Siemens Energy-Aktie: Besser aussteigen?

Die Siemens Energy-Aktie ist am Montag massiv abgestürzt, am Dienstag scheint ein entscheidender Erholungsversuch zu verpuffen. War es das jetzt vorerst mit der Aufwärtsbewegung bei dem DAX-Konzern? Und sollten Anleger jetzt besser aussteigen?

Zahlen bringen keine Aufholjagd

Im Zuge des DeepSeek Schocks und der Gewinnmitnahmen bei hoch bewerteten Energieunternehmen ist die Aktie von Siemens Energy am Montag massiv unter Druck geraten. Auch am Dienstag konnte man sich nicht von den zweistelligen Kursverlusten erholen und das, obwohl die Papiere nach guten operativen Zahlen mehr als +10% gestiegen waren.

So meldete der DAX-Konzern einen im ersten Geschäftsquartal von 7,65 Milliarden € auf 8,9 Milliarden € gestiegenen Umsatz. Das bereinigte operative Ergebnis konnte sich gegenüber dem Vorjahreswert derweil auf 481 Millionen € mehr als verdoppeln. In beiden Fällen wurden die Schätzungen der Analysten geschlagen. Ein Rückgang der Auftragseingänge um 10,2% auf 13,7 Milliarden € war ebenfalls besser als von den Experten befürchtet.

Deutlicher Rücksetzer droht

Doch die Gewinne, die aus der ersten Reaktion auf diese Nachrichten entstanden waren, schmolzen schnell wieder ab. Damit fiel die Aktie zurück in Richtung der Marke von 49 €, die bereits in der Vergangenheit eine wichtige Unterstützung gewesen war. Vorher testet das Papier aber die 50-Tage-Linie.

Ein Durchbruch durch diese beiden wichtigen Niveaus könnte zu einer deutlichen Abwärtsbewegung bei den Papieren des DAX-Konzerns führen. Die nächsten Kursziele wären in diesem Fall dann 45 € und 39 €.

Jetzt Gewinne mitnehmen?

Dementsprechend bin ich aktuell skeptisch für die Aktien von Siemens Energy. Zwar erscheint der Abverkauf am Montag wegen des DeepSeek-Schocks enorm übertrieben, allerdings sollten sich Anleger die sportliche Bewertung des DAX-Konzerns von KGV 44 vor Augen rufen.

Mit Blick auf diese Kennzahl, die charttechnische Situation und die verängstigte Stimmung an den Märkten kann es daher aus meiner Sicht sinnvoll sein, als Anleger über Gewinnmitnahmen nachzudenken.

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