Mercedes-Benz-Aktie: Werden die Ziele vefehlt?

Die Mercedes-Benz-Aktie steht am Dienstag im Fokus, nachdem negative Berichte zu den Zielen des Unternehmens bekannt geworden sind. Doch was ist hier genau passiert? Und geht es bald mit den Papieren noch tiefer?

Ziele sollen nicht erreicht werden

Ein Bericht des Handelsblattes hat am Dienstag für schlechte Laune bei den Aktionären des Autobauers Mercedes-Benz gesorgt. Wie die Zeitung unter Berufung auf einen Mitarbeiter in der Führungsebene berichtete, könnte das avisierte Renditeziel von 14% in einem guten Marktumfeld kippen.

Doch eine deutliche Reaktion des Aktienkurses des Autobauers blieb überraschend aus. Die Papiere konnten nach einem sehr schlechten Start im vorbörslichen Handel ihr Minus größtenteils eindämmen und verloren lediglich -1%. Wie ein Händler gegenüber der Nachrichtenagentur dpa-afx erklärte, sei dies besonders darauf zurückzuführen, dass ein Großteil des Marktes ohnehin nicht damit gerechnet habe, dass Mercedes die Ziele für ein gutes Marktumfeld erreichen werde.

50-Tage-Linie im Fokus

Doch auch wenn die Nachrichten am Dienstag deutlich weniger negativ ankommen als zunächst erwartet, so ist die Situation mit Blick auf den Chart von Mercedes-Benz weiterhin prekär.

Nach einem gescheiterten Test der 100-Tage-Linie Mitte Dezember und einem anschließenden Abverkauf scheint der Kurs nicht mehr in der Lage zu sein, die wichtige 50-Tage-Linie bei 54,05 € nach oben zu durchbrechen. Folglich ist ein Scheitern der im November eingesetzten Bodenbildung im Rahmen des Möglichen, was weiteres Abwärtspotenzial für die Papiere bedeuten dürfte.

Es gibt bessere Investments

Dementsprechend bin und bleibe ich skeptisch, was die Aktien von Mercedes-Benz angeht. Zwar werden die Nachrichten am Dienstag von der Börse nicht besonders negativ aufgefasst, doch der Blick auf die charttechnische Situation verrät, dass die Situation prekär zu sein scheint.

In diesem Umfeld und mit Blick auf all die Probleme der deutschen Autobauer gibt es aus meiner Sicht aktuell bessere Investments, weshalb sich Anleger nicht von der attraktiven Bewertung mit KGV 5,0 und einer Dividendenrendite von 10,5% blenden lassen sollten.

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