Gold-Hausse: Warum Experten bullisch bleiben
Goldpreis auf Rekordkurs: Warum das glänzende Edelmetall weiter steigen könnte und wie Sie davon profitieren. Erfahren Sie, welche Faktoren den Goldpreis antreiben und warum selbst 3.000 US$ pro Unze nur eine Zwischenstation sein dürften.
Gold bleibt stark nachgefragt
Der Goldpreise hat vor kurzem ein Allzeithoch von rund 2.950 US$ pro Unze erreicht. Danach korrigierte er auf nur noch 2.850 US$ pro Unze und erreichte dann die Marke von 2.900 US$. Der starke Aufwärtstrend ist jedoch ganz deutlich ersichtlich. Abgesehen von der Erwartung niedrigerer Zinsen und der geopolitischen Unsicherheit erhöhen die Zentralbanken auch ihre Goldreserven. Daher erscheint mir das beliebte Preisziel von nur 3.000 US$ pro Unze im Jahr 2025 als viel zu konservativ und überholt.
Goldpreis in US$: 3.000 US$ sind nur der nächste Schritt auf dem Weg nach oben
Der Goldpreis befindet sich in einem starken langfristigen Aufwärtstrend, der im Dezember deutlich an Dynamik zulegte. Mitte Februar begann er, mit der psychologisch wichtigen Marke von 3.000 US$ zu flirten. Dieses Preisziel wurde von mehreren Analysten genannt, darunter Goldman Sachs (GS), die ihr Goldpreisziel von zuvor 2.890 US$ auf 3.100 US$ bis Ende 2025 anhoben. In der zweiten Februarhälfte begann der Goldpreis jedoch etwas zu korrigieren. Was sind also die Gründe für den fulminanten Anstieg des Goldpreises und die jüngste moderate Korrektur?
Gründe für den Goldpreisanstieg
Warum ist der Goldpreis in dem genannten Zeitraum so stark gestiegen?
- Nun, zunächst einmal verunsicherten die Zölle von US-Präsident Trump die globalen Märkte.
- Die offensichtlichste Auswirkung ist der Anstieg des allgemeinen Preisniveaus, mit anderen Worten die Inflation.
- Aber das ist nicht der einzige Grund, warum der Markt auf höhere Zölle reagiert hat: Handelskriege führen zu politischer Unsicherheit.
- Dies führt natürlich dazu, dass Investoren nach sicheren Anlagen suchen, um ihr Geld zu parken. Aber Privatanleger sind nicht die einzigen Käufer von Goldbarren.
- Auch die Zentralbanken setzen schon lange auf eine Diversifizierung ihrer Währungsreserven. Der zuverlässigste Bestandteil dieser Reserven ist Gold, da es nicht durch die Inflation abgewertet wird. Außerdem sind Goldbarren aufgrund politischer Spannungen nur schwer zu beschlagnahmen, wenn sie in den Ländern gelagert werden, die sie besitzen.
Aber warum ist der Goldpreis Ende Februar gefallen?
Erstens gab es offensichtlich Gewinnmitnahmen seitens der Anleger nach einer wundersamen Winterrallye. Dies ist eine sehr häufige technische Situation, die eintritt, nachdem der Preis eines bestimmten Vermögenswerts ein Allzeithoch erreicht hat. Außerdem wurden offensichtlich Verkäufe getätigt, um die Verluste in Bitcoin und am Aktienmarkt auszugleichen. Da allerdings gleich wieder die Käufer einsprangen, trieb es den Goldpreis wieder nach oben.
Gold - warum wird es weiter steigen?
Warum wird Gold also weiter steigen? Erstens wird der Goldpreis dank der Käufe der Zentralbanken gut nach unten abgestützt. In den vergangenen Monaten haben die Netto-Goldkäufe der Zentralbanken die Netto-Goldverkäufe bei weitem übertroffen. Die Zentralbanken erhöhen ihre Goldreserven, um die wirtschaftliche Unsicherheit zu verringern. Mir scheint, dass die Zentralbanken auf eine bevorstehende Krise in naher Zukunft wetten. Zudem liegt es im Interesse vieler Länder, sich vom US-Dollar abzuwenden, um dem politischen und wirtschaftlichen Druck der USA zu entgehen.
Weitere Gründe für einen weiteren Anstieg des Goldpreises:
- Kriege, Sanktionen, Handelskriege und andere geopolitische Risiken, die in Zukunft bestehen könnten.
- Der Konflikt in der Ukraine ist längst nicht vorbei und wird er falsch behandelt, wachsen die Risiken eher, als dass sie sinken.
- Die Handelskriege zwischen den USA und anderen Ländern haben gerade erst begonnen.
- Auch die Spannungen in den Ländern des Nahen Ostens sind noch nicht vollständig überwunden.
- Und nicht zuletzt die zunehmende Verschuldung der Welt, sowie die Möglichkeit sinkender Zinssätze aufgrund der zunehmenden Möglichkeit einer Rezession.
- Das Gold-Silber-Verhältnis liegt zwar aktuell über dem Durchschnitt, aber weit unter dem im Jahr 2020 erreichten Höchststand von 125. Wir können also sagen, dass Silber sogar billiger ist als Gold, aber Gold weist im Vergleich zu Aktien immer noch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf.
Fazit: Gold bleibt stark nachgefragt
Gold wird im Vergleich zum Aktienmarkt sehr günstig gehandelt. Aufgrund von US-Handelskriegen, unvorhergesehenen geopolitischen Ereignissen und sich verschlechternden makroökonomischen Indikatoren wird Gold weiterhin stark nachgefragt, wobei Silber ebenfalls massives Potenzial hat. Mit unseren Gold- und Silber-Titeln im RAC-Vermögensdepot liegen wir vielfach bereits dreistellig im Gewinn. Gewinnmitnahmen, wie wir sie erst diese Woche für einen unserer zusätzlichen Watchlist-Titel empfohlen haben, sind immer ein empfehlenswerter Genuss für zwischendurch.
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