius in anderen wichtigen Weltregionen. Formycon und MS Pharma sind übrigens alte Bekannte. Sie arbeiten bereits bei der Kommerzialisierung von Biosimilars für Eylea (Netzhauterkrankungen) und Lucentis (Augenerkrankungen) zusammen.

Bei FYB202 handelt es sich um ein Biosimilar zum Psoriasis-Blockbuster Stelara von Johnson & Johnson. Der US-Pharmariese erlöste damit nicht weniger als 10,8 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr.

Neues SDAX-Mitglied

Die zweite gute Nachricht ist, dass die Formycon-Aktie vor dem Aufstieg in den deutschen Small-Cap-Index SDAX steht. Am 23. Dezember wird das Unternehmen in den viertwichtigsten Index der Deutschen Börse aufsteigen.

Für die Formycon-Aktie ist das ein wichtiger Schritt, da Aktien im SDAX eine höhere Visibilität bei Anlegern genießen. Zudem müssen Fondsmanager, die den deutschen Small-Cap-Index nachbilden die Aktie in ihre Portfolien aufnehmen.

Bald ein neues Jahreshoch?

Das Chartbild der Formycon-Aktie hat sich in den letzten Wochen deutlich aufgehellt. Der Widerstand bei 46,50 € hat im Oktober und November drei Tests standgehalten.

Inzwischen ist eine Trendwende eingetreten. Ganz entscheidend wird nun, ob der Biotech-Wert die Widerstandszone rund um das Jahreshoch zwischen 55,50 und 57,00 € überwinden kann.

Noch nicht von der Börse gewürdigt

Für mich ist die Formycon-Aktie ein durchaus spannendes Investment, das von der Börse bislang noch nicht ausreichend gewürdigt wurde. Der Markt für Biosimilars zählt zu den wachstumsstärksten Teilmärkten der Biotech- und Pharmaindustrie. Schätzungen zufolge soll das Marktvolumen von rund 24 Milliarden US$ im Jahr 2023 auf rund 73 Milliarden US$ im Jahr 2030 steigen. Das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von knapp über 17%.

Auch Formycon selbst ist eine starke Wachstumsgeschichte. Der Umsatz des Biosimilarsentwicklers ist in den letzten drei Jahren um durchschnittlich 31% gestiegen. Hinzu kommt, dass das Unternehmen an der Schwelle zu schwarzen Zahlen steht. 2023 wies Formycon nur noch einen operativen Verlust von knapp 0,5 Millionen € aus.

Die Pipeline von Formycon entwickelt sich gut. Mitte November erhielt das Biotech-Unternehmen eine Empfehlung des Ausschusses für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelagentur für seinen Eylea-Biosimilar-Kandidaten FYB203. Das ist als sehr wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Zulassung in der EU zu sehen.

Wichtige Patente des Bayer-Blockbusters laufen 2025 aus. Formycon wird den Leverkusener dann zweifellos Marktanteile streitig machen.

Vor diesem Hintergrund rate ich Anlegern zum Kauf der Formycon-Aktie. Wie bei allen Biotech-Werten müssen sich jedoch eine hohe Volatilität aushalten und Geduld mitbringen. Sie wird sich aber auszahlen.

Wer auf der Suche nach Top-Biotech-Werten ist: Profi Maximilian Ruth hat sein persönliches Ziel ausgerufen: Er will 2025 mindestens 15 Aktien mit mindestens 30% Rendite präsentieren. Wie er das anstellen will, erfährst Du in seiner kostenlosen Masterclass. Klicke hier und setze Deinen Namen kostenlos auf die Teilnehmerliste.