Abitibi Metals-Aktie: Gut aufgestellt für den Erfolg

Ähnlich wie viele andere Rohstoffwerte hat auch die Aktie der Kupfer-Hoffnung Abitibi Metals eine monatelange Talfahrt hinter sich. Zu Beginn des neuen Jahres stabilisiert sich das Papier bei aktuell 0,30 CA$. Abitibi-Chef Jonathon Deluce zeigt sich in einem Brief an die Aktionäre optimistisch. Kann das den Kurs anschieben?

Ein aufregendes Jahr

Abitibi Metals hat ein aufregendes Jahr hinter sich. Es erfülle ihn „mit Stolz, über die bemerkenswerten Meilensteine zu berichten, die wir erreicht haben“, so formulierte es CEO Jonathon Deluce am Dienstag in einem Schreiben an die Aktionäre rückblickend. Und weiter: „Obwohl die Marktbedingungen schwierig waren, sind unsere Fortschritte ein Beweis für das Potenzial der Lagerstätte B26 und das Engagement unseres Teams.“

Der Chef des kanadischen Unternehmens zeigt sich weiterhin davon überzeugt, dass B26 ein erstklassiges Projekt mit einem enormen Wachstumspotenzial in den kommenden Jahren sei. Deluce verweist insbesondere auf das bemerkenswerte Ressourcenwachstum, das im vergangenen Jahr nachgewiesen werden konnte. So habe es eine Steigerung der angezeigten Ressourcen bei der Lagerstätte B26 um 62% auf 11,3 Millionen Tonnen und der abgeleiteten Ressourcen um 63% auf 7,2 Millionen Tonnen gegeben, was das Expansionspotenzial der Lagerstätte nach nur einem Jahr der Erschließung unterstreiche.

Signifikante hochgradige Bohrergebnisse seien erzielt worden und mehrere hochgradige Abschnitte gefunden worden. Insgesamt sei ein erfolgreicher Abschluss von 30.000 Bohrmetern im Jahr 2024 im Rahmen von Phase-I- und Phase-II-Programmen erzielt worden, wodurch das Risiko habe verringert und die Lagerstätte erweitert werden können.

Blick in die Zukunft

Mit Blick auf das gerade angelaufene Jahr streicht der Chef des Kupfer-Explorers die Vorzüge seines Unternehmens heraus. Laut Jonathon Deluce sei Abitibi Metals mit 10,5 Millionen CA$ in der Kasse für das angestrebte 20.000-Meter-Bohrprogramm in 2025 vollständig finanziert, was eine anhaltende Explorationsdynamik und den Abschluss des B26-Optionsabkommens gewährleiste.

Das Ziel des Phase-III-Programms sei eine Ressourcenerweiterung, zudem strebe man potenzielle neue eigenständige Entdeckungen außerhalb der Hauptlagerstätte B26 innerhalb des 3.328 Hektar großen Landpakets an.

Deluce verweist auf branchenweit niedrige Verwaltungskosten des Unternehmens (G&A-Rate). So werde sichergestellt, dass die meisten Mittel direkt in die Weiterentwicklung des Projekts investiert würden. Im Jahr 2024 seien 30.000 Meter Bohrungen zu durchschnittlichen Kosten von 250 CA$ pro Meter durchgeführt worden. Zudem gewährleiste eine hohe Insider-Beteiligung von 17% eine auf die Aktionäre ausgerichtete Wertschöpfung.

Boden gefunden?

Das Chartbild der Abitibi-Aktie verrät, dass sie sich weiter im Abwärtstrend befindet, jedoch mit leicht aufstrebenden Tendenzen. So hat sie sich vom Jahrestief bei 0,28 CA$ schon ein klein wenig verabschiedet, was darauf hindeutet, dass sie ihren Boden gefunden haben könnte. Nächstes Ziel wäre die Rückeroberung der 50- und 100-Tage-Linie bei rund 0,35 CA$.

Gute Kaufchance

Keine Frage: 2024 war ein schwieriges Jahr für die Abitibi-Aktionäre mit einem Wertverlust von am Ende rund -38%. Insbesondere seit Anfang November ging es scharf bergab. Das war allerdings dem sehr schwachen Marktumfeld für Rohstoffe geschuldet und lag keineswegs an Schwächen des Unternehmens selbst.

Der Investmentcase bei der Abitibi Metals-Aktie ist weiterhin voll intakt: Die Lagerstätte B26 befindet sich in Quebec, einer der weltweit führenden Bergbauregionen, und bietet eine einzigartige Gelegenheit zur Erschließung einer hochgradigen polymetallischen Kupfer-Gold-Lagerstätte mit außergewöhnlichem Potenzial. Zudem ist es eine wachsende Ressource.

Aus meiner Sicht ist das Unternehmen gut für den Erfolg aufgestellt und es bietet sich aktuell bei einer Marktkapitalisierung von gerade einmal 35 Millionen CA$ eine gute Kaufchance. Prinzipiell sollten Anleger bedenken, dass es sich hier um eine Explorer-Aktie mit großen Chancen, aber auch entsprechenden Risiken handelt.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des besprochenen Unternehmens Abitibi Metals. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Mitarbeiter und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über Abitibi Metals vom Unternehmen vergütet wurde.